Bewerbungstipps

  • hallöchen,
    ich mache gerade eine ausbildung zur Justizfachangestellten und möchte für nächstes jahr als rechtspflegeranwärterin bewerben, nur leider fehlt mir dazu ein gut formuliertes bewerbungsschreiben, obwohl ich schon mehrere varianten formuliert habe, spricht mich keine so richtig an.

    Deswegen wollt ich anfragen ob mir vielleicht die jenigen, bei denen das bewerben anscheinend gut geklappt hat, nicht vielleicht ein exemplar zukommen lassen könnten. wär echt total lieb
    :confused: :confused: :confused: :confused: :gruebel: :gruebel: :gruebel: :gruebel: :gruebel:

  • ich denke wichtig ist dass du schreibst wie du auf den beruf gekommen bist und warum er dich interessiert.

    da du ja die ausbildung als justizfachangestellte machst dürfte das nicht so schwer sein, ich glaub für mich der direkt aus der schule kam war es da um einiges schwieriger den leuten zu erklären warum ich mich für solche sachen interessiere ^^

  • und du hättest nicht zufällig deine alte bewerbung noch parat, die du mir so als inspiration mal zur verfügung stellen würdest???????(liebfrag)

  • bisschen mehr selbstständigkeit bitte :)

    Dem schließe ich mich an! Einer Bewerbung merkt man an, ob sie authentisch ist oder nicht. Wenn ich dir einen Tipp geben darf. Investiere viel Zeit in deine Bewerbung und lass' sie von ein paar deine Freunde / Verwandten mal gegenlesen. :cool:

    Viel Erfolg!

  • Zum Thema Bewerbung gibt es nicht nur unendlich viel im Internet (Musterbewerbungen und Foren) sondern auch haufenweise Literatur.

    Es ist besonders wichtig, dass das Bewerbungsschreiben professionell aussieht und 100%ig frei ist von Form- und Rechtschreibfehlern - also mehrfach von Leuten lesen lassen, die da sicher sind. Ebenso sollte das Foto von einem professionellem Fotostudio sein. Das ist ein Muss. Insgesamt sollten die Formulierungen nicht so abgestandenes Zeug sein und sich so lesen, als wenn die Bewerbung mit Interesse verfasst wurde und nicht "Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um den Ausbildungsplatz xy." :gaehn. Man sollte schon ruhig mal aus sich rauskommen und tatsächlich schreiben, warum man gerade Interesse an dem Rechtspflegerjob hat: Was die so tun, warum besser als jetziger Job, warum echtes Interesse an der Arbeit selbst, wieso du besonders qualifiziert bist, etc. Auch sollte der Lebenslauf interessant sein und gut aussehen. Also nicht: Bin geboren, zur Schule gegangen, habe Ausbildung gemacht und da bin ich jetzt. Vielleicht gab es ja Fortbildungen oder Seminare, an denen man teilgenommen hat. Ebenso sind Interessen (nicht mehr "Hobbys") wichtig. Besser als "Lesen, Radfahren und Freundetreffen (*gähn*) wäre z.B.: Bildbearbeitung (Übersetzung: Fotos auf Rechner ziehen), Benutzung der Software, die man beherrscht UND ein ganz abgefahrenes Interessengebiet: Z.B. Vogelspinnenzucht, Fliegenfischen in Kanada oder Interesse an allem rund um die Karrikaturen aus den 30er Jahren - denn damit bleibt die Bewerbung mit Sicherheit im Gedächtnis, was ein wichtiger Punkt ist. Im Bewerbungsgespräch gibts dann evtl. gleich in interessantes Gespräch - und interessante Gespräche sind rar bei Bewerbungsgesprächen.

    Naja, nur mal so meine Gedanken - und viel Glück.

    ... denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben. Römer 13,6

  • Die Bücher von Hesse/Schrader gelten als "Standardliteratur"; sowohl, was die schriftliche Bewerbung, als auch, was Themen wie Vorstellungsgespräch usw. angeht. (Einfach mal "googeln" oder im Buchhandel anfragen.)

  • Vielleicht ein Tipp, was auf keinem Fall in einer Bewerbung im Justizbereich stehen sollte, nachdem ich erst kürzlich wieder eine Bewerbung bei uns in den Händen hatte, in der außer zahlreichen anderen ungünstigen Sätzen folgender auftauchte: „Machen Sie den ersten Schritt und wagen eine Blutauffrischung in Ihrem Unternehmen…“ Unsere Reaktion hierauf kann man sich sicherlich denken: :roll: :daumenrun

  • überhaupt sollte man bei einer Bewerbung bei der Justiz bedenken, dass hier die Mühlen etwas anders mahlen als in der privaten Wirtschaft. Diese Bücher sind daher nur unter bestimmten Einschränkungen zu gebrauchen.

  • @VIP: Das hört sich ja an, wie aus einer Werbebroschüre für EPO... :wechlach:

    Dass es bei einer Bewerbung im Justizbereich insbesondere darum geht, Seriösität und Verbindlichkeit der eigenen Person zu vermitteln, sollte eigentlich klar sein.

    Man kann und sollte m.E. die entsprechende Literatur durchaus als Hilfsmittel verwenden (zumindest die von Hesse/Schrader; die ist seriös, gut recherchiert und bestimmt besser als das Meiste im Internet).

    Wenn man nicht gerade geübt im Bewerbungen-Schreiben ist, gibt es wohl immer Bereiche, in denen man unsicher ist bezüglich der Konvention; ich jedenfalls... Muss man sich halt schlau machen, ergo: nachschlagen.

    Nur - und da hat Andi sicher vollkommen Recht - solltest Du Dich im Zweifel immer für die traditionelle, konservative Variante entscheiden. Dann kann eigentlich nicht viel schief gehen, denke ich.

  • Hallo!

    Habe Montag ein Vorstellungsgespräch (beworben für Ausbildung zur Rechtspflegerin). Fühle mich soweit ganz gut vorbereitet (zumindest soweit man sich vorbereiten kann...). Hat vielleicht trotzdem noch jemand einen nützlichen Tipp für mich, worauf ich mich definitiv einstellen kann, was ich tun/sagen oder eben besser nicht tun/sagen sollte? Sicherlich sollt ich "Ich selbst" bleiben, aber wie gesagt, für kleine Hinweise wäre ich sehr dankbar...

  • @Diana

    ich glaube, dass ich mir damals ein Eigentor geschossen habe, als ich im Gespräch auf die Frage warum und wieso Rechtspfleger nicht wirklich gut vorbereitet war.

    Ich denke, dass es wichtig und nützlich ist, dass du dir vor dem Vorstellungsgespräch einen kurzen Überblick verschaffst in welchen Bereichen Rechtspfleger tätig sind. Außerdem kommt es sicher auch gut an, wenn du jung, dynamisch und flexibel auftrittst . Wenig vorteilhaft ist es, wenn du denen erzählst, dass es dein Ziel ist, irgendwann mal und möglichst bald an einem bestimmten Ort zu landen. Auch wenn das eigentlich auf die meisten Bewerber zutreffen dürfte, hatte ich das Gefühl, das wollte von mir keiner hören... Über Warteliste hat´s dann doch noch geklappt. Also auch bei ner Absage, locker bleiben...

    @alle die ein Bewerbungsschreiben formulieren

    je kürzer - je besser; Romane nerven!!! Ich denke, dass ein gutes Bewerbungsschreiben möglichst kurz ist - wer ließt schon gerne mehr als nötig? Kenne niemanden, der freiwillig eine Bedienungsanleitung oder eine Packungsbeilage ließt... Also das beste Foto dazu, dass sich finden lässt und im übrigen gibts ja noch ein Vorstellungsgespräch und nen Test - als ob dann noch jmd. die Floskeln und das Gelaber aus dem Anschreiben interessiert... :wechlach:

    wer nicht mit der zeit geht, der muss mit der zeit gehen

  • Also, ich habe schon eingestellt und war auch schon bei Rpfl-Einstellungen beteiligt.

    Schlecht: Das Standartanschreiben ala Hesse/Schrader. Das hat nämlich jeder. Ich meine jetzt keine blaue Schrift auf rosa Papier, sondern eine Bewerbung, die wirklich erkennen lässt, dass man sich für den Beruf interessiert. Beispiel: Ausschreibung einer Stelle als Schreibkraft: Da kommt fast immer "Ich habe Interesse am Umgang mit Menschen". Für jemand, der nach Band schreiben soll, die falsche Antwort.

    Und Teamfähig, flexibel, belastbar sind eh alle. Ich meine damit nicht, dass du das schreiben solltest aber:

    gut: Du hast eine Ausbildung und solltest wissen was ein Rechtspfleger macht. Schreib das einfach, warum du den Job gut findest (Aber bitte nicht: Ich trinke gerne Kaffee) Schreib, dass du die Arbeit bei der Justiz interessant findet und dich weiterbilden willst, das kommt an. Insbesondere wenn jemand erkennen lässt, dass er weiss, um was es geht. Beispiel wieder bei der Schreibkraft-Stelle: "Meine Schreibgeschwindigkeit ist abhängig vom Stil des Diktierenden und variert zwischen 200 und 350 Anschlägen" Da konnte man der Bewerbung entnehmen, dass die Frau Ahnung hat und weiss, wovon sie schreibt.

    In diesem Sinn: Ehrlich sein und aus der Justiz heraus begründen (sind mir persönlich sowieso die liebsten)

  • bücher über das verfassen von bewerbungen zu kaufen halte ich für leute mit abiturniveau für völlig überflüssig. makellose optik der bewerbung und vor allem formale korrektheit von rechtschreibung und grammatik sollten da sein, die inhalte sind eher nebensache, jedenfalls dann, wenn man direkt von der schule kommt und daher kein größerer erklärungsbedarf zu eigenen person besteht. verschmierte pc-ausdruck-passbilder sind zu vermeiden, da sollte man nach wie vor ein paar euros beim fotografen ausgeben. unschönes billigpapier mit verwaschenem titenstrahl-patrone-fast-leer druck schreckt ebenfalls ab.

    ich denke ohnehin, die wirkung einer bewerbung auf die einstellungschancen bei behörden wird vielfach überschätzt. denn dort geht es m. E. kaum nach der optik des bewerbers oder sympathie, es werden schlicht noten gespeichert und tests abverlangt; dass ein bewerber von vorneherein nicht im behördlichen bewerbungsverfahren berücksichtigt wird, nur weil die bewerbung nicht so toll ist, habe ich noch nicht gehört.
    ganz anders beim kleinen bis mitteständischen betrieb, wo man mit den zukünftigen kollegen ggf. häufig in kontakt kommt, werden die rpfl.-anwärter ja auch von leuten eingestellt, die vermutlich beruflich niemals etwas mit ihnen zu tun haben werden.

    überhaupt gilt bei behörden: keine überflieger, die laufen einem schlimmstenfalls aus dem staatsdienst weg und keine zu schlechten, die will man dann auch nicht lebenszeit durchschleppen. gerechtigkeitsphilosophen und ideallisten sind auch nicht allzu gerne gesehen. der behördenbewerber sollte so wirken, dass er zwar besser als der durchschnitt ist, aber sonst möglichst unauffällig-solide. bei hobbys würde ich lieber lesen und blasinstrumente ;) nennen, als fallschirmspringen, freeclimbing oder houserunning - der bewerber soll ja möglichst ungefährlich und gemäßigt leben und nicht das risiko von häufiger krankheit durch unfälle etc. mit sich bringen.

    ich würde im gespräch auch übermäßiges schwärmen vom angestrebten beruf vermeiden; die leute sollen den beruf schon wollen, aber auch mit der realität eines jahrzehntelangen arbeitsalltags klar kommen können, die bekanntlich nie einen idealzustand verkörpert. es gilt also, eine realistische begeisterung für den beruf zu vermitteln.

  • also ich muss ehrlich gestehen das meine bewerbung nicht wirklich gut war, also wenn es danach gehen würde dürfte ich eigendlich keine Stelle bekommen haben ;)

    Ich glaube viel wichtiger als die Bewerbung ist der Test, doch dazu sollte man erstmal eigenladen werden...... hmmm okay mach doch lieber eine Gute!

  • :alarm :nixweiss: Danke Danke Danke für die vielen lieben ratschläge, ich denke da war einiges brauchbares dabei, aber jetz hab ich wegen meiner leider net so guten abiturnote (jaja der jugendliche leichtsinn) von 2,9 große bedenken nicht einmal die chance zu bekommen mich in einem Test zu beweisen. Jetzt bereue ich das nicht soviel gelernt zu haben, aber die note bleibt dennoch da. WERD ICH DENNOCH EINGELADEN????????
    :confused: :confused:

  • :alarm :nixweiss: Danke Danke Danke für die vielen lieben ratschläge, ich denke da war einiges brauchbares dabei, aber jetz hab ich wegen meiner leider net so guten abiturnote (jaja der jugendliche leichtsinn) von 2,9 große bedenken nicht einmal die chance zu bekommen mich in einem Test zu beweisen. Jetzt bereue ich das nicht soviel gelernt zu haben, aber die note bleibt dennoch da. WERD ICH DENNOCH EINGELADEN????????
    :confused: :confused:



    bei uns sitzen auch welche im jahrgang, die einen schlechteren schnitt haben. mehr als eine absage zu kassieren, hast du ja nicht zu verlieren.
    viel erfolg!

  • aehm ist mir ja fast peinlich aber ich denke wenn du es erstmmal zum test geschrieben hast dann ist dein abi zweitrangig meins war nämlich noch ne ecke schlechter ;)

    Da war keine 2 mehr vor dem , :wechlach:
    Und hinter dem , :wechlach:stand etwas das schlechter war als ne 4 und besser als ne 6 :eek: :eek: :eek: :eek: :mad:

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