Voraussetzungen für ein Rechtspflegerstudium

  • Mich würde interessieren, warum Du denn mit dem Jurastudium aufhören willst. Schlechte Zukunftsaussichten, kein Spaß an der Materie, Angst, noch 6 Jahre durchzuhalten?

  • Hallo Nanü.

    Wollte auch mal nachfragen, ob man auch mit Fachabitur und einer abgeschlossenen ReNo-Ausbildung chancen auf ein Rechtspflegerstudium hat.

    Vielen Dank für die Antwort:)

    Hallo,
    theoretisch reicht ein Fachabitur aus.

    Ich habe damals mein Fachabi - nach einer Ausbildung zur Justizangestellten - nachgeholt, um Rechtspflegerin zu werden.
    Als ich mich dann in NRW beworben habe, hat man nur müde gelächelt und auf die ganzen Vollabiturienten verwiesen, die sich beworben haben. :shit
    Auf Umwegen über den mittleren Justizdienst habe ich es dann nach einigen Jahren doch noch gesschafft, Rechtspflegerin zu werden.

    Bewerben würde ich mich aber auf jeden Fall, vielleicht haben sich die Zeiten ja geändert oder in anderen Bundesländern wird es anders gehandhabt.
    Viel Glück

    Birgit-Vanessa

  • @gerit-ich glaube die frage ging an mich?

    also, ich find die materie toll, aber das studium is sher lang und grade in Heidelberg sehr schwer, ich hab bis jetz nich sonderlich gute ergebnisse (kleiner schein durchgefallen) eingefahren, nur in ÖRecht hat das lernen was gebracht und damit komme ich auch am besten zurecht.
    ich denke, das das FH studium ne gute alterbative zu jura is....oder???

  • @gerit-ich glaube die frage ging an mich?

    also, ich find die materie toll, aber das studium is sher lang und grade in Heidelberg sehr schwer, ... ich denke, das das FH studium ne gute alterbative zu jura is....oder???

    Die Ausbildung zum Rechtspfleger läuft ganz anders ab als ein Jurastudium, auch hinsichtlich des Inhaltes. Z. B. öffentliches Recht kommt bei uns überhaupt nicht vor.
    Ohne ein Jurastudium gemacht zu haben würde ich aber nicht sagen, dass unsere Ausbildung leichter ist - weil sie eben nicht mit einem Jurastudium vergleichbar ist. Sie ist eben anders.
    Unser Schwerpunkt liegt mehr auf der freiwilligen Gerichtsbarkeit, wie Grundbuch, Betreuung, Zwangsversteigerung.
    Ich habe mal gehört, dass die Volljuristen diese Fächer im Studium nicht so ausführlich behandeln. Strafrecht wird dagegen bei uns nur gestreift und im BGB erhalten wir sicherlich auch nicht den tiefen Einblick.

    Vielleicht könntest du dich mal mit einem Rechtspfleger an deinem Heimatort in Verbindung setzen, der dir dann mal was von seiner Arbeit zeigt, damit du nicht zu früh "die Flinte ins Korn" schmeißt und den Wechsel hinterher bereust.

    Aus meiner eigenen Ausbildungszeit weiß ich aber auch noch, dass eigentlich jeder im Anfang einen Durchhänger hat, weil man noch nicht so genau weiß, wo die ganze Sache hinführt und ein Studium ist ja auch eine ganz andere Art zu lernen als früher an der Schule.

    Viel Glück

    Birgit-Vanessa

  • @dajenny
    ob das RP Studium dir viel leichter vom lernen her fällt, ist die Frage
    auf jeden Fall gehts schneller, du hast dafür aber nicht so viel "vorlesungsfreie Zeit" wie in deinem jetzigen Studium:teufel:

    bevor du:flucht:überleg es dir gut und such mal a bisl hier im Forum rum

    dein Abischnitt ist doch ok, also Versuch macht klug

  • @ tiger
    ich glaub auch nich das RP leichter is, aber wohl spezialisierter....und das mit der vorlesungsfreien zeit....meine letzten semsterferien hab ich mit hausarbeiten schreiben verbracht......

  • @birgit-vanessa

    ich hab jetz eine vorlesung in verwaltungsrecht, die erste lesung war schon ziemlich interessant!
    und das BGB nur gestreift wird-kein problem ;)
    ich werd mich wohl bewerben und bis dahin noch viel info hier sammeln!!
    danke! :)

  • @dajenny
    da dir jura offenbar nicht so gut liegt, stellt sich mir die frage, warum du nun ausgerechnet rechtspflege als "ersatz-jura" anstrebst. du bist erst 20 jahre alt und hast bisher nur 1 jahr investiert, da könntest du locker mit vertretbaren verlusten eigentlich auch etwas ganz anderes beginnen.

    und in der rechtspflege FH erwartet dich starrer schulbetrieb. die erlebnisse einer selbstverwalteten und interessanten bzw. von frei wählbaren inhalten geprägten studentischen zeit bleibt einem dort weitestgehend verwehrt. hinzu kommt der wechsel von heidelberg in eine kleinstadt. also von großstadt zu kleinstadt und von großer uni zu kleiner FH: vergleichsweise alles klein-kleines niveau. du würdest dich also nicht nur von den studienbedingungen, sondern in der ganzen lebensweise sehr stark umstellen müssen. zudem wird der diplom-studiengang demnächst wohl zum bachelor umstrukturiert, so dass jetzige anfänger einen abschluss erwerben, den es in der form ggf. bald nicht mehr gibt, so wie das ganze diplom-format ja bereits als veraltet betrachtet werden kann.

    und letztlich musst du im falle der übernahme nach dem abschluss in den staatsdienst gehen, oder die anwärterbezüge zurückzahlen. einsatzort und tätigkeitsfeld kannst du dir im staatsdienst nicht aussuchen. hier gilt es also auch, nicht nur auf das studium zu schauen, sondern insbesondere auch darauf, wie das ganze spätere leben laufen soll.

  • @birgitvanessa: ÖRecht kommt überhaupt nicht vor?? Hattest du kein Verfassungsrecht, ich schon.

    Natürlich hatte ich in unserer FH auch Verfassungsrecht.
    Ich habe aber auch eine Cousine, die im letzten Jahr ihr 2. Staatsexamen gemacht hat. Was die da im öffentlichen Recht gelernt hat, kann man wirklich nicht mit unserem Verfassungsrecht oder auch mit dem öffentlichen Dienstrecht vergleichen, was ich "genossen" habe.
    Daher ist meine Antwort so ausgefallen.

    Birgit-Vanessa

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