Protokollführer

  • Ja, die GL WÄRE gefragt, hat aber die macht sichs halt mal wieder leicht und drückt uns das aufs Auge. Dann hat sie den Ärger net am Bein!:daumenrun

  • Und wo liegt jetzt das Problem? Sorry, aber wer hat, teilt ein, und wer nichts hat, kann eben nichts einteilen. Der ist auch wohl kaum befugt, Kräfte anderer SE bei sich einzuteilen. Entsprechende Mitteilung nach oben, an den Richter, damit er sich umstellen kann und Ende! Alles andere, was sinnvoll ist, dürfte ja bekannt und an sich klar sein... das weist sich dann irgendwie von allein. Aber wieso machst Du Dir einen Kopf darum, wie das gehen soll? Es geht bei Dir nicht und fertig. Sollen sie Dir Protokollanten zukommen lassen, wie und woher auch immer. Dann kannst Du auch einteilen.

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...

  • Klärt mich Unwissenden doch mal auf: was zum Geier ist ein Gruppenleiter am LG?



    Bei größeren Gerichten ist die Gruppenleitertätigkeit nicht unüblich, damit eben nicht alles und jedes über den Geschäftsleiter laufen muss.
    Vielleicht seid ihr dafür nicht groß genug. :teufel:




    An der Größe liegts sicher nicht, dass wir sowas nicht haben. Ich vermute einfach mal, dass wir Süd-Hessen einfach so unglaublich vernünftig sind, dass wir uns ohne Probleme auch ohne Anweisung aus der Verwaltung oder vom Gruppenleiter einigen, wer wann was zu machen hat. Wir habens halt drauf! :cool:

  • Also ich würde das ganz einfach lösen: Es ist doch jedem Richter eine Geschäftsstelle zugeordnet - so jedenfalls bei uns. Jede Geschäftsstelle soll gefälligst für ihren eigenen Richter Protokoll schreiben. Anscheinend gibt es ja auch etliche Richter, die das Diktiergerät benutzen. Warum sollen die darunter leiden, dass andere Richter sich weigern? Warum soll ein Richter, der keinen Protokollführer braucht, seine Gst. hergeben und diese ihre wertvolle Zeit opfern für andere Richter, die zu bequem sind, ein Diktiergerät zu benutzen? Da muss der Richter sich eben bezüglich seiner Termine mit seiner Gst. absprechen und die eigentliche Arbeit bleibt in der Zeit liegen. Das muss der Richter dann auch in Kauf nehmen. Nur so kann man sich die Kollegen erziehen.
    Bei uns in der Zivilabteilung benutzen seit vielen Jahren alle Richter das Diktiergerät. Ich hatte nur einmal den Fall, dass ein Richter auf den Protokolldienst bestanden hat. Der wollte aber ganz offensichtlich nur seine Geschäftsstelle damit ärgern. Ich habe erst mit ihm gesprochen, dass er das sein lassen soll - wollte er aber nicht und hat auf seine richterliche Unabhängigkeit gepocht. Da habe ich das mit der Geschäftsleitung so abgesprochen, dass ihm eine Protokollantin aus einer anderen Abteilung zugewiesen wurde, was beide aber erst eine halbe Stunde vor dem Termin erfahren haben. Die Gute war ganz zufällig seine Freundin. ;)
    Da hat er plötzlich niemanden mehr gebraucht sondern das Diktiergerät genommen.

  • Da habe ich das mit der Geschäftsleitung so abgesprochen, dass ihm eine Protokollantin aus einer anderen Abteilung zugewiesen wurde, was beide aber erst eine halbe Stunde vor dem Termin erfahren haben. Die Gute war ganz zufällig seine Freundin. ;)
    Da hat er plötzlich niemanden mehr gebraucht sondern das Diktiergerät genommen.




    Schön, tolle Lösung. :wechlach: Diktiergerät statt Freundin. :eek:

    Aber mal im Ernst: Im Ausgangsbeitrag geht es ja um ein Landgericht. Ticken die Uhren dort nicht etwas anders? Wie ist es eigentlich bei unserem Landgericht in Zivilsachen?



  • Aber mal im Ernst: Im Ausgangsbeitrag geht es ja um ein Landgericht. Ticken die Uhren dort nicht etwas anders? Wie ist es eigentlich bei unserem Landgericht in Zivilsachen?

    Welches ist den DEIN Landgericht ?

  • Rpfl als GL, ja sowas gibts. Die Rpfl. werden zur Gruppenleitertätigkeit natürlich mit besseren Beurteilungschancen bzw. Beförderungsmöglichkeiten geködert.
    Bei wem es dann wirklich was bringt stellt sich nachher raus.
    Der Geschäftsleiter oder Behördenleiter wird so natürlich von ungeliebten Aufgaben entlastet und braucht sich nicht mit so lästigen Sachen rumärgern und Überbringer der schlechten Nachrichten und somit Buhmann ist der Gruppenleiter.

  • Aber mal ehrlich: Wäre ich Geschäftsleiter(in), würde ich mir auch ein paar Gruppenleiter halten. Regelmäßig füttern und sie gehorchen aufs Wort !!

  • Ich kenne auch die Gruppenleiter aus der Zeit meiner Tätigkeit bei einem großen Amtsgericht. Die dazu bestimmten Rpfl. waren tatsächlich der verlängerte Arm der Verwaltung und mußten innerhalb ihrer Gruppe/Abteilung Geschäftsverteilung, Personaleinsatz bei längerem Ausfall von Gruppenmitgliedern, Beurteilungen, Stellungnahmen, Urlaubsanträge usw. vorbereiten, teilweise selbst entscheiden und die Weisungen der Verwaltung der Gruppe/dem Einzelnen überbringen und alle Gruppenleiter hatten mit der Verwaltung regelmäßige Dienstbesprechungen. Das "einfache Fußvolk" hatte nur noch den Gruppenleiter als Ansprechpartner und der war dann die Verbindung zur Verwaltung, sofern er nicht selbst entscheiden durfte.
    Ist wie Geschäftsleiter schei* Job!
    Die Verwaltung/Geschäftsleiter verlagern damit nicht nur die Arbeit, sondern halten sich auch das Fußvolk aus ihren Diensträumen raus....

  • Eigentlich darf ich zu diesem Thema nichts sagen, da ich nicht bei Gericht tätig bin.

    Aber hallo, wo ist das Problem, ein Diktiergerät mitlaufen zu lassen???? Viele Richter sträuben sich dagegen?

    z. Z. hier aktut: ein Chefe in Urlaub / anderer Chef (weitere gibt es nicht) krank geworden (nur handkrank, das aber wirklich!!!). Und nun? Können wir Anträge auf Verlegung von irgendwelchen Gerichtsterminen stellen, weil unser z. Z. vorhandener Chef nicht schreiben kann und kein Diktiergerät benutzen möchte?
    Wohl kaum!!!!!!!!!!!!

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