Das Geliebtentestament und die Sittenwidrigkeit letztwilliger Verfügungen

Bin seit gut 25 Jahren auch Notar - habe noch kein Geliebtentestament beurkundet - und auch sonst noch keines gesehen.
Meist waren die Erblasser ja geschieden - früher war ja auch die Scheidung mitunter ein Makel oder man hatte keinen Scheidungsgrund- deshalb musste "mann" sich außerhalb der Ehe beschäftigen.

Es gab wohl auch nur Testamente, in denen ein Mann seine Geliebte einsetzte.
Die umgekehrten Fälle gab es wohl nicht.

Ad.Vocat

Einer Akteneinsicht zu "wissenschaftlichen Zwecken" bedarf es nicht. Als Gerichtsangehöriger ist es kein Problem, die Entscheidung eines anderen Gerichts anonymisiert zu bekommen. Der Sachverhalt ergibt sich aus den Entscheidungsgründen.

Das ist prinzipiell kein schlechter Vorschlag, ich muss nur mal gucken inwieweit es Sinn macht eine Akte zu beantragen, die ja eigentlich schon bereits durch Urteil "ausgewertet" ist.. ich frosche da mal nach

Ein Geliebtentestament habe ich zumindest dank puco schon

Weiterhin vielen lieben Dank für Eure Antworten!!!

Hallo, ck woman,
vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.
Ich habe gerade im Deutschen Rechtspfleger 12/2008, Seite 622 ff einen Aufsatz zu dem Thema gefunden. Möglicherweise hilft er weiter.

Vielen Dank für die Info.. darauf haben mich auch schon andere hingewiesen und ich hab ihn mir gleich kopiert
Toll das hier alle so aufmerksam und hilfsbereit sind!!!

Ich wollte noch mal anfragen, ob jemand mitlerweile mal auf ein sittenwidriges Testament bzw. Erbvertrag gestossen ist??