Mir ging es gar nicht darum den Mitarbeitern der Verwaltung zu nahe zu treten . Meine Bemerkung betraf das System.
Ich habe mich auch nicht persönlich angegriffen gefühlt. Ich finde es manchmal nur sehr einfach, das System zu kritisieren ohne Verbesserungsvorschläge zu machen. Denn letztlich geht es bei den Beurteilungen ja darum, zu wenig Beförderungsstellen auf zu viele Mitarbeiter zu verteilen. Das wird immer ungerecht sein, weil Menschen andere Menschen bewerten, was grundsätzlich immer schwierig und subjektiv sein wird.
Na, hier war es früher so, dass jede Beurteilung ein bisken besser war, du hast schließlich an Erfahrung gewonnen. Dann hat sich die Note verfestigt, Tendenz nach oben usw usw.und bei genug Bewerbungen im richtigen Abstand bist du dann geklettert, im Gegensatz zu dem, der sich nicht beworben hat. Also haben sich hier alle beworben. Es führte dann dazu, dat die Auswahl von Bewerbern auf eine Stelle alle sehr gut hatten.
Es ist klar, dass man an Erfahrung gewinnt, aber wenn es schon Vorgaben gibt, dann wären zeitliche Rahmen doch besser als nur die Anzahl der Beurteilungen.
Z. B. dass man nur alle zwei Jahre besser sein darf statt alle zwei Beurteilungen. Denn die alte Praxis macht nur eins: Arbeit. Und wenn man sich Mühe gibt und so gerecht wie möglich beurteilen will, kostet eine Beurteilung viel Zeit. Dazu muss man das ganze noch durch die Gremien jagen, erörtern etc.
Da werde ich als Beurteiler ja schon schlecht gelaunt, wenn ein Großteil der Bewerbungen nicht ernsthaft ist, sondern nur, damit die Note klettert.
(Und ein schlecht gelaunter Beurteiler ist immer eine gute Grundlage )
Jetzt wird nur noch bei der Regelbeurteilung angehoben.
Wozu gibt es dann überhaupt noch Anlassbeurteilungen?