Praxistag Rechtsantragstelle

  • Für einem Rechtspfleger aus anderen Bundesland ist die diese Diskussion irgendwie befremdlich. Rechtspflegeranwärter sind junge Erwachsene in Ausbildung. In ganz bescheidenem Ausmaß kann man in dieser total verschulten Ausbildung mal Prioritäten setzen. Wenn von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, ist es nicht der Entwicklung der Persönlichkeit förderlich, wenn danach ein öffentlicher(!) Rechtfertigungsdruck aufgebaut wird. Wie sollen die Anwärter ein Gefühl für Rechtsgewährung entwickeln, wenn die Ausbilder so fragwürdigem Beispiel vorangehen?


    Ich kann die Verärgerung der Organisatoren gut verstehen. Sie haben sich große Mühe gemacht und wurden dafür mit Missachtung gestraft, zumal die Ausreden mehr als schwach waren.

  • Moment mal:
    Hier ist weder jemand verärgert, noch wird Rechtfertigungsdruck ausgeübt!
    Es geht lediglich darum herauszufinden, wo das Problem lag, um daraus für künftige Veranstaltungen zu lernen und es besser zu machen. Oder auch festzustellen, dass wir das Risiko, dass keiner kommt, einfach erneut eingehen müssen.
    Wenn sich der Lerndruck (und wenn auch nur subjektiv) so erhöht hat, dass akzeptieren wir das.
    Wir können ja nur versuchen -und allein DAS war und ist Ziel unserer freiwilligen Veranstaltung- den Studiernenden ein bisschen von diesem Druck zu nehmen, in dem wir ihnen etwas von den tatsächlichen Abläufen in dem Beruf, den sie sich ausgesucht haben erzählen; offen, ehrlich, selbstkritisch und mit Humor. Wir möchten ihnen gerne zeigen, dass man auch mit mittelmäßigen Examensnoten ein guter Rechtspfleger werden kann und - wenn man alles etwas entspannter sieht- auch Spaß an seinem Job haben kann.
    Darum ging es mir/uns und um nicht anderes!

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • das hat cityfly wohl anders gesehen:
    Es tut mir für euch wirklich sehr leid, dass niemand von uns am Nachmittag da war.
    Derartige Dinge, die in letzter Konsequenz beurteilungsrelevant sind, in aller Öffentlichkeit zu diskutieren macht fassungslos. Wären die Ausbilder redlich, hätten sie dies mit einem anonymisierten Fragebogen gemacht.

  • Warum sollen die denn beurteilungsrelevant sein? Es interssiert in Bad M keinen, wenn man an freiwilligen Veranstaltungen nicht teilnimmt. Wie denn auch? Die Dozenten sind selber nicht mit dabei und die freiwilligen Tagungsleiter kennen die Leute nicht. Anwesenheitslisten werden nicht geführt (nur bei Pflichtveranstaltungen - und da kann man die leicht umgehen).
    Im schlimmsten Fall werden dann diese Veranstalungen nicht mehr angeboten. Mehr passiert aber nicht.

    Die FH interessieren nur deine Noten für das Zeugnis. Was man sonst so treibt ist denen Wurstsalat.

  • Mal so als Außenstehende:

    Mich verwundert die fehlende Neugier auf die Praxis. Aber das nur am Rande. Und "freiwillig" heißt ja nicht, dass man es ignorieren muss. Man könnte ja auch mal daran denken, dass es da Leute gibt, die da was organisiert haben und die vielleicht enttäuscht sein könnten, wenn sich absolut niemand für das freiwillige Angebot interessiert.

  • das hat cityfly wohl anders gesehen:
    Es tut mir für euch wirklich sehr leid, dass niemand von uns am Nachmittag da war.
    Derartige Dinge, die in letzter Konsequenz beurteilungsrelevant sind, in aller Öffentlichkeit zu diskutieren macht fassungslos. Wären die Ausbilder redlich, hätten sie dies mit einem anonymisierten Fragebogen gemacht.



    Irgendwie verstehe ich Dein Post nicht....:gruebel:
    Cityfly hat die Sache schon richtig gesehen und mir genau die Art von feedback gegeben, das ich mir gewünscht habe.
    Zu Deiner Information: Es gab anonymisierte Fragebögen! Diese deckten aber nicht den freiwilligen Teil ab.
    Und wieso Du der Meinung bist, die Ausbilder seien "unredlich" kann ich nicht nachvollziehen.

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • Es wird künftig kaum einer fernbleiben, weil er nie sicher sein kann, dass die Sache wieder in aller Öffentlichkeit diskutiert wird.
    Womit kann denn der Gang an die Öffentlichkeit gerechtfertigt werden? Informationsbedürfnis als Grund nimmt niemand ab.

  • Informationsbedürfnis als Grund nimmt niemand ab.



    Also ich schon.
    Und worin das Problem liegen soll, dass dieses Thema im Forum diskutiert wird, erschließt sich mir nicht recht. Es muss sich doch hier niemand beteiligen und damit "outen" - sei es als Teilnehmer oder Nicht-Teilnehmer.

    Komplizierte Probleme heißen komplizierte Probleme, weil es keine einfachen Lösungen für sie gibt, sonst hießen sie einfache Probleme.

    - Frank Nägele, KStA v. 25.3.17 -

  • Es wird künftig kaum einer fernbleiben, weil er nie sicher sein kann, dass die Sache wieder in aller Öffentlichkeit diskutiert wird.
    Womit kann denn der Gang an die Öffentlichkeit gerechtfertigt werden? Informationsbedürfnis als Grund nimmt niemand ab.



    Mir fällt da ehrlich gesagt nichts zu ein....
    Aber, da ich mir sicher bin, dass die, die es betrifft es richtig verstehen, ist es mir auch gleich, was resu darüber denkt.:cool:

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • [FONT=Calibri, sans-serif]Ehrlich gesagt bin ich ein wenig traurig, dass hier eine solche Diskussion aufgekommen ist, die die Anwärter total runterzieht.:([/FONT]
    [FONT=Calibri, sans-serif]Natürlich ist das kein faires Verhalten den Organisatorgen gegenüber und ich finde es auch wirklich enttäuschend.[/FONT]
    [FONT=Calibri, sans-serif]Dass die Argumente, warum niemand da war, schwach sind, sehe ich auch ein. Aber jetzt ist nichts mehr rückgängig zu machen, Tina hat nur um feedback gebeten!!![/FONT]
    [FONT=Calibri, sans-serif]Hier entwickelt sich eine sehr negative Stimmung bezüglich der Anwärter. Schade...[/FONT]

  • Ich denke, dass die Grundidee von Tina nicht schlecht war.

    Feedback direkt über das Forum ist in meinen Augen genauso anonym wie durch Fragebogen.

    Ich finde es nur schade, dass sich so viele Leute eingemischt haben und sich über das Verhalten der Anwärter beschwert haben.
    Ich denke nicht dass das der Sinn und Zweck dieses Themas war.

    Ich wünsche euch jedenfalls für die nächtes Veranstaltung viel Erfolg!

  • Ich betone nochmal, dass es mir und der VPS RASYS nur darum ging, zu verstehen, was die jungen Kollegen davon abgehalten hat, zu dem freiwilligen Teil zu erscheinen.
    Das sollte völlig wertfrei sein und nur dazu dienen, dass WIR den Ablauf der Veranstaltung verbessern können.
    Ich hoffe sehr, dass alle Betroffenen (und auch die, die vielleicht in den nächsten Jahren noch betroffen sein werden ;)) das auch genaus so verstehen und sich nicht von den Kommentaren Unbeteiligter beeinflussen lassen.

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:



  • Ich finde es nur schade, dass sich so viele Leute eingemischt haben und sich über das Verhalten der Anwärter beschwert haben.

    Ich beschwerte mich weniger über das Verhalten, sondern hab lediglich meine Verwunderung über das Desinteresse der Anwärter an der künftigen Praxis geäußert. Aber das scheint ein Problem unserer heutigen Ausbildungsgeneration überhaupt zu sein, egal in welchen Berufen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

    Richtig weiter kommen aber nur die, die sich schon in der Ausbildung engagieren und mehr tun, als die Masse. Die werden sich dann später auch in der beruflichen Praxis mehr engagieren. Letztlich muss jeder selbst wissen, wieviel ihm die Ausbildung wert ist und was er bereit ist, dafür zu tun.

    Dass hier versucht wird, dann doch zumindest ein feedback zu kriegen, ist doch völlig normal.

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