Wenn wir hier nun ganz fies wären, würden wir die lieben, neuen Kollegen bei Fragen jeglicher Art höflich darauf hinweisen, dass sie gerade für die Antwortensuchen eine Freistellung von 0,20 erhalten haben und sich die Bibliothek im 3. Stock befindet.
Genau. Und auf Grund dieser Einstellung bekomtm ihr im nächsten Oktober wieder 5 neue, da die aus diesem Oktober so schnell wie möglich wieder Ohne Worte...
Ohne Worte kann ich es Dir leider nicht erklären.
Ich kann Dir nur sagen:
Die Neuen rennen uns die Bude ein, denn bei uns wurden sie und werden es auch trotz der neuen, ich nenne sie jetzt mal nur mangelhaften, Regelung, wie auch schon in all den Vorjahren geschehen, in den ersten 6 bis 8 Wochen, je nachdem wie lange die Neuen meinen es in Anspruch zu nehmen, um 50 Prozent ihres Dezernats befreit. Dieses erledigt der Vertreter stillschweigend, was nicht heißt, dass die Neuen trotzdem noch Fragen kommen dürfen.
Und was Termine angeht, wildern wir die Neuen in der Regel erst nach 3 Monaten aus. Kommt dabei aber immer auch die Anzahl und Qualität der Termine sowie dem Zustand der Nabelschnur an.
Auch kann ich Dir versichern, dass dieses System schon seit langem gut funktioniert und wir kein Generationenkonflikt befürchten.
Deshalb habe ich keine Bedenken, dass die nächsten Neuen noch bis 80 ihre Akten wälzen werden.
Nur mögen wir Freiheit liebenden Rechtspfleger es nicht, wenn man uns von oben etwas aufdrückt und auf der anderen Seite in großgönnerische Manier Freistellungen erteilt, ohne selbst einen eigenen Beitrag dazu zu leisten.
Das ist genauso einseitig wie die staatliche Einführung und ständige Erhöhung von Pfändungsfreigrenzen zu Ungunsten der Gläubiger, damit einem der Schuldner nicht selber zur Last fällt. .