Hallo Ihr Lieben, ich brauche eure Hilfe.
Eine Betreuerin beabsichtigt der Sparbücher ihres Betreuten aufzulösen, um die dort befindlichen Gelder vor einer möglichen Pfändung zu schützen und hat nun die Genehmigung zur Auflösung und Umbuchung auf das Girokonto beantragt. Es liegen einige Forderungen vor, von der Stadt, Krankenkasse, Beerdigungsinstitut, Mietrückstände, etc.
Die Betreuerin trägt lediglich vor, die Auflösung und Umbuchung sei nötig zur Sicherung des Lebensunterhalts des Betreuten.
Da ich Betreuungssachen erst seit zwei 1/2 Monaten bearbeite, habe ich da leider noch kein Gefühl für derartige Sachverhalte.
Einerseits bestehen keine Bedenken gegen die Auflösung der Sparbücher, solange das Geld auf das Girokonto umgebucht wird und nicht unter der Matratze gelagert wird. Dies ist natürlich auch abhängig von der Höhe der Sparsumme.
Anderseits ist es doch nicht Aufgabe des Betreuers, den Betreuten vor Vollstreckungsmaßnahmen zu schützen und das Recht der Gläubiger zu vereiteln. Es gibt doch genug Pfändungschutz-Maßnahmen für Schuldner.
Was denkt Ihr darüber? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Vielen Dank schonmal im Voraus und beste Grüße.