Ich muss das Thema bei der neuerdings insoweit gebotenen Vorsicht nochmals hochholen. Ein Kollege hat mich nämlich um eine "Risikoanalyse" gebeten.
Die Arbeitnehmerin bekommt Lohnzahlungen in Kenntnis dessen, dass mehrere Krankenkassen bereits Insolvenzanträge gestellt bzw. derartige Anträge angekündigt haben. Sie verteidigt sich damit, dass ihr auch bekannt war, dass ein von dem Unternehmen beauftragter Anwalt insoweit Ratenzahlungsvereinbarungen vereinbaren wollte. Deshalb habe sie nicht gedacht, dass das Unternehmen zahlungsunfähig sein. Leider bekommt sie sowohl von einem nichtsahnenden Kollegen und der Bundesagentur für Arbeit Rückendeckung.
Sollte man hier die Insolvenzanfechtung wagen oder lieber die Finger von lassen? Ich bin mir recht unschlüssig.