Hallo zusammen,
ich hänge in einem InsO-Verfahren und komme einfach nicht mehr weiter.
Ich habe nach einigen Zwansgeldbeschlüssen endlich den Schlussbericht des Verwalters erhalten.
Da mir das alles mehr als spanisch vorkam, habe ich das Verfahren von einem Sachverständigen prüfen lassen.
Dieser hat nun festgestellt, dass ca. XXX XXX Eur "buchhaltungstechnisch" nicht belegt sind. Es geht in erster Linie um eine Barkasse, bei der sämtliche Belege fehlen. Ein paar Verbindlichkeiten sind bedient worden, die er nicht hätte bedienen dürfen.
Jetzt sitz ich hier und bin ratlos.
Der Verwalter hatte ursprünglich eine große Masse prognostiziert. Davon übrig geblieben ist ein fünfstelliger Anderkontobestand vor Abzug der Gerichtskosten. Die Vergütung des Verwalters wäre sechsstellig, allerdings hat er seinen Vergütungsanträgen rein geschrieben, er würde auf seine Vergütung verzichten zu Gunsten der Verfahrenskosten, die zum Glück weitesgehend bereits vorschussweise gedeckt sind. (Frage am Rande: geht so was? Setze ich die dann einfach nicht fest oder wie?)
Was soll ich denn jetzt machen? Ich habe den Verwalter unter Hinweis auf das Gutachten nochmals mit Fristsetzung aufgefordert, entsprechende Belege (jetzt endlich) beizubringen. Es tut sich - wie erwartet - nichts.
Mir kam dann die Idee einen Sonderinsolvenzverwalter zu bestellen, allerdings ist ja nicht genug Geld da um den überhaupt zu bezahlen...
Wie würdet Ihr weitermachen?