Tagesgeldkonto sinnvoll

  • Hallo,

    habe Geld von meiner Oma bekommen. Das soll ich gut anlegen, um damit zum Ende meines Studiums über Geld verfügen zu können.
    Bin mir aber in er heutigen Zeit nicht so sicher, wie und wo ich das Geld anlegen soll. Habe diesen Artikel gelesen http://www.daswillichwissen.de/finanzen/ und überlege, ob ein Tagesgeldkonto für mich das richtige wäre.

    Wie ich das aus dem Artikel verstehe, lege ich die 5.000,- € an und kann über die Zinsen täglich verfügen, wenn ich etwas Geld mal irgendwann bräuchte, oder? Den eigentlichen angelegten Geldbetrag erhalte ich nur die Kündigung des Kontos?

    Kann mir jemand hier weiterhelfen?

  • Tagesgeldkonto -> man kann über den gesamten Betrag ohne kündigung verfügen. Die Zinsen werden je nach regelung meist jährlich oder vierteljährlich gutgeschrieben - dann kann man auch über diese verfügen.

    Momentan beste konde konditionen hat moneyou mit 2,45 %.

    Meine Empfehlung ist die bankofscotland:
    - 2,4%
    - im deutschen einlagensicherungsfond
    - 30€ eröffnungsprämie

    natürlich lohnt sich die geldanlage nicht wirklich, da die inflation die zinsen auffrisst...

    bei nur 5.000€ würde ich aber auch nicht groß in aktien oder gar aktienfonds investieren sondern auch das tagesgeldkonto wählen...

  • Ich schieb recht oft zwischen dem Girokonto und dem Tagesgeldkonto hin und her. Das TG-Konto dient mir als Notgroschenkonto bei kleiner Verzinsung. Recht nett fand ich die Verzinsung der Genossenschaftsanteile meiner Bank: 5,5 % (bei meiner Wohnungsbaugenossenschaft 4 %).

  • Mache ich auch so. Manchmal gibt es auch gute Konditionen für neue Kunden.

    Außerdem schiebe ich auch schon mal Geld von einem Konto auf ein anderes wenn sich die Zinsen ändern.

  • Tagesgeldkonten mit Zinsen zwischen 2,0 und 2,5% (was es natürlich nicht bei den Filialbanken gibt), ist im Moment eine solide und sichere Sache, da selbst bei englischen, holländischen oder österreichischen Banken bis zu 100000 € eine Einlagensicherheit besteht. Diese Zinsen sind zwar nicht gerade viel, aber das Geld immer verfügbar, und online hat man das Geld ganz schnell auf seinem Girokonto zurück. Viele Banken übersenden mittlerweile die für Überweisungen notwendigen TANs auf das Handy, sodass das Verfahren auch ziemlich sicher sein dürfte.

    Bei Wertpapieren ist in den letzten Jahren mit den Kursen dagegen gar nichts losgegangen. Kurzfristig sind sowas sowieso keine geeigneten Anlagen, und selbst was längere Fristen angeht, muss man feststellen, dass der DAX vor ca. 10 Jahren schon einmal höher votierte als heute und in den letzten Jahren.

    Wer Geld mal 1-4 Jahre nicht braucht, kann dann als nächstes auch mal eine Festgeldanlage in Betracht ziehen, damit lassen sich schon mal 3,5% bis 4,0% erwirtschaften (auch das nur ein Traum bei den Filialbanken, die ja von unserem Geld u.a. die Schuldner quersubventionieren müssen, weil sie für deren P-Konten und den damit verbundenen Mehraufwand keine höheren Gebühren verlangen dürfen).

    Am besten im Internet google benutzen und mal in den vielen Seiten zu Geldanlagen und Vergleichen zu Tages- und Festgeldern rumstöbern !

  • Recht nett fand ich die Verzinsung der Genossenschaftsanteile meiner Bank: 5,5 % (bei meiner Wohnungsbaugenossenschaft 4 %).

    Vorsicht, über dieses Geld kann man nur sehr eingeschränkt verfügen. Meist gilt, dass Kündigung des Geschäftsanteils nur zum Jahresende möglich ist und erst nach Zustimmung des Aufsichtsrats (neu wegen Basel III) nach der Vertreter-Mitgliederversammlung ausbezahlt wird. Das kann im ungünstigsten Fall bis zu 1 Jahr dauern. Und mit der Sicherheit steht's auch nicht so gut wie bei Tagesgeldkonten, da Anteile nicht über Einlagensicherungsfond abgedeckt sind.

  • Danke Euch. Hilft mir enorm weiter. Werde mich mal bei verschiedenen Anbietern über die jeweiligen Konditionen erkundigen.

  • Die Frage war zwar privat aber es war ja keine rechtliche Beratung gefordert. Daher m.E. kein Verstoß gegen die Forenregeln.

    Ulf

    Alle Äußerungen hier sind als rein private Meinungsäußerung zu verstehen,
    sofern es bei den Beiträgen nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet wird.

  • Es kommt ganz darauf an, wie lange das Studium noch geht. Bei bis zu fünf Jahren kann sich mitunter ein Festgeld lohnen, wenn das Geld wirklich nicht benötigt wird. Die Zinsen werden dann jährlich ausgezahlt, so dass sie meist direkt auf dem Girokonto landen und genutzt werden können. Gerade im Studentenleben ist aber das Tagesgeldkonto mitunter besser geeignet, da mit dem Geld auch unvorhergesehene Ausgaben bestritten werden können. Am besten vergleicht man mal beides, wie unter http://www.tagesgeldkontovergleich.org/tagesgeld-vs-festgeld/, dann findet man schnell heraus, welche Variante im Einzelfall besser ist.

    Gruß
    Quesh

  • Es kommt ganz darauf an, wie lange das Studium noch geht. Bei bis zu fünf Jahren kann sich mitunter ein Festgeld lohnen, wenn das Geld wirklich nicht benötigt wird. Die Zinsen werden dann jährlich ausgezahlt, so dass sie meist direkt auf dem Girokonto landen und genutzt werden können. Gerade im Studentenleben ist aber das Tagesgeldkonto mitunter besser geeignet, da mit dem Geld auch unvorhergesehene Ausgaben bestritten werden können. Am besten vergleicht man mal beides, wie unter http://www.www.detagesgeldkontovergleich.org/tagesgeld-vs-festgeld/, dann findet man schnell heraus, welche Variante im Einzelfall besser ist. Gruß Quesh


    Ich nutze auch selber als Student ein Tagesgeldkonto und denke ebenso, dass es die beste Variante für mich ist:)

  • Die Frage „Tagesgeld ja oder nein“ ist ungefähr so aussagekräftig, wie die Frage „Auto ja oder nein“. Fragen die geklärt werden müssen sind: Anbieter, Bank, die hinter dem Anbieter steht, Nationale Einlagensicherung, Höher der Einlagensicherung, Rating, z. B. Moody´s, und CDS. Um mit letzterem zu beginnen, dem „Credit Default Swap“, es handelt sich um die Ausfallversicherung. Es ist wohl die aussagekräftigste Angabe zur Qualität des Anbieters.

    Dies sind die Fragen, die man einem Anlagenberater stellen sollte. Stellte man sie dem Berater, so würde man erfahren, dass z. B. die Bank of Scottland ein besseres Rating hat und über die nationale Einlagensicherung von 85.000,00 brit. Pfund auch eine Einlagensicherung von max. 250.000,00 € im Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken vorhält.


    Der Link im Thread für zu Seite „Das will ich wissen“, der Link dort zu „moneYou“, also zur ABN AMRO.


    Fragt man auf der Seite von MoneYou nach der Einlagensicherung so liest man dort: MoneYou unterliegt auch in Deutschland den niederländischen Regelungen zur Einlagensicherung. Sucht man dann bei ABN AMRO, sollte man über ordentliche Englischkenntnisse verfügen.


    Kleine Frage am Rande: Im Falle des Worst-Case, wer ist zuständig? Amsterdam oder Frankfurt?


    Natürlich will jeder das Online-Tagesgeldkonto, der Kunde genauso, wie die Bank. Aber mit der Entscheidung „Tagesgeld ja“ ist eine ziemliche Recherche-Arbeit verbunden und die Banken tun viel, dass man bei der Recherche irgend wann sagt, jetzt reicht´s und aufgibt.

  • Es kommt bei den Tagesgeldkonten tatsächlich auf die Bank an. Ich habe Tagesgeldkonten bei einer online-bank, die m. E. ganz gute Zinsen zahlt.
    Ich habe mich nun bei meiner Spaßkasse über Tagesgeldkonten erkundigt und da gab es die Auskunft, dass weniger Zinsen gezahlt werden, als auf einem normalen Sparbuch.

  • Mal eben kurz eine Zwischenfrage! Ist Tagesgeld das Gleiche wie Festgeld oder gibt es da Unterschiede? Ich beschäftige mich nämlich momentan mit dem Thema Festgeld und habe eine Bank gefunden, die von den Konditionen meine Erwartungen so ziemlich erfüllt. Dennoch sind mir diese kleinen Unterschiede nicht klar und daher wäre ich dankbar, wenn jemand Licht ins Dunkle bringt!

  • Frech geklaut sieht das so aus :

    Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto ohne festgelegte Laufzeit, der Kontoinhaber kann täglich in beliebiger Höhe über sein Guthaben verfügen. Zinsen werden in bestimmten Abständen gutgeschrieben, die Höhe des Zinssatzes ist – im Gegensatz zu einer Festgeldanlage – nicht für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben.

  • Versteh nicht , wie man diesen alten Zopf herunterfallen lassen kann.
    Bei den mickrigen Zinsen werden wohl zunehmend Leuten ihr erspartes Geld
    a,)wieder unterm Kopfkissen aufbewahren oder
    b.) konsumieren, was natürlich politisch beabsichtigt sein kann.

  • Versteh nicht , wie man diesen alten Zopf herunterfallen lassen kann.
    Bei den mickrigen Zinsen werden wohl zunehmend Leuten ihr erspartes Geld
    a,)wieder unterm Kopfkissen aufbewahren oder
    b.) konsumieren, was natürlich politisch beabsichtigt sein kann.

    Es dürfte wohl auf der Hand liegen, dass b beabsichtigt ist. Die niedrigen Zinsen dienen einerseits dazu, dass die Wirtschaft (über günstige Kredite) investiert und andererseits die Leute ihr Geld ausgeben, denn was nützen Investitionen der Firmen, wenn die Leute sparen und nichts kaufen. Aus dem gleichen Grunde hat man ja Angst vor Deflation, dass die Leute also nichts kaufen, weil sie meinen, die Preise könnten noch mehr fallen.

    EDIT: Habe es erst jetzt gelesen, dass die EZB nochmals den Leitzins um nochmals 0,1 Prozentpunkte auf Minus (!!) 0,3 gesenkt hat. Damit kostet es Banken noch mehr, Geld bei der Notenbank zu parken. Das wird wieder durchschlagen, bald zahlen wir vielleicht selbst noch Strafzins, wenn wir uns erlauben, Geld anlegen zu wollen. Das ist angesichts der Tatsache bzw. besser gesagt Behauptung, dass wir (jedenfalls in Deutschland) eine gute konjunkturelle Lage haben, dass es immer mehr an Fachkräften mangelt, alles nicht mehr nachvollziehbar bzw. sogar krankhaft. Einerseits soll man für Mündel und Betreute das Geld mündelsicher anlegen, andererseits will gar niemand, dass man etwas anlegt, dann will man es wiederum doch, wenn es um die Altersvorsorge geht ...... kein Wunder, dass kaum einer noch durchsieht, ob man denn nun Geld doch lieber anlegen soll oder nicht.

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