Hallo,
ich habe ein immer mehr ausuferndes Problemchen...
Eine Betreute ist vor ein paar Monaten friedlich eingeschlafen. Soweit so gut. Betreuerin war eine Tochter. Dererlei sind aber insgesamt zwei vorhanden. Nachdem ich nun routinemäßig die eine Tochter zur Rechnungslegung aber bevorzugt zur Abgabe einer Entlastungserklärung aufgefordert habe, bekomme ich plötzlich Post vom Ehemann der anderen Tochter (lebt im südlicheren Deutschland und hat sich nie um Mutti gekümmert). Der wirft nun der Schwägerin vor, sich am Geld der Mutter bedient zu haben und verlangt eine genaue Auflistung aller Ausgaben und Einnahmen. Eine Bevollmächtigung seinerseits, sich um die Angelegenheiten seiner Frau zu kümmern hat er vorgelegt.
Ich habe daraufhin zur Rechnungslegung aufgefordert. Diese ist auch nunmehr bei mir eingetroffen. Ein stattlicher Batzen an Rechnungen, Belegen und Aufstellungen. Dafür benötige ich mindestens eine Woche, um das alles lückenlos zu sichten und ggf. zu kontrollieren. Ich fühle mich damit allerdings leicht überfordert, für den langen Zeitraum (fünf Jahre) die Rechnungslegung mal so "nebenbei" zu kontrollieren.
Jetzt habe ich ständig den Ehemann der Schwester am Telefon und per eMail auf dem Schirm. Der setzt mich jetzt unter Druck und fordert die Herausgabe aller Unterlagen für eine eigene Kontrolle. Wenn es geht sogar im Original.
Wie bringt man so ein Ding zu Ende?
Ich habe bereits ein Jahr Erfahrung mit Betreuungssachen, aber soetwas ist mir bisher noch nicht untergekommen. Kann man den auf den Rechtsweg verweisen? Muß ich dem irgendetwas an Unterlagen aushändigen? Inwieweit muss ich noch die Rechnungslegung überprüfen?
Ich bitte um praktische Hilfestellung!