Ist mein Notendurchschnitt ausreichend?

  • Hallo liebe Leute ;)

    Ich (w, 17) mache nächstes Jahr mein Abitur an einem wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium in Baden-Württemberg. Ich möchte mich jetzt also für ein Studium zur Rechtspflegerin bewerben, Studienbeginn 2013.
    Ich würde mich gern beim OLG Dresden bewerben, bin mir aber nicht sicher, ob mein Notendurchschnitt dazu reicht!?
    Dieses Halbjahr (12/2) werde ich wohl mit einem Schnitt von 2,2 oder 2,3 beenden. In Deutsch werde ich 12 Punkte bekommen, in Englisch 11 oder 12. Zudem belege ich 4-stündig Global Studies (falls das jemandem was sagt^^) und werde dort auch 11 oder 12 Punkte erreichen. Das Problem ist Mathe. Ich werde in Mathe wohl nur auf 2 Punkte kommen. Ich bin eigentlich ein logischer Mensch und verstehe Zusammenhänge zwischen Zahlen schnell. Gut kopfrechnen kann ich auch. Aber dieses Jahr hagelt es bei uns in Mathe massenweise Unterkurse :(

    Denkt ihr, ich habe trotz meines Unterkurses in Mathe eine Chance angenommen zu werden oder kann ich das gleich vergessen?

    Ich sollte vielleicht noch anmerken, dass meine Defizite in Mathe daher kommen, dass ich die 10 Klasse übersprungen hab. Das hat mir in keinem Fach Probleme bereitet, nur in Mathe :/

    Liebe Grüße, Eudaimonia

  • was heisst 2 punkte als note??

    also ich hatte in mathe die note 4. rest der hauptfächer note 2.
    wie du siehst sind chancen da. einfach bewerben- evtl. an mehreren olg`s.

    be water my friend

    Ich kann nicht ständig die SuFu nutzen- ich muss auch mal was arbeiten :akten

  • @ Loffio: 2 Punkte sind ne glatte 5.

    Ich seh es genauso wie Dirk, schick die alten mit und versuch es einfach!
    Ggfls. bewerb dich bei mehreren OLG's das erhöht die Chance.

  • Danke für die Antworten :)

    Leider sind meine Mathenoten seit der 11. Klasse so, da ich die 10 Klasse übersprungen habe. Davor war ich noch gut in Mathe aber ich denke das Zeugnis von der 9. Klasse wird nicht mehr von Bedeutung sein :/

    Liebe Grüße, Eudaimonia

  • Ohh, das ist natürlich doppelt doof...Einerseits so gut, dass du eine Klasse übersprigen konntest und dann aber in Mathe Probleme.

    Ich würde das auf jeden Fall auch so mit reinschreiben. Also mit dem Überspringen.

    Leider wird aber auf die Mathenoten in der Regel auch Wert gelegt. Warum weiß ich nicht, da man das bissel Mathe im Job auch nach der Grundschule beherrscht.

    Wünsch dir viel Glück. Probier es einfach.

  • Das soll jetzt nicht angeberisch klingen, aber ich stand in Mathe immer auf "sehr gut" und im Abitur auch. Das Fach interessierte mich überhaupt nicht, aber es lag mir offenbar. Ich kann nicht behaupten, dass ich von meinen "Kenntnissen" für Studium und Beruf auch nur irgendetwas gebraucht hätte: Mathe spielt in der Rechtswissenschaft nicht einmal in homöopathischer Dosis eine Rolle.

    Andererseits gibt es eine ältere Studie, ich glaube in der NJW- oder JuS-Schriftenreihe, wonach, ausgehend von den Examensnoten im 1. und 2. jur. Staatsexamen untersucht wurde, in welchen Schulfächern die gut waren, die auch in den jur. Staatsexamina gut waren. Hierbei ergab sich ein statistischer Zusammenhang zwischen guten Abiturnoten in Deutsch, Latein und Mathematik mit guten Juraexamina, während gute oder schlechte Noten in anderen Fächern wie Politik, Biologie, Englisch, Französisch, Sport usw. ohne signifikanten Einfluss waren auf die Ergebnisse in den rechtswissenschaftlichen Prüfungen.

  • Mathe spielt in der Rechtswissenschaft nicht einmal in homöopathischer Dosis eine Rolle.


    Beim Rechtspfleger sieht das aber anders aus: Mathematische Kenntnisse werden z. B. für die Strafzeitberechnung oder Kostenfestsetzung benötigt. Auch die Rechnungslegungen der Betreuer müssen überprüft werden und die Quoten im Erbschein sollten zusammen 1/1 ergeben.

  • Mathe spielt in der Rechtswissenschaft nicht einmal in homöopathischer Dosis eine Rolle.


    Beim Rechtspfleger sieht das aber anders aus: Mathematische Kenntnisse werden z. B. für die Strafzeitberechnung oder Kostenfestsetzung benötigt. Auch die Rechnungslegungen der Betreuer müssen überprüft werden und die Quoten im Erbschein sollten zusammen 1/1 ergeben.

    das ist aber keine höhere mathematik

    be water my friend

    Ich kann nicht ständig die SuFu nutzen- ich muss auch mal was arbeiten :akten

  • Nicht von irrelevanten Selbstbeweihräucherungen abschrecken lassen

    Falls das auf meinen Beitrag abzielte: Ich bestehe darauf, dass das eine relevante (!) Selbstbeweihräucherung war.

    Mathe spielt in der Rechtswissenschaft nicht einmal in homöopathischer Dosis eine Rolle.


    Beim Rechtspfleger sieht das aber anders aus: Mathematische Kenntnisse werden z. B. für die Strafzeitberechnung oder Kostenfestsetzung benötigt. Auch die Rechnungslegungen der Betreuer müssen überprüft werden und die Quoten im Erbschein sollten zusammen 1/1 ergeben.

    das ist aber keine höhere mathematik

    Das ist überhaupt keine "Mathematik", das ist "Rechnen". Und das muss auch der Volljurist können, d. h. Plus, Minus, Mal, Geteilt, Prozentrechnen, Brüche.

  • Mathe spielt in der Rechtswissenschaft nicht einmal in homöopathischer Dosis eine Rolle.


    Beim Rechtspfleger sieht das aber anders aus: Mathematische Kenntnisse werden z. B. für die Strafzeitberechnung oder Kostenfestsetzung benötigt. Auch die Rechnungslegungen der Betreuer müssen überprüft werden und die Quoten im Erbschein sollten zusammen 1/1 ergeben.

    das ist aber keine höhere mathematik


    Ich empfehle da mal eine Maßregelberechnung (Unterbringung in einer Entziehungsanstalt) mit teilweisen Vorwegvollzug der Strafe, Organisationshaft und div. Unterbrechungen. Viel Spaß! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk (27. Juni 2012 um 12:34) aus folgendem Grund: war zu einfach!

  • So jetzt oute ich mich mal: Habe mich mit einem Zeugnis beworben, mit einer 4 in Mathe. Zusätzlich der Anmerkung, dass diese nur äußerst knapp errreicht wurde. Abgeschlossen habe ich die Fachhochschule mit einer 5 -- mein Schnitt lag trotzdem bei 2,6 :cool:.

    Strafzeitberechnung ist aber nicht vom Mathematischen anspruchsvoll, sonern eher von der rechtlichen Seite (wann beginnt welcher Tag, wann ist welche Strafe usw.)

    Zur Anerkennung der Schulabschlüsse: Hab meinen an einer Bundeswehrfachschule gemacht, die sind bundesweit als gut anerkannt. :D

  • ...Andererseits gibt es eine ältere Studie, ich glaube in der NJW- oder JuS-Schriftenreihe, wonach, ausgehend von den Examensnoten im 1. und 2. jur. Staatsexamen untersucht wurde, in welchen Schulfächern die gut waren, die auch in den jur. Staatsexamina gut waren. Hierbei ergab sich ein statistischer Zusammenhang zwischen guten Abiturnoten in Deutsch, Latein und Mathematik mit guten Juraexamina, während ...

    Wundert mich nicht, da Mathekenntnisse (mind. 90 % von damals, also Wissen ab Klasse 11, habe ich vergessen) als solche unrelevant sind, aber es nicht möglich nicht, ohne gutes logisches Denken, Abstraktionsfähigkeit, Kombinationsvermögen, Vorstellungsvermögen..., allein mit pauken, Mathe mit sehr gut abzuschließen. Und diese ! Fähigkeiten, man soll es nicht glauben, werden auch in Jura gebraucht. Deutsch deswegen, damit man seine Gedanken auch vernünftig zu Papier bekommt.

    Ob ne 5 reicht, :gruebel:, ein Aushängeschild ist es sicher nicht. Einfach versuchen, ich drücke dir die Daumen:).

    Es ist immer besser, die Figuren des Gegners zu opfern.

    Savielly Tartakover

  • Wie wäre es mit ordentlich Nachhilfeunterricht nehmen?

    Soll nicht gemein klingen, aber einige OLG gucken in erster Linie auf die Deutsch- und Mathenoten.
    Ich kann mir vorstellen, dass es gut ankommt, wenn man seine Baustellen kennt UND sich bemüht, sich zu verbessern.
    Und positiv formulieren:
    Nicht: ich bin nur in Mathe schlecht, sonst aber gut
    sondern eher:
    Wegen guter Leistungen gelang es mir, ohne wesentlichen Leistungsabfall eine Klasse zu überspringen. Um mich noch weiter zu verbessern, nehme ich seit einigen Wochen privaten Mathematikunterricht.
    (so ins Unreine formuliert, geht bestimmt noch besser)

    Wir taumeln durch die Straßen, so als wären wir jung und schön.

  • Wie wäre es mit ordentlich Nachhilfeunterricht nehmen?

    Ich habe seit beginn des Schulahres Nachhilfe in Mathe. Bei uns ist das bei 15 von 21 Leuten der Fall. Aber trotzdem haben wir alle (ohne Ausnahme leider) noch Unterkurse in Mathe. Die Schulleitung stellt uns evtl. nächstes Jahr einen neuen Mathelehrer, da er seine Prüfungen schwerer gestaltet als den Stoff, den er im Unterricht behandelt. Das klingt jetzt nach einer Ausrede, das ist mir bewusst, aber bei uns in der Stadt ist der Name dieses Lehrers wohl bei sämtlichen Nachhilfevereinen bekannt.
    Ich selbst war bei 2 Nachhilfevereinen und beiden waren die Probleme mit diesesm Mathelehrer bekannt.
    Traurig aber wahr :(

  • Wie wäre es mit ordentlich Nachhilfeunterricht nehmen?

    Ich habe seit beginn des Schulahres Nachhilfe in Mathe. Bei uns ist das bei 15 von 21 Leuten der Fall. Aber trotzdem haben wir alle (ohne Ausnahme leider) noch Unterkurse in Mathe. Die Schulleitung stellt uns evtl. nächstes Jahr einen neuen Mathelehrer, da er seine Prüfungen schwerer gestaltet als den Stoff, den er im Unterricht behandelt. Das klingt jetzt nach einer Ausrede, das ist mir bewusst, aber bei uns in der Stadt ist der Name dieses Lehrers wohl bei sämtlichen Nachhilfevereinen bekannt.
    Ich selbst war bei 2 Nachhilfevereinen und beiden waren die Probleme mit diesesm Mathelehrer bekannt.
    Traurig aber wahr :(

    Mal zum Trost: bei einem Amtsgericht hier in der Nähe gab's einen Jugendrichter, der fürs Gesamtbild auch die Schulkarriere abfragte. Waren welche sitzengeblieben, fragte er nach dem Grund mit dem Zusatz, er akzeptiere nur zwei Antworten: "Zu faul oder zu dumm". Dem halte ich entgegen, dass es oft am Lehrer liegt und manchmal auch nur an dem. Meine "Sehr guts" in Mathe bis zum Abitur begannen in der 2. Hälfte der 8. Klasse unter unserem Lehrer K. Vorher hatte ich andere Lehrer und wurde von anfangs Note 2 immer schlechter - bis eben K. kam. Da machte es "klick". Er sagte z. B. "Mathematik ist eine Sprache, ein Zeichensystem". Oder "Alles ist Näherung. Kauft mal beim Bäcker 2 Pfund Brot. Nie bekommt ihr genau zwei Pfund Brot. Genausogut könntet ihr Wurzel 2 Pfund Brot bestellen." Oder: "Da stehen 2 Coladosen" [die standen da auf der Schülerbank] "Coladose ist 'x', statt '2 mal x' kann man auch '2 mal Coladose' sagen". Oder nimmt den Zeigestab in die Hand: "Wenn ich den auf den Boden schmeiße, steckt die Zahl Pi drin." - Für manche Schüler waren solche Erklärungen freilich wertlos à la "Was lallt der K. jetzt wieder", bei mir fielen sie mit 14, 15 Jahren auf fruchtbaren Boden.

  • ..., dass es oft am Lehrer liegt und manchmal auch nur an dem.


    Das kann ich bestätigen. Wir hatten einen Mathelehrer, der konnte einfach nicht richtig erklären und so sind viele nicht mitgekommen. Manchmal hat er seine Stunden dann mit einem Kollegen getauscht, damit der uns in 1-2 Stunden das beibringen konnte (manchmal mit ein paar simplen Bildern), was unser Lehrer in Wochen nicht geschafft hat. In der 10. Klasse, wo am Ende die Prüfungen waren, haben wir dann aber gnädigerweise den anderen Lehrer bekommen, damit auch alle durchkommen.

    @Eudaimonia:
    Steck nicht den Kopf in den Sand und versuch`s einfach. Eine schlechte Note in Mathe bedeutet noch lange nicht, dass du das Sudium der Rechtspflege nicht schaffen kannst oder ein schlechter Rechtspfleger wirst.
    Und wenn`s nicht klappen sollte, geht die Welt auch nicht unter. Dann wirst du etwas anderes finden.
    Ich drück`dir die Daumen. :)

  • Ich hab mir damal mit meinem Abi-Zeugnis beworben, da sind bei uns die Noten von der 11 bis zur 13 zu sehen. Bei Mathe sah man ein ständiges auf und ab, als ich dann gefragt wurde warum ich denn in Mathe manchmal so schlecht sei, hab ich nur gesagt: "Das war Geometrie, ich kann weder räumlich denken, noch auch nur im geringsten zeichnen, nichtmal nen Kreis!"
    Ich hatte die Lacher auf meiner Seite und die Stelle hab ich auch bekommen :D

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