Tattoo

  • Dabei ist der Oberarm eine der unempfindlichsten Stellen ;) Bei einem schlechten Tätowierer kann allerdings auch das ganz schön wehtun.

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!

  • Für alles, was von normaler Damenbekleidung (kurzärmeliges T-Shirt oder Bluse, knielanger Rock) verdeckt wird, wird sich niemand interessieren und - außer vielleicht dem Amtsarzt - im Dienst auch niemand zu Gesicht bekommen :). Ein Tattoo an der Schulter oder am Oberarm kann man immer noch unter einem Shirt "verstecken", falls es irgendwann einmal als "unpassend" eingestuft werden sollte (man weiß nie, hinter welchem Schreibtisch man in 20 Jahren sitzt oder sitzen möchte oder welchen Diskussionen mit der Behördenleitung man sich ausgesetzt sieht).

    Ich stelle mir gerade lebhaft das Interesse meiner Kolleginnen und Kollegen vor, wenn ich in normaler Damenbekleidung zum Dienst käme.
    Ein Tattoo, egal welches und wo, könnte die Stimmung vermutlich nicht toppen,

    Enno
    Rechtspfleger

  • Mir hat es gerade echt Spaß gemacht, das Alles zu lesen!!! :daumenrau

    Meine Piercings haben bisher noch niemanden gestört - sondern eher sogar noch Anlass für Gesprächsstoff geboten und das
    sogar früher mit dem Nachlasspublikum. Gut, die allermeisten sind jetzt auch in den Ohren - aber da eben nicht nur an "normalen"
    Stellen... ;)
    Ganz nebenbei hat es auch noch niemanden gesört, wie es in meinem Büro aussieht... Also, dass es aussieht wie Kraut und Rüben
    stört die Leute vielleicht schon, aber das liegt daran, dass ich zu wenig Platz habe!!! Nein, im Ernst, ich stelle hier schon ein ganz
    klein bisschen :teufel: zur Schau, welcher Fußballverein mir am Herzen liegt... Und unser GL hat das erst wahr genommen, als mich mal
    jemand vom LG, der bei uns im Haus unterwegs war, darauf angesprochen hat - soviel also zum Interesse an seinen "Schafen"... :strecker
    Naja, ich finde, man sollte sowohl sich selbst in seiner Haut (und auch der "Verpackung") wohl fühlen als auch sich in seinem Büro -
    schließlich verbringt man hier einen nicht ganz unerheblichen Teil des Tages!!!


  • Ich stelle mir gerade lebhaft das Interesse meiner Kolleginnen und Kollegen vor, wenn ich in normaler Damenbekleidung zum Dienst käme.

    Oh ja, das Gejohle wäre hier auch groß, wenn ich in normaler Damenbekleidung zum Dienst käme :wechlach:

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!

  • Na hier ist ja ne lustige Runde zusammengekommen. Das Sommerloch beim Fußball geht heuer aber früh los!;)


    Also mal ehrlich, ich würde mich selber da nicht verbiegen! Tattoo hab ich und finde ich gut - denk grade übers erweitern nach. Natürlich ist alles ne Geschmacksfrage und vor allen die Stelle. Gegen "amtlichsstubentauglich verdeckt" kann niemand was haben.

    Da finde ich neuere Modeerscheinungen mit Mega-Ohrringen (gedehnten Ohrlöchern) und Steckern aller Art in der Amtsstube wesentlich weniger tauglich (weil eben vollkommen sichtbar). Da sollte man dem allgemeinen Wunsch nach seriösem Aussehen schon entgegenkommen. Man kann nun nicht erwarten, dass das Personal dann per GVP nach dem Erscheinungsbild auf die Gerichtsabteilungen zugewiesen wird - je nach publikumstauglich oder nicht.


  • Da finde ich neuere Modeerscheinungen mit Mega-Ohrringen (gedehnten Ohrlöchern) und Steckern aller Art in der Amtsstube wesentlich weniger tauglich (weil eben vollkommen sichtbar). Da sollte man dem allgemeinen Wunsch nach seriösem Aussehen schon entgegenkommen.

    Interessante These!
    Auch, wenn mir die "Tunnel" persönlich nicht sonderlich gefallen: Warum sollen sie weniger "seriös" aussehen als z.B. ein Tattoo oder ein anderweitiges (sichtbares) Piercing?

    Ich selbst kenne nur einen Beamten mit "Tunneln" im Ohr. Der hat in puncto "seriöses Auftreten" genau die gleichen Probleme wie ich, nämlich gar keine.

    Darum fände ich es interessant, warum genau hier eine Grenze liegen soll.

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!

  • Tattoos oder Piercings sind dabei m. E. aber eigentlich kein Problem, lediglich dort, wo sich diese in Unterschichtenmanier allzu offen zeigen, also z. B. in Kombination mit Heavy-Metal-Shirt.

    Dann bin ich privat also Unterschicht ? :(:frechheit

    Einmal editiert, zuletzt von Traumtänzer (24. April 2014 um 15:14)

  • auch wenn ich Tunnel alles andere als schick finde, würde ich da keinen Unterschied zu Piercings und co. machen. Ich selbst hab ein Piercing im Ohr (Tragus) und hab noch nie Probleme gehabt. Die meisten finden das eher schön, wers eben tragen kann :teufel:.
    Hier waren auch mal zwei im mittleren Dienst, die Arme und Beine voll tätowiert hatten. Die haben sich dann auch im Sommer mit kurzem T-Shirt und Kniehosen angezogen, so dass man vieles an Armen und Beinen gesehen hat. Stört mich nicht und das Publikum auch nicht. Ich persönlich fand das aber nicht so schick, weil ich eher auf einfarbige Tattoos stehe als auf kunterbunte. Aber das ist Geschmacksfrage. Mit den kam ich super aus.
    Ich glaub auch, dass man das nicht pauschal sagen kann. Ich hätte wohl eher ein Problem damit, wenn einer das Gesicht mit 100 Piercings zu gepflastert hätte, ich glaub das wäre für mich persönlich ein Problem. Aber sonst. Ich finde es mutig und charakterstark wenn man da seinen eigenen Stil vertritt und sich nicht dem "inoffiziellen" Kleidungszwang unterwirft. Die Haltung zum Beruf und zu den Leuten ist viel wichtiger

  • Tattoos oder Piercings sind dabei m. E. aber eigentlich kein Problem, lediglich dort, wo sich diese in Unterschichtenmanier allzu offen zeigen, also z. B. in Kombination mit Heavy-Metal-Shirt.

    Dann bin ich privat also Unterschicht ? :(:frechheit

    Hast Du etwas gegen Unterschicht? Die Hervorhebung in Fettschrift verfremdet meine Aussage (ich würde eher auf "allzu offen" betonen) etwas. Zu behaupten, Du seist Unterschicht, liegt mir jedenfalls so fern wie Dich abzuwerten. Ich weiß auch gar nicht, ob Du Dich privat "allzu offen" gibst.

    Mir geht es jedenfalls um dienstliches Verhalten. Was privat abgeht oder nicht, ist mir doch eher wurscht. Da soll doch jeder nach seiner Facon selig werden. Soll sich doch jeder im Urlaub auf Malotze mit dem Kugelschreiber drei Affen auf die Hände und ins Gesicht HASS oder MUTTI KOCHT AM BESTEN malen, wenn er will. Aber nur in der Freizeit und so, dass es den Dienst nicht beeinträchtigt. Dienst ist Dienst und von daher auch nicht zunächst eine Frage eines allzu individuellen Geschmacks, über den zu streiten ohnehin müßig wäre. Der öffentliche Dienst ist jedenfalls keine Spielwiese zur Verwirklichung seiner Freizeit.

    Eine der neutralen, modernen und menschlichen Justiz über modische Phasen hinweg dauerhaft gut zu Gesicht stehende Außendarstellung legt m. E. wert auf neutrale Kleidung und Bürogestaltung, die dabei Freiraum für Individualität läßt. Gebt Euch doch einfach so, als ob Ihr ein Piano wärt, auf dem neue Musik gespielt wird, oder eine Musikanlage, in der die Slime-CD liegt. Diese Gegenstände sind nicht ohne Grund üblicherweise elegant und schwarz gestaltet. Also bitte öfter das lange Schwarze mit Iro und Augenbrauenpiercing, als besocktes Brust- und Oberschenkeltoupet an Birkenstock mit knusprigem Unterhemd im Anglerweste-Hülle.

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    Mir geht es jedenfalls um dienstliches Verhalten. Was privat abgeht oder nicht, ist mir doch eher wurscht. Da soll doch jeder nach seiner Facon selig werden. Soll sich doch jeder im Urlaub auf Malotze mit dem Kugelschreiber drei Affen auf die Hände und ins Gesicht HASS oder MUTTI KOCHT AM BESTEN malen, wenn er will. Aber nur in der Freizeit und so, dass es den Dienst nicht beeinträchtigt. Dienst ist Dienst und von daher auch nicht zunächst eine Frage eines allzu individuellen Geschmacks, über den zu streiten ohnehin müßig wäre. Der öffentliche Dienst ist jedenfalls keine Spielwiese zur Verwirklichung seiner Freizeit.

    Eine der neutralen, modernen und menschlichen Justiz über modische Phasen hinweg dauerhaft gut zu Gesicht stehende Außendarstellung legt m. E. wert auf neutrale Kleidung und Bürogestaltung, die dabei Freiraum für Individualität läßt. Gebt Euch doch einfach so, als ob Ihr ein Piano wärt, auf dem neue Musik gespielt wird, oder eine Musikanlage, in der die Slime-CD liegt. Diese Gegenstände sind nicht ohne Grund üblicherweise elegant und schwarz gestaltet. Also bitte öfter das lange Schwarze mit Iro und Augenbrauenpiercing, als besocktes Brust- und Oberschenkeltoupet an Birkenstock mit knusprigem Unterhemd im Anglerweste-Hülle.

    Den Nagel auf den Kopf treffender Beitrag!
    Verbindlich und trotzdem nett!

    :zustimm:

  • @Buridans Esel: Gelungener Beitrag. Die m.E. wichtigste Aussage möchte ich noch einmal wiederholen:

    ...Eine der neutralen, modernen und menschlichen Justiz über modische Phasen hinweg dauerhaft gut zu Gesicht stehende Außendarstellung legt m. E. wert auf neutrale Kleidung und Bürogestaltung, die dabei Freiraum für Individualität läßt. ...

  • Ich grübel, ob BE bei mir geguckt hat: Schwarzer CD-Player mit Slime-CD ist nämlich zutreffend..:gruebel:

  • Ich glaube nicht, dass die Band gemeint war...

    "Just 'cos you got the power, that don't mean you got the right!" ((c) by Mr. Kilmister, passt zum Job)

    "Killed by Death" (ebenfalls (c) by Lemmy, passt eigentlich immer)

  • Ich glaube nicht, dass die Band gemeint war...


    Doch, doch, es gibt schließlich nicht viele Bands, die vom Verfassungsgericht erwähnt werden.
    Und wer will schon gerne Mr. Pink sein...

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