Heute Abend (23.30 Uhr, "30 Minuten Deutschland"?) auf RTL ein Bericht über Zwangsversteigerungen. Laut Vorschau kann einem die Schuldnerfamilie ja leid tun (
).
ZVG im TV
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Viel zu spät.
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Es gibt doch sicher einer Mediathek, da kannst Du Dir dass morgen früh um 9:30 Uhr ansehen
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Hat jemand diese Sendung geguckt?
Ich (leider) schon. Eine durchaus grandiose Leistung, in einem Beitrag zu Zwangsversteigerungsverfahren das Wort "Rechtspfleger" nicht ein einziges mal zu erwähnen, aber dafür eine Richterin die mehr oder weniger gehaltvollen Zwischeninfos sprechen zu lassen.Naja, im Prinzip ja selbst schuld - hätte ich mir ja denken können, wenn RTL eine Sendung zu diesem Thema macht :(.
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Hat jemand diese Sendung geguckt? Ich (leider) schon. Eine durchaus grandiose Leistung, in einem Beitrag zu Zwangsversteigerungsverfahren das Wort "Rechtspfleger" nicht ein einziges mal zu erwähnen, aber dafür eine Richterin die mehr oder weniger gehaltvollen Zwischeninfos sprechen zu lassen. Naja, im Prinzip ja selbst schuld - hätte ich mir ja denken können, wenn RTL eine Sendung zu diesem Thema macht :(.
Das ist nichts neues. Auch wenn ich meinen Kunden die Funktion des Rechtspflegers in der ZV erkläre sind diese stets verwundert und "enttäuscht", dass das kein Richter macht.Das ist aus den Köpfen der Bevölkerung nicht herauszubekommen, die wollen im Gerichtssaal die schöne Robe mit Samtbesatz sehen.
Die Rechtspfleger in Bayern ziehen sie deswegen wohl auch an.
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Ich habe die Sendung mittlerweile auch gesehen...vergeudete Zeit.
Dass das Wort Rechtspfleger nicht fällt, finde ich weniger tragisch. Zumal das Verfahren selbst ja auch nicht ansatzweise erklärt wurde, nur, dass es bei Gericht ist.
Gravierender finde ich die immer weiter umgreifende mangelnde Grammatik in den Medien (und tlw echt miese Rechtschreibung), da "muss die Bank nur ein Antrag bei Gericht stellen" und nicht "einEN Antrag". Am Schlimmsten fand ich aber die genutzten Fachbegriffe, wie "Prozesskostenantrag", in dem wohl "hilfe" vergessen wurde und dass es "Käufer" gibt. Für was schieben die denn die Richterin vor?
Und an Stelle die bangenden Mieter mit einem Plakat vor dem Gericht zu zeigen, wäre es wohl sinnvoller gewesen, darauf hinzuweisen, dass Mieter ihr Recht zum Verfahren anmelden und dann auch Anträge stellen können, zB dass das Sonderkündigungsrecht nach § 59 ausgeschlossen werden kann.
Und beim ersten "Opfer" (wobei die nicht mal ganz so dramatisch dargestellt wurde im Sinne von Bankenopfer) war es mE schlicht ein von Anfang an übernommen, sagte sie doch selbst, dass es finanziell die ganze Zeit am Limit war (O-Ton "Unterkante Oberlippe", was ja noch schlimmer ist als Oberkante Unterlippe).
Jetzt lass aber mal bitte die Kirche im Dorf. Wäre der TV-Beitrag auch nur halbwegs fundiert gewesen hätte das sicherlich lange nicht die Einschaltquoten generiert die man sich damit erhofft hat. Wen interessiert schon die Wahrheit? Damit ist man am Stammtisch nicht gut beraten
[size=-4][Der Beitrag kann Ironie beinhalten.][/size]
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Stimmt, kann man ja in Schuldnerforen öfter beobachten.
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Ich bin schon froh, wenn in solchen Berichten keine ganz groben Falschmeldungen gebracht werden.
Vor einigen Jahren gab es mal einen Bericht in der Regenbogenpresse, der felsenfest behauptete, dass bei Geboten ab 7/10 immer ein Zuschlag zu erteilen sei und dass man im 2. Termin stets und immer weniger als 5/10 bezahlen muss.
Wenn ich die Interessenten dann aufklärte, dass dem nicht so ist war die Enttäuschung groß. Manch einer wollte mir auch nicht glauben und war dann richtiggehend erbost, dass der Terminvertreter bei seinem 7/10-Gebot am Ende die einstweilige Einstellung bewilligte und das Gericht den Zuschlag versagte. Das ging dann auch so schnell, dass er fragend da saß und das Gericht fragte, ob er jetzt Eigentümer wäre. Er hat also die Versagung nicht verstanden, den B***-Bericht hatte er verstanden.
Leider sind es gerade solche Gerüchte, die sich bei Interessenten festsetzen und die uns das Leben schwer machen.
Und die Zeitungen schrieben den Blödsinn dann noch schön gegenseitig voneinander ab.
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