Privatschriftliches Einzeltestament und seine Nachteile

  • Das kann der Testator ja durch eine Hinterlegung regeln. Insofern ist das also kein Argument.

    Nochmal: Man muss aufpassen, dass man den Menschen nicht immer mehr Freiheiten nimmt. Sein Testament jederzeit ohne Notar im "stillen Kämmerlein" erreichten zu können, ist eben eine solche Freiheit.

    Freiheit bedeutet aber auch Verantwortung; in diesem Fall die Verantwortung, sich über die Inhalts- und Formvorschriften bei der Errichtung eines Testaments zu informieren.
    Sonst kommen (unwirksame) Testamente mit der Schreibmaschine oder solche mit falschen ("mein Dackel Waldi") oder unklaren ("die Nachbarin, die mir immer zum Geburtstag gratuliert hat") Erbeinsetzungen dabei heraus, die dann wieder zu Streitigkeiten unter den (mutmaßlichen) Erben führen.

    Niemand ist unersetzbar. Die Friedhöfe liegen voll von Leuten, die sich für unersetzbar hielten (H.-J. Watzke). :cool:

  • Hallo,

    vielen Dank für die zahlreichen Antworten und auch die PNs! :daumenrau

    Gab es vielleicht auch Testamente, wo an ein Tier oder gar eine fiktive Person vererbt wurde? Wenn ja, an welche Personen?

    Über Fallbeispiele wäre ich weiterhin sehr dankbar! :):):)

    Viele Grüße

  • Ich hatte ein Mal den Fall, dass der Testator sich mehr oder weniger selbst eingesetzt hatte...:oops:

    Testament

    Hiermit lege ich fest, wenn ich Mal abkratzen sollte. Alles, was ich habe, gehört mir.


    Leider echt in dem Tonfall...
    Wir haben überlegt, ob nun alles mit in das Grab soll.:gruebel:

    Esra 7, Vers 25
    Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Richter und Rechtspfleger ein, die allem Volk jenseits des Euphrat Recht sprechen, nämlich allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; und wer es nicht kennt, den sollt ihr es lehren.

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