Hallo, heute ist irgendwie der Wurm drin ...
Vorliegend habe ich einen Antrag des Herrn X auf Abtretung einer Gesamthypothek sowie einer Gesamtgrundschuld an seinen Bruder. Als "Vorgeschichte" wurde mir angegeben, dass Herr X die betreffenden Grundstücke mit Erbteilsübertragungsvertrag vom (...) zu Alleineigentum erhalten habe. Hier das erste Problem: Im Grundbuch ist nach wie vor die Erbengemeinschaft unter Beteiligung von Herrn X und seinem Bruder eingetragen. Auch in den Grundakten lässt sich nichts zum vorgetragenen Sachverhalt finden.
Weiter wird erklärt, Herr X habe die Grundpfandrechte (infolge der Auseinandersetzung) als dingliche Last übernommen. Die Grundpfandrechte dienten nicht mehr als Sicherheit für die Verbindlichkeiten, da die eingetragene Gläubigerin Löschungsbewilligungen erteilt habe. Deshalb seien die Belastungen nunmehr Eigentümerrechte des Herrn X. Die Löschungsbewilligungen liegen vor.
Herr X schuldet seinem Bruder (wohl herrührend aus der Auseinandersetzung (?)) einen Geldbetrag, für den die Belastungen nun eingesetzt werden sollen und bewilligt & beantragt nun die Abtretung der Rechte an diesen.
Nun meine Gedankengänge: Löschungsbewilligungen können doch in diesem Fall nicht zielführend sein, bräuchte ich nicht eine löschungsfähige Quittung mit genauen Angaben wer an wen bezahlt hat? Und auch konnte Herr doch sowieso nicht alleine handeln, da ja noch die Erbengemeinschaft eingetragen ist?
Ich hoffe, ich habe nicht irgendetwas Selbstverständliches übersehen, aber ich bin erst seit Oktober dabei und hatte noch nichts Vergleichbares ...
Vielen Dank für Antworten!