Auch mich hat das Schicksal der E-Akte ereilt. Zum Glück zunächst nur in IK-Verfahren.
Da die Signaturfunktion bei mir funktioniert - oder auch nicht - war ich schon ziemlich genervt. Eine Kollegin hat mir hilfreiche Tipps zum Strukturieren der Akte gegeben, wow, ich war total happy. Oki, wg. Signatur hab ich dann auch 2 Akten innerhalb von 1:20 erledigt (drei Anrufe beim BIT... Für diese Teile hätte in Papier keine 20 min gebraucht. Aber am nächsten Tag mutig ran (es geht voran, Geschichte wird gemacht); wow, welch ein Erfolg, sämtliche Tabellensignaturen waren auf "gelb" gesetzt, in jedes einzelne Tabellenblatt reingehen (eine sog. Stapelsignatur geht nicht erneut !). alles noch mal aber viel kleinteiliger machen. Dann sind die Verfügungen in TSJ z.T. nicht mehr vorhanden.
Witzig ist: bei der Signatur von Tabellenprüfungen sind 5 Mausklicks erforderlich, bis es - hoffentlich - klappt. Welche Idioten haben diesen Driss programmiert ? Ich bewege bis zu 20 TEUR mal eben eine Transaktion an der Börse mit 2 Mausklicks und der Signatur. Bei der Beurkundung von Tabellen hab ich den Eindruck, es geht um das Abfeuern von Atomraketen.
Dieser E-Akten Kram in NRW ist totale Scheiße ! alles dauert dreimal so lange, und wenn man Pech hat, sind die Verfügungen auch noch weg, also alles nochmal machen. Ich kann nur allen KollegInnen aus anderen Bundesländern raten: Finger weg ! von dieser Hobby-Programmierer-Software !
Wenn mich demnächst jemand fragen sollte, was ich beruflich mache: Tester von Schrott-Software.
Nachbemerkung: wenn die E-Akte in Regelinsolvenzverfahren kommt - sie wird kommen - und bei jedem einzelnen Tabellenblatt die Signatur "nachzuholen" ist - weil dieser Sch* nicht funzt, viel Spass bei Verfahren mit mehr als 5 Gläubiger..... Wenn ich mir meine bescheidenen größeren Verfahren vornehmen müsste, werde ich den Mängeln dieser Software mögicherweise noch "post mortem" nachkommen müssen, sofern ich noch laufende Verfahren zu bearbeiten beabsichtige.......