Ich würde meinen Beruf auch nicht empfehlen:
Eigentlich mag ich ihn, aber die Rahmenbedingungen sind schlecht geworden.
Besoldung: 1991 als junger Inspektor konnte ich mir von 2.500,00 DM netto 1000 Döner kaufen.
Das kann ich 2024 als A11er mit 4.400,00 € netto nicht mehr.
41 Stunden Wochen, zwei AZV-Tage weg, kein Urlaubsgeld, die Stufenerhöhungen reduziert und gedeckelt wegen der Leistungsprämien die nicht mehr ausgezahlt werden: Nicht gut.
Arbeitsbedingungen: Home-Office ? Das geht in der freien Wirtschaft mehr und besser. Die IT ist miserabel und veraltet, Stichwort Unterschriftenpad, veraltete und schlecht funktionierende Software.
Mein Homi habe ich mir selber ausstatten dürfen.
Auch Familie und Beruf können alle anderen, sicherlich auch aufgrund geänderter gesetzlicher Grundlagen besser.
Achja, Jobrad....
Beförderungen schlecht (wobei ich eigentlich ganz gut beurteilt bin).
Über Wertschätzung auf örtlicher Ebene kann ich mich nicht beklagen, aber darüber hinaus ? Fremdwort.
Und ich mag den Job auch nur eigentlich: Mit Umsatzsteuer rumzuplagen, vermögenswerte Vorteile im Bereich Gesundheitsmanagement und Prüfen, ob im Einkaufskatalog des Landes Rahmen- oder Bezugsverträge vorhanden sind und ob ich 10 Kugelschreiber woanders billiger bekomme nervt nur noch.
Fazit: Nie wieder
Und ich tue mich auch schwer damit, für den Beruf Werbung zu machen. Muss ich aber auch nicht, die Arbeitgebermarke wird es schon richten.