Bewerbungstipps

  • @ Kawa-Jens

    Vorsicht: Du entpuppst dich bereits als so einer, wie ich sie meine. Ich wünsche deinen Mit-Studi´s bereits jetzt viel Gelassenheit im Umgang in eurer Studiengruppe.



    Diesen Eindruck habe ich bisher auch und das Verhalten ändert sich häufig erst dann, wenn einige Klausuren geschrieben sind und der Boden unter den Füßen wieder näher kommt ...

  • hm tut mir leid wenn ich vielleicht falsch rüberkomme, aber das kann auch daran liegen das ich etwas erstaunt und aufbrausend bin. Sehe mich persönlich angegriffen das ich aufgrund meines "schlechten" Abiturs nur wegen der Bundeswehr genommen wurde, was ja nicht sein kann da ich keinen Z Schein habe, und damit nicht bevorzugt eingestellt wurde.

    Wenn einige Leute hier schlechte Erfahrungen mit ehemaligen Soldaten gemacht haben, tut mir das Leid. Aber ich gehe mal davon aus das meine zukünftigen mit-studenten kein Problem mit mir haben werden, könnte mir zumindest nicht vorstellen warum!

  • Also was ich eigentlich sagen wollte: Die Abiturnote ist nicht zu unterschätzen. Wenn man ne katastrophale Abinote hat (am besten noch in Deutsch nur 4 Punkte), dann sind die Chancen, überhaupt zum Test geladen zu werden, eher gering. Natürlich kann sich sowas durch eine vorherige Berufausbildung und Beruferfahrung in einem gewissen Rahmen relativieren.

    Dass ich Kawa-Jens wegen seiner Abinote gleich zu Unrecht in die Quoten-Bundi-Schublade gesteckt habe beruht wohl - nach selbstkritischer Einschätzung - auf Vorurteilen. Ich gelobe Besserung.

    Und noch kurz zu Bundis: Wie stets im Leben gibt es solche und solche. Ich kenne natürlich auch ein paar "Zwölf-Ender", denen man noch Jahre später anmerkt, dass sie in den 12 Bundijahren ihre "Wissen" wohl eher aus der Lektüre der Blitzillu geerntet haben. Ebenso kenne ich auch Ex-Bundis, die einfach nette und kompetente Kollegen sind. Aber: Die Negativbeispiele bleiben eher im kollektiven Gedächtnis.

    ... denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben. Römer 13,6

  • hey ist kein problem! deshalb habe ich ja in meinem ersten Beitrag danach geschrieben das kein falsches Bild von mir entstehen soll!

    Ich denke ich habe einen erheblichen Teil Glück gehabt, aber so geht es manchmal.

  • Also ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass bei uns auf die Abiturnote sehr viel Wert gelegt wurde. Der "schlechteste" Abi-Durchschnitt in unserer Studiengruppe liegt bei 2,0. Alle anderen haben ein 1, .. Abi.
    Ich will ja keinem den Mut nehmen, sehr wahrscheinlich ist es von Bundesland zu Bundesland auch unterschiedlich, aber wie gesagt, bei uns war die Abi-Note sehr ausschlaggebend.

  • Hallo zusammen,

    das ist eine leidenschaftliche Diskussion hier!

    Leider ist sie von Stereotypen gefärbt. Natürlich ist man stets geneigt, die Angehörigen einer bestimmten Gruppe (die Soldaten, die Abiturienten, die Blonden) als Gesamtheit zu betrachten. Fehlverhalten einzelner lässt dann vermeintlich auf die Gesamtgruppe zurückschliessen - auf dem Wege einer billigen Alltagsinduktion (der Bundi an meinem Gericht ist mies, alle Bundis sind gleich, alle Bundis sind mies).

    Solche Induktionen sind Krücken für die fehlenden Kenntnisse der anderen Gruppenmitglieder.

    Das ist gerade für Juristen ein gefährlicher Weg.

    Auch ist es sehr fraglich, inwieweit der Begriff "Gruppe" eine Gemeinsamkeit vortäuscht, die tatsächlich nicht existiert.

    Nun meine Induktion: Die Angehörigen einer Berufsgruppe sind primär Individuen und daher ungleich, Juristen als Angehörige einer Berufsgruppe sind ungleich, Soldaten sind ungleich.

    Was die Einstellungsvoraussetzungen angeht, so sind die Bewerber mit E- oder Z-Schein tatsächlich eine Vergleichsgruppe für sich. Allerdings müssen von ihnen die definierten Berufszugangsvoraussetzungen erfüllt werden.

    Der Vergleich der Abiturnoten mit der Gesamtbewerbergruppe enthält auch einen nicht unerheblichen Fallstrick: Als ich 1984 Abitur mit 2,5 gemacht habe, konnte diese Note in Niedersachsen noch als ganz ordentlich durchgehen; sie war jedenfalls überdurchschnittlich. Heutzutage ist sie wohl eher ein Nachweis fehlender Lernenergie und Disziplin. Daher werden die Birnen mit den ihresgleichen verglichen und nicht mit den Äpfeln.

    Im Übrigen gilt wohl überall: Keine Justizverwaltung holt sich Leute, die sie nicht will. Wenn die Bewerber nicht geeignet sind, werden sie nicht genommen. Und der große Gleichmacher bleiben das Studium und der Berufsalltag.

    Lieben Gruß
    eos

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