Wohnhaft in Berlin, aber woanders arbeiten

  • Hallo Ihr Lieben,

    falls ich in Berlin nicht genommen werde, würde ich mich gern auch in Brandenburg und Sachsen-Anhalt für 2008 bewerben. Sollte es bei einem von den beiden klappen, wäre ja die theoretische Ausbildung in Berlin (soweit wie ich informiert bin!).

    Hat hier jemand die Erfahrung gemacht bspw. in Berlin wohnhaft zu sein, hier zur FH zu gehen, aber den Praxisteil woanders zu absolvieren ?
    Oder auch umgekehrt: Beispielsweise in Sachsen-Anhalt arbeiten und seine Wohnung haben, aber in Berlin die Theorie absolvieren ?
    Wie habt Ihr das gemanagt ? Ich selbst habe kein Auto und müsste Zug fahren.

  • jo bei mir ist so in der art,

    wohne in göttingen uni ist in hildesheim und eingestellt bin ich in Celle! bleibe weiter in göttingen wohnen zumindest zuerst auf probe! muss also jeden tag zug fahren aber ist kein problem! wir sind ja jung und flexibel ;)

  • Unsere Anwärter haben meist für ihre Theorie-Zeit in Berlin gewohnt. Da die praktische Ausbildung an den brandenburger Gerichten erfolgt (wobei auch da teilweise quer durchs Land geschickt wurde) wäre zu überlegen, ob man für die gesamte Ausbildung nach Berlin zieht. Denn von S-A nach Cottbus wirds sonst schwierig.

  • Man sollte auch wirklich nicht den Fahrtweg bzw. Fahrtzeit mit der Bahn unterschätzen. Ich bin ein 3/4-Jahr von S.-A. nach Berlin täglich zur Arbeit gefahren. Wenn ich gesagt habe, ich bin von Tür zu Tür 2 Stunden unterwegs, wollten das die meisten kaum glauben. Da kam dann immer: Der Zug fährt doch nur 45 Minuten. Na klar, aber man muß zum Bahnhof fahren, parken, auf den Zug warten und beispielsweise in Berlin ist das (jew.) Gericht nun nicht gerade am Hauptbahnhof. Da ist man doch auch schnell mal noch ein Stündchen unterwegs.

  • Ich will mich auch auch bundesweit bewerben. Nehmen wir mal an es klappt in Hamburg, die Fachhochschule ist in Hildesheim. Für die Theoriezeit habe ich einen Wohnheimplatz, aber was ist mit der Praxis ? Laut Bahnauskunft müsste ich jeden Tag ca. zwei Stunden nach Hamburg fahren.
    Würdet ihr euch für die Zeit irgentwo einmieten oder so ?
    Kennt jemand das Problem ?

  • Doch, das Problem ist mir bekannt. Da ich aber von Berlin eingestellt bin, habe ich Theorie und Praxis in der gleichen Stadt.
    Meine Mitstreiter aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg werden ihre Praxis aber im jeweiligen Bundesland absolvieren. Sie haben für die Zeit der Theorie in der Umgebung der FH sich günstig eingemietet, entweder Wohnheim, möbiliertes Apartment (Vorteil durch kurze Kündigungsfrist und kein Möbel hin und herschleppen) oder auch normale 1-Raum-Wohnung. Ich nehme mal an, dass sie das nach der Theoriephase dann kündigen und sich nach der Praxis dann erneut etwas suchen.
    Wird in anderen Bundesländern wohl ähnlich laufen - wenn die FH selbst kein Wohnheim anbietet wie beispielsweise in Bad Münstereifel.

  • Ich bin halt in den drei Jahren ständig hin und her gezogen. Praxis in Schleswig-Holstein und Fachhochschule in Hildesheim.
    Aus Kostengründen habe ich vorher meine eigene Wohnung aufgegeben und bin wieder bei meinen Eltern eingezogen (war nicht so schlimm, da man ja höchstens im Urlaub und an den Wochenenden da ist ;)). In Hildesheim habe ich im Wohnheim gewohnt und in der Praxis habe ich mir dann jeweils für die Monate eine möblierte Wohnung gesucht.

    Wenn auf den Kiel die Sonne lacht, hat der Segler wohl was falsch gemacht! (unbekannt)

  • Meine Mitstudenten sind zum Großteil nach Berlin gezogen für die Theorie und von dort aus dann zum Praxisgericht gependelt.
    Viele sind nach dem Abschluss auch dort wohnen geblieben und fahren jetzt jeden Tag.
    Zum Glück ist Berlin ganz gut angeschlossen ans Umland.

    Und man kann auch in Berlin 90 Minuten unterwegs sein um zu seinem Gericht zu kommen.

  • Zu den Pendler gehöre ich auch. Während der Ausbildung habe ich mir in Berlin eine kleine Wohnung gesucht und bin dann zur Praxis ins Brandenburger Umland gependelt. Bin auch in Berlin wohnen geblieben und pendle jeden Tag. Von Tür zu Tür benötige ich 1 1/2 Stunden. Viele aus Sachsen-Anhalt sind auch jeden Tag zur FH gekommen. Wobei ich es vorziehen würde an den Studienort zu ziehen, dann kannst du besser alles aufarbeiten und lernen. Es ist so weniger stressig!

  • Zum Glück hätte ich den Bahnhof für die Züge nach Brandenburg direkt vor der Tür, wenn es mit der Ausbildung klappt. *freu

  • OK. Das Problem kennt dann wohl doch keiner ? :gruebel::D



    Doch natürlich. Ich komme ja auch ursprünglich aus dem Brandenburger Land und bin dann zum 1. Theorieabschnitt komplett nach Hildesheim gezogen. War ja auch erst mal fast ein Jahr. Dann ging es für 3 Monate zur Untermiete nach Hamburg zum 1. Praxisabschnitt. In der Zeit habe ich meine Wohnung in Hildesheim beibehalten. Der dauerte dann ja wieder ca. 1 Jahr und dann ging es aber für den 2. Praxisabschnitt für ca. 10 Monate nach Hamburg. Da bin ich dann, wie die meisten nicht ursprünglch aus HH stammenden Anwärter komplett nach HH gezogen und habe dann während des letzten halbjährigen Theorieabschnitts die Hamburger Wohnung beibehalten und bin in Hildesheim ins Studentenwohnheim gezogen.

    War zwar ganz schon viel Hin- und Hergeziehe, aber es war auch zu Überleben.

  • Zu den Pendler gehöre ich auch. Während der Ausbildung habe ich mir in Berlin eine kleine Wohnung gesucht und bin dann zur Praxis ins Brandenburger Umland gependelt. Bin auch in Berlin wohnen geblieben und pendle jeden Tag. Von Tür zu Tür benötige ich 1 1/2 Stunden. Viele aus Sachsen-Anhalt sind auch jeden Tag zur FH gekommen. Wobei ich es vorziehen würde an den Studienort zu ziehen, dann kannst du besser alles aufarbeiten und lernen. Es ist so weniger stressig!



    Kann man das auf Dauer aushalten? Ich habe am letzten Freitag auch - streikbedingt - ca. 90 Minuten für eine Strecke benötig (normal: 45 - 50 Minuten)t; Spaß hat mir das keinen gemacht.

  • Es geht noch, hoffe aber, dass ich meine Planstelle im Sommer woanders bekomme. Dann kann ich mich wenigstens darauf einstellen und dorthin ziehen. Man kann nur nicht so wirklich Überstunden anhäufen und ist immer auf einen bestimmten zug angewiesen. Wenn ich um 7 Uhr auf Arbeit sein will, muss ich 4:30 Uhr aufstehen! DAS ist das schlimmste daran!

  • Also von Hildesheim aus, sind viele per Fahrgemeinschaft am Wochenende in ihre jeweilige Heimat gefahren. Das ergibt sich relativ schnell durch Gespräche oder einfach einen Aushang am schwarzen Brett.

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