Zivildienst aufgeschoben...sinnvoll?

    Hallo zusammen,
    fange im August um Bad Münstereifel an zu studieren. Habe dafür mein Zivi 3 Jahre zurückstellen lassen, dann bin ich 23 Jahre und kann immer noch gezogen werden *Misst:gruebel: *
    Könnt Ihr mir Eure Erfahrungen in diesem Thema geben, war es sinnvoll ihn zu verschieben, gibt doch bestimmt irgendeine Möglichkeit, bei sovielen Juristen;-), dass ich meinen Zivi nicht mehr leisten muss...Oder??
    Angenommen ich müsste noch Zivildienst leisten, werde ich dafür freigestellt oder garnicht erst übernommen??
    Über ein paar Beiträge würde ich mich sehr freuen
    Grüße
    referee

    Ich denke, Du mußt einfach erstmal abwarten, wie in 3 Jahren Rechtslage und Einberufungspraxis sind. In der Zeit kann sich verdammt viel ändern. Bis vor etwas über drei Jahren konnte man - im Falle einer Zurückstellung wegen Berufsausbildung - noch einberufen werden, bis man 28 war (das ist zunächst im Rahmen der Einberufungspraxis und später auch im WPflG/ZDG geändert worden). Ebenso war da eine erst anstehende Berufsausbildung noch kein Zurückstellungsgrund.

    Die derzeitige Rechtslage sieht folgendermaßen aus:
    Du kannst im Falle einer Zurückstellung nach dem Studium/ der Ausbildung noch bis zum 25. Lebensjahr gezogen werden und du kannst mir glauben, dass die
    Damen und Herren vom Bundesamt für Zivildienst sehr viel daran setzen werden, dies auch in die Tat umzusetzen. Du wirst nach deinem Abschluss sehr wahrscheinlich so um die 23 Jahre sein, dass heißt das Bundesamt hat noch 2 Jahre Zeit dich heranzuziehen.

    Ob das Probleme bei der Übernahme nach sich zieht,
    kann ich dir nicht sagen. Vielleicht haben andere hier in dem Bereich Erfahrung.

    Es gibt noch ein juristische Variante: die sog. Unabkömmlichstellung durch den Arbeitgeber,
    sprich das Land. Aber auch dies ist mit enormen Hemmnissen verbunden.

    Auch wenn die Frage schon etwas älter ist:

    Den Zivildienst hätte ich vorher abgeleistet.
    Ich war auch nach dem Einstellungstest bei dr Bundeswehr. Hab mir aber von meinem OLG versichern lassen, dass ich auch ein Jahr später ohne nochmaliges Auswahlverfahren mein Studium beginnen kann.

    Das hatte auch für mein OLG den Vorteil, dass sie mich eben nach de Ausbildung gleich übernehmen können. Es gibt zwar die Möglichkeit, erst nach dem Zivildienst übernommen zu werden, ist aber sicher bundesland- und planungsabhängig...

    Außerdem ist das für das OLG besser, wenn man gleich nach der Ausbildung in den Dienst geht, weil man in einem Jahr Zivildienst sicher wieder jede Menge vergisst...

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.

    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.

    :daumenrun

    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.



    :daumenrun
    Na dann, wenn Du Dich immer so erfolgreich drückst, viel Spass für Deine Kollegen.

    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.

    Nehmen ja, geben nein.
    Vielen Dank, dass du nicht in meiner Abteilung bist!

    Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Mein Kollege erzählte mir mal, dass es oben lieber gesehen wird, wenn du zum Bund gehst und dann bessere Chancen hast bei der Übernahme, weil du ja deinem Land gedient hast.
    Die Meinung ist baer auch schon 5 Jahre alt, und es ging um den Bund vor dem Studium.

    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.



    Mal sehen ob du in deinem Leben noch weitere Möglichkeiten hast dich zu drücken. Bin mir da ziemlich sicher aber is dir ja auch egal wenn deinen Job wer anders macht.:daumenrun

    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.

    Lieber Johann,

    lass Dich nicht ärgern. Meine Bundeswehrzeit waren die sinnlosesten 15 Monate meines Lebens. Es geht auch schon lange nicht mehr um Landesverteitigung sondern um kostenlose Arbeitkräfte (Zivis) im sozialen Bereich. Denn die Zahl der Zivildienstleistenden ist inzwischen doppelt so hoch, wie die Zahl der Wehrdienstleistenden. Da könnte man sich fragen, ob es nicht zweckmäßig wäre, dort reguläre Arbeitsplätze zu schaffen, zumal inzwischen sogar kommerziell wirtschaftende Unternehmen mit Zivis ausgestattet werden. Und schließlich ist es in Zeiten, wo 30 % des männlichen Jahrganges weder zum Zivil- noch zum Wehrdienst gezogen wird und Frauen immer noch nicht betroffen sind, sehr fragwürdig, warum eine Minderheit Lebenszeit opfern soll, während der Rest mit der Ausbildung anfängt. Also drück Dich ruhig weiter.

    wenn man wirklich wichtige gründe hat nicht zum bund oder zivildienst zu gehen ist das okay. aber wer sich mutwillig drückt und damit auch noch prahlt stellt sich meiner meinung nach nicht gerade in ein besonders gutes licht. mögen bund/zivildienst als noch so schwachsinnig angesehen werden, mir hat es für die berufswahl und für meine persönliche reifung gut getan, zivildienst zu machen

    Zitat von HorstK
    Zitat von Johann

    Ich bin jetzt bereits 4 mal zurückgestellt worden und werde im Sommer wieder zurückgestellt werden, wenn ich meine Ausbildung in Bad Münstereifel antrete. Nach der Ausbildung bin ich 26 und hab mich dann erfolgreich drücken können. Ich fand es nie besonders schwer, sich vor der Einziehung zu drücken, wenn man immer wieder rechtzeitig einen Rückstellungsgrund gefunden hat.



    Lieber Johann,

    lass Dich nicht ärgern. Meine Bundeswehrzeit waren die sinnlosesten 15 Monate meines Lebens. Es geht auch schon lange nicht mehr um Landesverteitigung sondern um kostenlose Arbeitkräfte (Zivis) im sozialen Bereich. Denn die Zahl der Zivildienstleistenden ist inzwischen doppelt so hoch, wie die Zahl der Wehrdienstleistenden. Da könnte man sich fragen, ob es nicht zweckmäßig wäre, dort reguläre Arbeitsplätze zu schaffen, zumal inzwischen sogar kommerziell wirtschaftende Unternehmen mit Zivis ausgestattet werden. Und schließlich ist es in Zeiten, wo 30 % des männlichen Jahrganges weder zum Zivil- noch zum Wehrdienst gezogen wird und Frauen immer noch nicht betroffen sind, sehr fragwürdig, warum eine Minderheit Lebenszeit opfern soll, während der Rest mit der Ausbildung anfängt. Also drück Dich ruhig weiter.



    Genauso ist es!!!:daumenrau

    Zitat von mikschu

    wenn man wirklich wichtige gründe hat nicht zum bund oder zivildienst zu gehen ist das okay. aber wer sich mutwillig drückt und damit auch noch prahlt stellt sich meiner meinung nach nicht gerade in ein besonders gutes licht. mögen bund/zivildienst als noch so schwachsinnig angesehen werden, mir hat es für die berufswahl und für meine persönliche reifung gut getan, zivildienst zu machen



    Einen positiven Einfluss auf die persönliche Reifung will
    hier sicher auch keiner Absprechen,
    jedoch sind die Aspekt, die HorstK vorgebracht hat,
    auch zu bedenken. Hinzu kommt die
    Wehrungerechtigkeit. 70% werden schon gar nicht mehr
    Herangezogen.

    Zitat von probatio diabolica


    Einen positiven Einfluss auf die persönliche Reifung




    :wechlach::wechlach::wechlach:

    Grundwehrdienst heißt doch heute zumeist:
    10 Monate am Ar*** der Welt abgammeln in runtergekommenen Kasernen, die nur noch deshalb bestehen um den angeschlossenen Dörfern ein Einkommen zu sichern.
    Vor Langeweile wird sich vielfach die ganze Woche die Hucke voll gesoffen. Jo, da kannste echt was lernen...:wechlach::wechlach:

    Wenn Johann schnell und zügig seine Arbeitsstelle einnimmt und brav seine Steuern zahlt, dient er der Gesellschaft um ein vielfaches besser.



    Die Aussage zur persönliche Reifung bezog sich auf den
    Zivildienst.

    Ich denke schon, dass zumindest wenn man will, der Bund oder Zivildienst auf den persönlichen Reifeprozess Einfluss nehmen kann.

    Ich war 9 Monate Grundwerdienstleistender und fand es eine gute Erfahrung!
    Ich habe (frisch von der Schule) einiges gelernt und wurde auf Grund eines gewissen rohen Umgangstones und Umgang mit den verschiedensten Menschen vielleicht etwas weniger naiv auf die Arbeitswelt losgelassen, weil man in diesen 9 Monaten einen "Crashkurs" in Sachen Umgangsformen (gute wie schlechte) bekommt und auf engstem Raum mit vielen Leuten klarkommen muss.

    Ich gebe zu, die "Verteidigung des Vaterlandes" ist absoluter Schwachsinn und hat nichts mit einem Grundwehrdienstleitenden zu tun, ich hätte auch nicht unbedingt einen Tag länger dort bleiben wollen...
    Aber die Aussage, dass alle nur saufen und Sch*** bauen, ist Blödsinn, das kommt nämlich auf den Intellekt der einzelnen Personen an...

    Im übrigen habe ich meinem Vaterland gedient, indem ich im Hochwassereinsatz 2 Wochen lang geschufftet hab. Auch das war eine Erfahrung, die ich sonst nicht gemacht hätte...

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