Zustellung durch Niederlegung an GmbH

  • Zustellung soll erfolgen an die XY-GmbH, vertreten durch dem GF A,

    Zusteller stellt nicht zu, sondern vermerkt auf dem Zustellvordruck: "Aus technischen Gründen ist das Geschäftslokal derzeit geschlossen, Briefkasten nicht vorhanden"

    Kann eine Ersatzzustellung gem. § 181 ZPO (Niederlegung) auch an juristische Personen erfolgen? Die Kommentierung hilft da irgendwie nicht weiter.

  • Zitat von Stefan


    Falls die private Zustellfirma nicht zustellt, hilft manchmal auch dei Post wieder zu beauftragen.



    In weiser Voraussicht hat uns die Verwaltung für den neuen Zustellanbieter ein Formular für eine kostenlose Neuzustellung bei mangelhafter Zustellung zur Verfügung gestellt :teufel: .

    Die Verwendung desselben werde ich der betreffenden Kollegin vorschlagen.

  • ...wobei es sich um eine Abwandlung des Formulars handelt, dass bereits für die nicht seltenen Zustellmängel der DP AG benutzt wurde :teufel:

  • Zitat von Kai


    In weiser Voraussicht hat uns die Verwaltung für den neuen Zustellanbieter ein Formular für eine kostenlose Neuzustellung bei mangelhafter Zustellung zur Verfügung gestellt :teufel: .

    Die Verwendung desselben werde ich der betreffenden Kollegin vorschlagen.



    Hallo Kai,

    dass es ein solches Formular gibt, wusste ich noch gar nicht. Kannst Du mir mal ein Muster zukommen lassen? Wir hätten dann auch die Möglichkeit, einiges an Kosten einzusparen. Ich weiß nicht, ob euer neuer Anbieter auch J***x heißt, wahrscheinlich aber ja. Bei denen gibt es einiges zu bemängeln... :daemlich

  • Zitat von 13

    Bei denen gibt es einiges zu bemängeln... :daemlich


    Sag ich ja. Ich wundere mich immer wieder, daß Zustellungen als unzustellbar zurückkommen, ich mir sage, kann nicht sei, die Post AG beauftrage und schon erfolgt die Zustellung. Ich glaube, die neuen Zusteller können keine Klingelleisten lesen!?

  • Unsere Zustellungen gehen alle über die Post!

    Da gibts auch keine Probleme mit kostenlosen Neuzustellungen etc.
    Die haben ja extra ne Stelle in Bielefeld, die sich um sowas kümmert.

    Wenn ich immer dir Rückerstattungen der Zustellgebühren durch die Post sehe uiuiui

    Naja wir haben ja auch ein paar Zustellungen im Jahr! Ich schätze mal so 2,5 Mio.

    Und mittlerweile zahlen wir pro Zustellung auch nur 5,07 EUR!

  • Man muss fairerweise feststellen, dass zumindest im hamburger Bereich die Firma mit zig neuen Zustellern arbeitet . Manches Problem fällt klar in die Rubrik "Neuland". Entsprechenden Hinweisen und Rügen geht die Firma indes flott nach und bestimmte strukturelle Probleme - so gab es durch die Bank weg Probleme mit Zustellungen, bei denen die Ersatzzustellung an im Haushalt wohnende Angehörige ausgeschlossen war - werden zügig abgestellt.
    Ich habe in der Anfangsphase de facto deutlich mehr Probleme erwartet, als dies tatsächlich der Fall ist .
    Persönlich kann ich über das Gerichtsvollzieherbüro meiner Frau, die etwa 500 Zustellurkunden im Monat in die Republik feuert, feststellen, dass j***x qualitativ nicht schlechter arbeitet als die DP AG . Im Gegensatz zur DP AG hat meine Frau die Zustellurkunden aber bereits nach 3 Tagen wieder auf dem Schreibtisch liegen. Auf einige ( nicht wenige ) DP - Urkunden aus dem Mai und Juni wartet sie hingegen trotz Nachforschung noch heute ...

  • Also ich stelle auch fest, dass der neue Zustellungsanbieter sehr viele Probleme bereitet. Wenn man aber an der 2. Zustellungsauftrag (nach der erstenen erfolglosen ZU) ein Zettel dranheftet, mit dem Hinweis, dass der Empfänger wirklich dort wohnt und man etwas bissig nunmehr um Zustellung bittet, funktioniert es. :teufel:

  • Zitat von Anke

    Also ich stelle auch fest, dass der neue Zustellungsanbieter sehr viele Probleme bereitet. Wenn man aber an der 2. Zustellungsauftrag (nach der erstenen erfolglosen ZU) ein Zettel dranheftet, mit dem Hinweis, dass der Empfänger wirklich dort wohnt und man etwas bissig nunmehr um Zustellung bittet, funktioniert es. :teufel:


    Soll das der Preis einer billigeren Zustellung sein?

  • Zitat von Stefan

    Soll das der Preis einer billigeren Zustellung sein?



    Ach, ich habe mich schon fürchterlich aufgeregt über die neue Zustellfirma und unserer Verwaltung gleich ein Dutzend Beispiele vorgetragen, bei denen zustellungsmäßig alles schief gegangen ist, was schief gehen konnten. Aber dafür habe ich nur Achselzucken geerntet. Das müsse sich noch einspielen, hieß es da....
    Glaube noch nicht mal, dass unsere Verwaltung meine negativen Erfahrungen in irgendeiner Form weitergeleitet hat....:mad:

  • Das mit dem "Einspielen" ist aber gar nicht so falsch ...
    Dir Firma j***x bietet einen klaren Nachteil gegenüber der DP AG : sie stellt nur die Postzustellungen zu. Kommt der Zusteller nun das erste Mal in ein Haus, orientiert er sich natürlich an den Briefkästen und Klingelschildern. Nicht selten hat unser "Klientel" aber keinen zuordbaren Briefkasten und/oder Klingelschild, etwa weil derjenige Untermieter ist oder in einer der Gegenden wohnt, in denen man gerne mal Namenszuordnungen äh "verdunkelt".

    Der Briefträger der guten alten Post schleppt nun aber auch Dinge an, die Herr Schuldner, Frau Angeklagte oder wie sie alle heissen, durchaus haben möchte - und sich bei dem dortigen Absender mit einem "c/o xyz" erkennbar macht oder den Briefträger im Flur abfängt. In den Gegenden, in denen Namensschilder mal verschwinden, ist dies häufig den Postzustellern bekannt - sie schmeissen dann trotzdem die Post in das Behältnis in der Gewissheit, dass in zwei Tagen der Name wieder dran steht.
    Diesen Vorteil der "Ortskenntnis" nutzt der Briefträger dann natürlich auch für die Zustellungen ...

    Auch j***x arbeitet im Grundsatz mit festen Bezirken. Da in der Regel aber weniger Zustellungen als normale Post anfällt, dauert die Gewinnung der entsprechenden Ortskenntnis länger.
    Dies erfordert wieder eine bessere Vernetzung seitens j***x mit der DP AG ( die von j***x ja auch mit nicht sooo wenigen Zustellungen versorgt wird und daher eine gewisse Grundgeschäftsbeziehung besteht ).
    Ich habe diesen Punkt in jedem Fall auf meiner mit j***x zu klärenden Mängelliste . Vielleicht kommt das dann auch den anderen Bundesländern zu gute ...

    Als Nachtrag: es geht mir bei weitem nicht darum, j***x zu verteidigen. Diese Firma weckt bei mir keinerlei Emotionen - sie ist halt der neue "Postbote" für Zustellurkunden ( dass wir nicht mehr die Wucherpreise von € 5,60 bzw. € 5,07 an die DP AG zahlen und so sinnvoll Geld sparen finde ich hingegen schon gut. Die Post hat es halt verabsäumt, ihre Preispolitik rechtzeitig zu überdenken ).
    Ich denke aber, dass man jedem "Neueinsteiger" zu Beginn gewisse Stolpereien zugestehen muss ( auch unsereins arbeitet in einem neuen Rechtsgebiet nicht von jetzt auf gleich zu 100 % perfekt ), insbesondere, wenn dieser lernwillig und -fähig ist. Man muss halt nur sagen, welche Fehler fabriziert werden, damit daraus gelernt werden kann. Sofern andere Justizverwaltungen den Fehlermeldungen nicht nachgehen, finde ich es für das Verfahren kontraproduktiv - und der Firma j***x gegenüber "unfair".

    Überraschen tut mich offen gestanden die von einigen Kolleginnen und Kollegen ( ausserhalb dieses Forums ) vorgenommene verklärte Betrachtung der DP AG. Exakt die gleichen Kollegen lagen mir vor einigen Monaten noch in den Ohren, ob man der DP AG wegen des regelmässigen und ständigen Murkses nicht das Porto kürzen könnte ( "Sonst lernen die das ja nie...." ). Der Mensch ist schon ein sonderbares Wesen ...:gruebel:

  • Zitat von FloHH


    Überraschen tut mich offen gestanden die von einigen Kolleginnen und Kollegen ( ausserhalb dieses Forums ) vorgenommene verklärte Betrachtung der DP AG.



    Ok, dann bleiben wir hier bei den Klarnamen.

    Ich glaube auch, dass man jetzt einfach nur mehr drauf achtet, wie sich die "Neuen" so schlagen und jeden Fehler genauer registriert. Bei mir wurde kürzlich eine unwirksame Zustellung als Zustellungssvertreter vorgenommen. Der Zusteller meinte steif und fest, er könne das Schriftstück auf der Geschäftsstelle abgeben. Ein Anruf bei der Zustellfirma und der Zusteller wurde am gleichen Tag von seinem Chef nachdrücklich auf die einschlägigen Rechtsvorschriften hingewiesen. Kurz darauf hat sich der Chef telefonisch entschuldigt und darauf hingewiesen, dass er für solche Hinweise sehr dankbar sei. Dieser kurze Dienstweg war mir bei der Post unbekannt. Und die Zustellurkunden kommen meinem Eindruck deutlich schneller zurück.

    Dass die neuen Zusteller Ihre Pappenheimer noch nicht so kennen, könnte aber wirklich ein Problem sein.

  • Zitat von Kai

    Ok, dann bleiben wir hier bei den Klarnamen.



    Sorry, aber ich habe die Klarnamen gerade geändert, nachdem dieser Thread öffentlich ist.

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