Neue Pebb§y Basiszahlen

  • Hallo, heute haben wir eine Menge Daten zum Thema Pebsy bekommen.

    Unter anderem eine Tabelle mit neuen Basiszahlen für Rechtspfleger in Grundbuchsachen.

    Das Fazit lautet für mich 100% alt= 69 % neu.

    Das heißt es soll das Pensum um gut 30 % heraufgesetzt werden.

    Leider bin ich noch nicht schlau geworden, wann das in Kraft treten soll.


    Mir fällt es schwer das zu verdauen!!


    Wer weiß was dazu?




  • Also ein Witz war das nicht und wohlgemerkt, es handelt sich nicht um das Gerücht der Bundesrechnungshof hätte gesagt, die Grundbuchämter seien um 30 % unterbelstet, sondern um neue Basiszahlen.

    Außerdem soll wohl das ganze Erfassungswesen geändert werden.



  • Also ein Witz war das nicht und wohlgemerkt, es handelt sich nicht um das Gerücht der Bundesrechnungshof hätte gesagt, die Grundbuchämter seien um 30 % unterbelstet, sondern um neue Basiszahlen.

    Außerdem soll wohl das ganze Erfassungswesen geändert werden.



    Ja ja, jetzt such doch mal im Forum alles was du über diese Pebb§y Zahlen findest und dann wirst du feststellen, dass alles schon mal da war. Höhere Belastungen, die Beamten sind unterbeschäftigt, das System muss/soll geändert werden.... ein alter Hut. Erst mal abwarten was da so "Neues" kommen soll.

  • Nach derzeitiger Erlasslage des MJ soll in Niedersachsen nach dem neuen System ab dem 01.01.2010 gezählt werden. Die neuen Zahlen basieren auf die Pebb§y-Fortschreibung 2008 (also vielen Dank an alle Kollegen, die daran beteiligt waren!)

    Es ergibt sich allerdings keine 30 % Verschlechterung:

    GA 131 (Begründung, Aufteilung, Veränderung von WE, TE
    und Erbbaurechten) 134 Min

    GA 132 (Eigentumsänderung, neue Erbbauberechtigte,
    Fortführungen - soweit Rpfl - u. bes. Verf.) 50 Min

    GA 141 (bisher Sp. 2b) 28 Min




  • Kann es sein, dass wir derzeit etwas andere Zahlen (rot) haben?

    Dann würde das mit ca. 30 % schon stimmen.

  • In Sp. 2b) betrug die Basiszahl bislang 33 Minuten. Hier ist also mit einer Mehrbelastung von "nur" 15 % zu rechnen.
    Zusätzlich wird im übrigen die Anrechenbarkeit der Urkunden geändert. Es zählen künftig weniger Urkunden für die Statistik.

    Die meisten Probleme lösen sich von selbst - man darf sie nur nicht dabei stören.

  • Ob wirklich weniger Urkunden zu erfassen sind, bleibt abzuwarten. M. E. ändert sich insoweit nichts. Jedenfalls dann nicht, wenn man bislang auch einigermaßen regelkonform gezählt hat.

    Und es gibt natürlich auch einige Aufwertungen (z. B. Anlegung, Teilung, Verlängerungen pp. von Erbbaurechten, Grundstücksteilungen, bzw. Vereinigungen).

  • In Sp. 2b) betrug die Basiszahl bislang 33 Minuten. Hier ist also mit einer Mehrbelastung von "nur" 15 % zu rechnen.
    Zusätzlich wird im übrigen die Anrechenbarkeit der Urkunden geändert. Es zählen künftig weniger Urkunden für die Statistik.



    Stimmt, waren/sind 33 Minuten. Egal auch. Jedefalls stimmt meine Prognose, es wird solange rumgerechnet und an den Zahlen gedreht bis wieder ein paar Stellen eingespart werden können. Zum Schluss sitzen da nur noch ein Präsentatsbeamter und ein Rechtspfleger am Grundbuchamt, die machen dann nebenbei auch noch die Rechtsantragstelle und die Versteigerung und schon haben wir mehr Personal für solche Abteilungen die diesen Schwachsinn mit Pebb§y und sonstigen Humbug verzapfen können. Schönen Dank und guten Tag auch.:pff::pff:

  • Zahlen hin und Zahlen her, es läuft immer auf eine Zeitfrage hinaus, was sollte ich in der mir zur Verfügung stehenden Arbeitszeit erledigen können. Leider gibt es zur Zeit immense zusätzliche Aufgaben (z.B. z.Z. bei uns Zeichenfehlerberichtigungen des Katasteramtes, die Prüfungen des eventuellen gutgläubigen Erwerbs nach sich ziehen), die in keiner Pebsyliste erfasst sind, abgerechnet wird aber immer was du nach Pebsyzahlen im Monat geleistet hast, irgendwie frustierend und nicht gerade motivationsfördernd.

  • Es wäre der Grundbuchführung (objektiv) auch dienlich, wenn Amtsverfahren (Erbenermittlung, Amtslöschung) mal irgendwie berücksichtigt würden.

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...


  • Zum Schluss sitzen da nur noch ein Präsentatsbeamter und ein Rechtspfleger am Grundbuchamt, die machen dann nebenbei auch noch die Rechtsantragstelle und die Versteigerung und schon haben wir mehr Personal für solche Abteilungen ...

    Es ist ja nicht so, dass es schon jetzt Amtsgerichte gibt, die so etwas praktizieren ;)!

  • Es wäre der Grundbuchführung (objektiv) auch dienlich, wenn Amtsverfahren (Erbenermittlung, Amtslöschung) mal irgendwie berücksichtigt würden.




    Da kann ich dir nur zustimmen.

    Habe immer mehrere Bündel toter Eigentümer im Zimmer und versuche wann immer ich Zeit habe da mal etwas rauszukriegen, damit ich ein oder mehrere davon bis zu meiner Pensionierung berichtigt bekomme.
    Teilweise arbeite ich schon 10 Jahre daran.

    Aber nach Pebsy muss ich das ja nicht machen, weil noch keine Urkunde vorliegt. Spätestens, nach Einführung der neuen Zählweise bleiben die dann wohl auf Ewig falsch.

  • Zahlen hin und Zahlen her, es läuft immer auf eine Zeitfrage hinaus, was sollte ich in der mir zur Verfügung stehenden Arbeitszeit erledigen können. Leider gibt es zur Zeit immense zusätzliche Aufgaben (z.B. z.Z. bei uns Zeichenfehlerberichtigungen des Katasteramtes, die Prüfungen des eventuellen gutgläubigen Erwerbs nach sich ziehen), die in keiner Pebsyliste erfasst sind, abgerechnet wird aber immer was du nach Pebsyzahlen im Monat geleistet hast, irgendwie frustierend und nicht gerade motivationsfördernd.



    Nemo, du führst da die Sache mit den Zeichenfehlerberichtigungen des Katasteramtes. Habe heute auch so ein Ding auf den Tisch bekommen und erst mal bei Seite gelegt, weil ich mich nur noch ganz dunkel erinnere, dass das Grundbuchamt da zu beteiligen ist.

    Kannst du mir, ggf. als PN mehr dazu sagen?

    Danke




  • Wo finde ich den Erlass des Mj Niedersachsen?

  • Zitat von Bimbi



    Wo finde ich den Erlass des Mj Niedersachsen?



    Erlass vom 22.07.2009 - 1441/4 - 104.30 - Frag mal in deiner Verwaltung nach.

  • Aus den angehängten Dateien kann man erkennen, wie sich die Basiszahlen - im GB- sowie auch im InsO-Bereich - drastisch zu unseren Ungunsten verändert haben.

    Hinzu kommt dann auch noch die geänderte Zählweise, deren Auswikungen man noch gar nicht absehen kann.

    Alles in allem dürften die Zahlen meiner Einschätzung nach kräftig nach unten gehen. Spätestens damit wird es dann wohl Zeit, dass man Ernst damit macht, dass jede Vollzeitkraft "nur" noch 100 % schaffen muss (und nicht wie derzeit noch 30 bis 50 % mehr). :cool:

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