Widersprechende Gutachten

  • Hallo zusammen,

    eine Testamentsvollstreckerin veräußert ein Grundstück.

    Es liegen unterschiedliche Bewertungen des Verkehrswertes vor.

    Aufgrund der möglicherweise teilweise unentgeltlichen Verfügung der Testamentsvollstreckerin habe ich Zustimmungserklärungen der (total zerstrittenen) Miterben angefordert.

    Sofern diese nicht kommen, will ich den Antrag zurückweisen.

    Wäre das so o. k., oder muss ich entscheiden, welche Bewertung richtig ist(:eek:)?

  • Du musst für Dich entscheiden, ob Deiner Meinung nach eine entgeltliche Verfügung vorliegt oder nicht. Offenbar sind Deine Zweifel an der Entgeltlichkeit so stark, dass Du davon ausgehst, dass eine solche nicht vorliegt.

    Der Weg über die Zustimmung der Erben ist daher grundsätzlich in Ordnung, allerdings musst Du zusätzlich prüfen, ob nicht noch Vermächtnisnehmer vorhanden sind, denen die Verfügung des TV (u. U. auch nur evtl.) ins Gehege kommen könnte. Die Vermächtnisnehmer müssen zustimmen (BGHZ 57, 84 = Rpfleger 1972, 49).

    Juppheidi, juppheida, Erbsen sind zum Zählen da ...

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