Ausbildungsgericht NRW

In dem Wissen, dass es bereits Topics zu diesem Thema gab und die ich auch gelesen habe (SuFU ) eröffne ich trotzdem mal einen neuen Thread dazu, da es keinen besonders aktuellen mehr gibt und ich noch ein paar Fragen habe.

Wie ich es das Schicksal mit mir wollte (und ich beschwere mich auch nicht^^) war das OLG Köln im gesamten Bewerbungsablauf betrachtet bei mir am schnellsten und ich habe dort eine Zusage erhalten, die ich auch angenommen habe, da der Standort für mich ziemlich günstig ist und neben dem OLG Frankfurt/Main am heimatnähesten ist.

Ich wollte mal alle ehemaligen oder aktuellen Anwärter fragen, die sich bereits mit dem Thema befasst haben oder sonstige Erfahrungen zu dem Thema haben.

was ich bisher weiß:

Man bekommt das Ausbildungsgericht am Tag der Vereidigung zugewiesen und es wird, sofern keine Wünsche eingehen möglichst wohnortnah vergeben. Da ich eh noch nicht in NRW, sondern in Hessen wohne, habe ich jetzt keine riesigen "Wohnortnähe-Ansprüche".

Ich wollte stattdessen mal fragen, ob mir manche Anwärter vielleicht ein paar Erfahrungen mitteilen können, an welchen AGs die Ausbildung besonders gut war, wo man sich besonders Mühe bei der Betreuung der Anwärter gibt und wo das eher zweitrangig ist.

Ich würde zum aktuellen Standpunkt am liebsten an das AG Köln oder AG Bonn, also in eine möglichst größere Stadt, wo man auch "ein bisschen was unternehmen kann" außerhalb des Praktikums.

Würdet ihr mir raten, lieber an ein kleineres AG zu gehen oder wo erlebe ich mehr, was mich weiterbringt?

Ich bedanke mich schonmal

Grüße
vision

Hallo!

Mein Studium hab ich auch in NRW (OLG-Bezirk Köln) absolviert und war selber an einem kleineren Gericht. Das hieß natürlich, dass ich für bestimmte Ausbildungsbereiche an ein größeres Gericht musste, da mein Gericht z.B. keine Insolvenz- oder Handelsregisterabteilung hat.

Viele meiner Mitstudenten waren auch beim Amtsgericht in Köln und ich kann aus meiner Erfahrung nur soviel sagen: Die Qualität der Ausbildung hängt vom jeweiligen Ausbilder ab. Auf die Größe der Behörde kann man das m. E. nicht zurückführen.

Der einzige Vorteil ist, dass du an kleineren Behörden meist der einzige Anwärter bist und somit (jedenfalls war das bei mir so) einen eigenen Anwärter-PC hast. Meine Mitstudenten in Köln saßen z.T. zu dritt um einen Mini-Tisch ohne PC herum. Dafür hatten sie natürlich Gesellschaft...