Mal wieder Hessen...

Dann mal herzlichen Glückwunsch.
Hessen hinkt Nds. genau 15 Tage hinterher. Ich bin meine Sachen bereits zum 01.08.05 losgeworden. Wenn die Begeisterung in Hessen auch so groß ist wie bei uns, können sich die abgebenden Gerichte noch einiges anhören...von wegen Bürgernähe und so. Auf jeden Fall wird das Bemühen, die VR auf dem aktuellen Stand zu halten, nicht einfacher werden.

Zitat

„Die für Bürger und Vereinsvorstände wichtige Ortsnähe des Vereinsregisters bleibt erhalten: Alle Anträge können wie bisher bei jedem Amtsgericht aufgenommen werden. Die Beratung in den Rechtsantragsstellen der Amtsgerichte wird durch die in Vereinsregisterangelegenheiten fachlich ausgebildeten Rechtspfleger auch zukünftig in der gebotenen Qualität erfolgen. Zugleich kann der Inhalt des Registers sowohl von jeder amtsgerichtlichen Rechtsantragsstelle als auch kostenlos von jedem Bürger bei allen Amtsgerichten und Zweigstellen an Einsichtsterminals eingesehen werden“, betonte Wagner abschließend.

Wieder mal eine Äußerung eines "kompetenten" Herrn, der sich nicht darüber im Klaren zu sein scheint, wie es belastungsmäßg und personell an der Front aussieht. Der Bürger wird für dumm verkauft und dann wundert man sich, wenn allenthalben Kritik geübt wird.

das mit den einsichtsterminals bei jedem amtsgericht finde ich eigentlich ne gute sache, dürfte den bürger, der im wesentlichen nur am registerinhalt interessiert ist, eigentlich zufrieden stellen. und warum sollen sich die leute mit fragen zur sache nicht -wenn sie denn überhaupt wirklich persönlich erscheinen- bei der rechtsantragstelle oder im übrigen telefonisch beim registersachbearbeiter informieren? grossunternehmen oder z. b. krankenkassen haben ja auch keine filiale in jedem ort, sondern ihr geschäftslokal an irgendeinem ort. war mir bisher auch immer egal, in welchem ort ich anrufe, um guten service und rat zu bekommen.

bedenkt man, dass man beim HR sowieso nix persönlich vor ort beim AG anmelden kann, halte ich die präsenz eines registersachbearbeiters nicht für erforderlich, um bürgernähe zu erreichen.

und um wieviele Lichtjahre hinken diese selbsternannten Musterländer der Rückständigkeit anderen Bundesländern hinterher?

In Bayern schon seit Jahren erfolgreich praktiziert und ohne Beschneidung des Bürgers, im Gegenteil, HR , VR und GR schon "online" einsehbar.

Beispiel Musterland Hessen:
2 1/2 Jahre liegt ein Genehmigungsersuchen (das JM ist sogar mal dafür) zum "Online-Banking Gerichtsvollzieher" schon unbearbeitet beim Datenschutzbeauftragten und niemand (unverständlich gar die GV) regt sich darüber auf.
Normal - keineswegs

Aber man nimmt ja gerne Vorreiterstellung für sich in Anspruch.
Manche Verwaltungen einfach zu entsorgen würde gar nicht auffallen.

Subjektiv gewiss, aber nicht ohne etwas Stolz- ein wenig gehen in Bayern die Uhren nicht nur anders, sondern auch zuweilen schneller.Sorry nicht persönlich gemeint.

Zitat von JosefStamm

Manche Verwaltungen einfach zu entsorgen würde gar nicht auffallen.

Wie hat das während meiner Studienzeit ausgerechnet ein Vertreter der Verwaltung so treffend veranschaulicht:

Auf der einen Seite ist die Fachjustiz, auf der anderen die Verwaltung. Nun wird die Fachjustiz von heute auf morgen abgeschafft.
Die Verwaltung arbeitet noch 10 Jahre weiter, bevor sie überhaupt merkt, dass es nichts mehr zu verwalten gibt! [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/g055.gif] 

No comment!