Aufstieg - Sollte etwas besonderes in die Bewerbung?

  • Hallo und Guten Morgen an alle!

    Ich lese hier schon länger still mit und habe mich nun auch angemeldet.

    Ich bin an einem kleineren Gericht in Südthüringen beschäftigt und möchte mich als Aufstiegsbeamte bewerben.

    Die entsprechende Beurteilung sowie die anderen Voraussetzungen liegen vor und ich müsste nunmehr ein paar Sätze zusammenzimmern mit denen ich mich bewerbe.

    Lebenslauf werde ich ja nicht brauchen, da ich die Einsicht in die Personalakte genehmige. Aber was schreibe ich in das Anschreiben? Sollte ich die verschiedenen Abteilungen, in denen ich war, mit aufführen? Meine Motivation zur Bewerbung (will hier als UdG nicht versauern)?

    Ist schon mal jemand diesen Weg gegangen und kann mir noch ein paar Tipps geben?

    Meine Chancen, genommen zu werden sind sehr gering, da ich nur vom AG komme und bisher nur Leute vom OLG/Ministerium den Aufstieg gemacht haben. Aber versuchen will ich es wenigstens.

    LG Schnudelmama

    Don't turn your back, don't look away and don't blink! Dr. Who

  • Meine Chancen, genommen zu werden sind sehr gering, da ich nur vom AG komme und bisher nur Leute vom OLG/Ministerium den Aufstieg gemacht haben.


    :ironie:Unmöglich, da sitzen natürlich ausschließlich die meist befähigsten Leute. Ist ja auch klar bei dem "großen" Wirkungskreis, den sie da haben.

    Ich würde schon etwas zur Motivation schreiben und auch darüber, was Du bereits gemacht hast. Ich denke, das kommt besser als die bloße Bezugnahme auf die Personalakte.


  • Ich würde schon etwas zur Motivation schreiben und auch darüber, was Du bereits gemacht hast. Ich denke, das kommt besser als die bloße Bezugnahme auf die Personalakte.


    Unbedingt.
    Man will doch wissen, warum jemand, der doch "ausreichend" versorgt ist, den Schlauch einer weiteren 3-jährigen Ausbildung auf sich nimmt.

  • Schlimm ist halt nur, wenn man sieht, wer bisher zum Aufstieg zugelassen wurde. Meist Leute, die nach mir mit der Ausbildung fertig geworden sind, aber halt bei der richtigen Behörde arbeiten.

    Man muss hier halt ein dickes Fell haben :cool: .

    LG Schnudelmama

    Don't turn your back, don't look away and don't blink! Dr. Who

  • Schlimm ist halt nur, wenn man sieht, wer bisher zum Aufstieg zugelassen wurde. Meist Leute, die nach mir mit der Ausbildung fertig geworden sind, aber halt bei der richtigen Behörde arbeiten.

    Man muss hier halt ein dickes Fell haben :cool: .

    LG Schnudelmama


    :zustimm: Das geht dann weiter bei den Beförderungen. Dafür ist es am Amtsgericht viel schöner. Spaß oder Karriere das muss man sich am Anfang seiner Laufbahn eben überlegen.

    Alles Gute im Leben ist entweder illegal, unmoralisch oder macht dick. (Murphys Gesetz)

  • Ich weiss nicht, wie das bei euch genau ist, aber:

    Bei uns werden die Aufstiegsstellen im JMBL ausgeschrieben. Und das ist dann kein klassisches Bewerbungsschreiben mehr, sondern das formale.

    Ich würde mal beim OLG in der Personalabteilung per Telefon vorfühlen, wie das überhaupt aussieht. Das ist u.U. hilfreich.

  • Bewerben muss man sich hier bis 31.12. über den Dienstweg. Es gibt pro Jahr 1,5 Stellen für Aufstiegsbeamte (für 2006 - 1, für 2007 - 2).

    Mein Direx und GL stehen hinter mir, aber ich muss auch noch das LG und das OLG von mir überzeugen.
    Ich kann ja schlecht reinschreiben, dass ich die Prüfungen auf jeden Fall bestehe und ich eine echte Bereicherung für den Rpfl.-Bereich wäre :teufel: .

    LG Schnudelmama

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  • So, ich habe jetzt mal ein bisschen gebastelt und wenn Ihr so nett sein könntet, mal kurz durchlesen und sagen was nicht so gut ist.

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hiermit bewerbe ich mich um eine Stelle als Aufstiegsbeamtin für den gehoben Dienst.

    Seit Beendung des Vorbereitungsdienstes für den mittleren Justizdienst im Jahre 1995 bin ich beim AG XXX beschäftigt.
    In den vergangenen Jahren arbeitete ich unter anderen in den Sachgebieten Zivil, Zwangsvollstreckung, Kostenberechung, Hinterlegung und Gerichtszahlstelle.

    Zusätzlich zu den mir übertragenen Aufgaben habe ich in den verschiedensten Abteilungen des Hauses bei Personalmangel ausgeholfen.
    Weiterhin war ich in den Jahren 1997/1998 für einen längeren Zeitraum an das XXX, Abteilung XXX, abgeordnet.

    Eigenständiges Arbeiten, eine schnelle Auffassungsgabe, sowie ein hohes Maß an Verantwortungbewusstsein, Entscheidungsfähigkeit und Teamgeist, zähle ich zu meinen Stärken. Weiterhin habe ich ein hohes Fortbildungsbestreben und würde daher mich über eine Chance, dies unter Beweis zu stellen, freuen.

    Ich erkläre mein Einverständnis zur Einsichtnahme in meine Personalakte durch XXX in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Bezirkspersonalrates.

    Ein paar Sätze kann man bestimmt noch umstellen oder weglassen. Die Leute haben ja auch meine Pers.-akte und da steht das meiste ja auch schon mal drin.

    Vielen Dank im voraus

    Schnudelmama

    Don't turn your back, don't look away and don't blink! Dr. Who

  • Ich würde noch reinschreiben, das du auch über deine Arbeitstätigkeit hinaus dich mit Rpfl und Ri. über juristische Fachprobleme unterhalten hast und da schon eine Menge Kenntnisse gewonnen hast. Im Prinzip dass was du selber schon in # 7 geschrieben hast. Das du, wegen deiner Arbeit und weil du auch Sachen die ein UDG eigentlich nicht wissen muss hinterfragst, schon mehr weiss als ein Abiturient.

    Alles Gute im Leben ist entweder illegal, unmoralisch oder macht dick. (Murphys Gesetz)

  • Falls die Stelle ausgeschrieben worden ist, würde ich da noch die genaue Stellenausschreibung reinschreiben.

    Für diesen Fall ist das m.E. aber sowieso alles zuviel. Wichtiger ist das Begleitschreiben deines Direktors: Ist hervorrangend für die ausgeschriebene Stelle geeignet. Oder aber bei keiner Ausschreibung: Ich unterstüte die Bewerbung.

  • Ich bin auch Aufstiegsbeamtin und ich habe mich damals auf diese "Stelle" genau so beworben, als wenn ich mich z. B. auf eine Justizobersekretärin-Stelle beworben habe.
    Und es hat auch geklappt.

    Alles wissenswerte über unsere Person ergibt sich ja bereits aus der Personalakte.
    Die Personalakte aus dem mittleren Dienst begleitet uns später auch noch als Rechtspfleger.

    Viel Glück

    Birgit-Vanessa

  • Des Schreiben klingt doch schon net schlecht :daumenrau

    Abschicken & Dienstweg net vergessen :D Drück Dir die Daumen ;) (bin ja auch aus Thüringen)

  • Ich hab die Ausbildung auch im Wege des Aufstiegs gemacht. Bei uns waren die Stellen ausgeschrieben (müsste doch eigentlich überall so sein, oder?) und ich hab dann eigentlich nur geschrieben, dass ich mich um eine Stelle als Aufstiegsbeamtin bewerbe. So sehr viel würde ich gar nicht schreiben. Die Personalakte existiert ja bereits und ich glaub viel mehr ist da eh nicht von Interesse.
    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg!

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