Praxistag Rechtsantragstelle

  • Wie teilweise angekündigt, möchte ich auf diesem Weg noch ein bisschen weiteres Feedback von den Studierenden des Studiums I in Bad Münstereifel einholen.
    Insbesondere würde mich interessieren, was Euch so kollektiv davon abgehalten hat, unser Angebot zum Gespräch mit uns am Nachmittag, wahrzunehmen.
    Ich habe schon gehört, dass u.a. unser Info-Flyer doch nicht so verteilt wurde, wie es gedacht war und Ihr deshalb von der Nachmittagsveranstaltung überrascht wurdet. Im kommenden Jahr werde ich die Verteilung wohl persönlich übernehmen...
    Wir hatten dennoch gedacht, es könnte ganz interessant sein, sich mal mit Praktikern zu unterhalten, alle möglichen (und unmöglichen ;)) Fragen zu stellen, noch mehr Geschichten aus der Praxis zu hören....

    Es wäre toll, wenn sich einige dazu äußern könnten - vielleicht können wir dann ja im nächsten Jahrgang etwas besser machen?!?!

    LG
    Tina

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • Hallo Tina,
    also ich kann nur für mich sprechen. Die Veranstaltung vormittags war schon sehr interessant und dort wurden bereits viele Fragen beantwortet.
    Es tut mir für euch wirklich sehr leid, dass niemand von uns am Nachmittag da war.:oops:
    Ich kann auch eure Planungsschwierigkeiten verstehen, was die Zeiten (vormittag/nachmittag) und die Pausen zwischendurch angeht. Wahrscheinlich ist es wirklich so: "wie man es macht, macht man es falsch".
    Aber die Pause zwischen "Wer wird Pensionär" und der Fragestunde war wohl zu lang, dass man sich nicht mehr motivieren konnte loszugehen.
    Nachdem morgens viele Fragen beantwortet wurden, war es wohl auch für Einige blöd, ohne Fragen aufzukreuzen. Und nur zu sagen: "Erzählt doch mal!" ist wohl auch zu blöd?!
    Ich wünsche euch jedenfalls, dass die nächsten Veranstaltungen besser werden und möchte mich für das Engagement bedanken. Ich habe mich sehr über die Veranstaltung gefreut und habe endlich wieder erkannt, warum ich Rechtspflegerin werden wollte!!:daumenrau Die letzten Monate war mir das teilweise echt unklar...

    Für die Zukunft wäre es vielleicht eine Idee, die Studiengruppenleiter zu informieren, damit diese die Gruppen über die Veranstaltung informieren können.

  • Hallo Tina,

    auch ich kann von mir sagen, dass mir die Veranstaltung sehr gut gefallen hat.

    Aber wie Cityfly schon sagte, war wohl die lange Pause unter anderem wohl ausschlaggebend, dass nicht viele da waren.

    Problematisch ist meiner Meinung nach die Terminauswahl. Es wäre günstiger den Termin insgesamt z.B. direkt nach den Klausurblöcken zu setzen, da man dann nicht den Lerndruck verspürt, der sich mittlerweile wieder entwickelt.

    Letzte Woche wurden ausschließlich Referate abgehalten, die 1 Woche vorher von jedem vorbereitet wurden.

    Und jetzt nach den Referaten stehen in 4 Wochen auch schon wieder die nächsten Klausuren an.

    Ich denke in Anbetracht dessen, dass wir zur Zeit viel zu tun haben und die Gespräche erst später stattgefunden haben, hat dazu geführt, dass sich wohl sehr wenige daran beteiligt haben.

    Trotz allem noch mal ein Lob an Euch für die Veranstaltung :daumenrau, denn sowas ist zwischendurch doch mal "etwas anderes" als die ganze Zeit büffeln, denn so kann man zumindest einen kleinen Praxisbezug erkennen in den sehr sehr langen 11 Monaten.

  • Problematisch ist meiner Meinung nach die Terminauswahl. Es wäre günstiger den Termin insgesamt z.B. direkt nach den Klausurblöcken zu setzen, da man dann nicht den Lerndruck verspürt, der sich mittlerweile wieder entwickelt.

    Letzte Woche wurden ausschließlich Referate abgehalten, die 1 Woche vorher von jedem vorbereitet wurden.

    Und jetzt nach den Referaten stehen in 4 Wochen auch schon wieder die nächsten Klausuren an.

    Ich denke in Anbetracht dessen, dass wir zur Zeit viel zu tun haben und die Gespräche erst später stattgefunden haben, hat dazu geführt, dass sich wohl sehr wenige daran beteiligt haben.

    Trotz allem noch mal ein Lob an Euch für die Veranstaltung :daumenrau, denn sowas ist zwischendurch doch mal "etwas anderes" als die ganze Zeit büffeln, denn so kann man zumindest einen kleinen Praxisbezug erkennen in den sehr sehr langen 11 Monaten.


    Im letzten Studium I haben gut zwei Hände voll an der Nachmittagsveranstaltung teilgenommen.
    Auch damals schon wurde der anberaumte Termin hinsichtlich der Klausurenblöcke kritisiert.

  • Also, nehmt es mir bitte nicht übel, aber seit 5 Jahren versuchen wir nun den passenden Zeitpunkt für die Veranstaltung zu ermitteln und immer wieder ist es etwas anderes, was "im Weg" ist....:"Bald (in 4 Wochen!) Klausuren - wir müssen lernen!"; "Referate vorbereiten"; "Klausuren/Referate gerade hinter uns - wir hängen grad so durch"; Wir schauen immer vorher in den akademischen Kalender und schauen, dass nichts Lernintensives unmittelbar bevorsteht. Wenn man Euren Vorstellungen folgt, dann passt es eigentlich nie.....:confused:
    Den Vorschlag, die Veranstaltung ganz an den Anfang des Studiums zu legen werden wir sicher intern noch diskutieren, das Problem ist hier aber, dass Euch dann noch jeglicher rechtlicher Hintergrund fehlt (und so ein Quiz damit nicht möglich wäre!!).

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • Die Aussage, dass vor dem Praxistag Referate gehalten wurden, kann ich auch auch nicht nachvollziehen.

    Ich persönlich hatte damals damit kein Problem, aber vier Wochen vor einem Klausurenblock ist vielen Anwärtern offenbar zu kurzfristig. Stichwort: Blockversagen

  • Ich persönlich hatte damals damit kein Problem, aber vier Wochen vor einem Klausurenblock ist vielen Anwärtern offenbar zu kurzfristig. Stichwort: Blockversagen

    Wegen eines HALBEN (!) Tages, der für's Lernen verloren geht (in der regulären Unterrichtszeit ginge das ja ohnehin nicht)?!?!? :eek:

    Irgendwie setzt's da bei mir aus...:alarm

    "Es ist nicht wahr, dass die kürzeste Linie immer die gerade ist."
    (Gotthold Ephraim Lessing)

    Einmal editiert, zuletzt von Noatalba (16. Mai 2011 um 21:34)

  • Ich möchte ja eigentlich keine Grundsatzdebatte anfachen, aber irgendwie war das zu meinen Studienzeiten noch anders - und das ist noch gar nicht mal soooo lange her (ca. 15 Jahre). Wir hatten zwar seinerzeit noch keinen Praxistag (bei uns gab es noch den so genannten Einführungsmonat), aber ich denke, er hätte uns nicht allzuviel ausgemacht.
    Unser Alltag bestand auch nicht nur aus Lernen, Lernen, Lernen - gut davon gab es sicherlich auch einige, aber die waren mit Sicherheit in der Minderheit. Geschafft haben wir es trotzdem (na gut, die meisten ;)).
    Woran liegt also die Veränderung in der Haltung vieler Studenten? Vielleicht daran, dass heutzutage viel mehr bei der Einstellung der Studenten gesiebt wird? Oder ist die Leistungsgesellschaft in diesen Jahren so schnell vorangeschritten? Es will jedenfalls nicht in meinen Kopf, dass wegen eines Tages das große Murren ausbricht (und das dazu wegen der PRAXIS EURES SPÄTEREN BERUFSLEBENS!!!) und nach der Veranstaltung KEIN/E EINZIGE/R STUDENT/IN an einem "Mehr" interessiert ist.

    Nix für ungut, aber das musste mal raus.:(

    "Es ist nicht wahr, dass die kürzeste Linie immer die gerade ist."
    (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Ich möchte ja eigentlich keine Grundsatzdebatte anfachen, aber irgendwie war das zu meinen Studienzeiten noch anders - und das ist noch gar nicht mal soooo lange her (ca. 15 Jahre). Wir hatten zwar seinerzeit noch keinen Praxistag (bei uns gab es noch den so genannten Einführungsmonat), aber ich denke, er hätte uns nicht allzuviel ausgemacht.
    Unser Alltag bestand auch nicht nur aus Lernen, Lernen, Lernen - gut davon gab es sicherlich auch einige, aber die waren mit Sicherheit in der Minderheit. Geschafft haben wir es trotzdem (na gut, die meisten ;)).
    Woran liegt also die Veränderung in der Haltung vieler Studenten? Vielleicht daran, dass heutzutage viel mehr bei der Einstellung der Studenten gesiebt wird? Oder ist die Leistungsgesellschaft in diesen Jahren so schnell vorangeschritten? Es will jedenfalls nicht in meinen Kopf, dass wegen eines Tages das große Murren ausbricht (und das dazu wegen der PRAXIS EURES SPÄTEREN BERUFSLEBENS!!!) und nach der Veranstaltung KEIN/E EINZIGE/R STUDENT/IN an einem "Mehr" interessiert ist.

    Nix für ungut, aber das musste mal raus.:(



    Ich denke es geht hier weniger um den halben Tag als vielmehr um die Priorität. In Studium I/II ist die Praxis gefühlt noch Lichtjahre entfernt. Ab Studium III zählt einfach nur noch das Examen. Es kommt so viel Input, dass man freiwillige Veranstaltungen dann auch gerne mal ausfallen lässt. Wie gut diese Veranstaltung ist, spielt hierbei wohl keine Rolle.
    Das mag aus Sicht des in des bereits länger in der Praxis tätigen Rechtspflegers unverständlich sein, aber gerade der Psycho-Druck Richtung Studium III ist bei einer Vielzahl der Studenten nicht zu verachten.

    Zum Zeitpunkt der Veranstaltung denke ich, dass man viel engagiertere Studenten antrifft, wenn man es irgendwie schafft diese Veranstaltung in die B-Zeit zu legen. Vielleicht dann über 1-2 Tage als Tagung in BadM oder Recklinghausen. Dann steht nur noch die mündliche Prüfung an un das Problem und das Bewusstsein für den Berufstart ist viel höher.
    Alternativer Zeitpunkt vielleicht noch die ersten Tage im Studium II, bevor überhaupt der Unterricht losgeht.


  • Zum Zeitpunkt der Veranstaltung denke ich, dass man viel engagiertere Studenten antrifft, wenn man es irgendwie schafft diese Veranstaltung in die B-Zeit zu legen. Vielleicht dann über 1-2 Tage als Tagung in BadM oder Recklinghausen. Dann steht nur noch die mündliche Prüfung an un das Problem und das Bewusstsein für den Berufstart ist viel höher.



    Na wie gut das unser Konzept für eine solche Veranstaltung bereits steht :D:D!
    Allerdings wird es nicht in Bad M oder Recklinghausen stattfinden können, da da einfach nicht mehr genug (Raum-)Kapazitäten vorhanden sind.
    Wir werden dies daher in den OLG-Bezirken durchführen....sobald sich die Verwaltungen einig sind, wie....Pilotierung in zumindest einem OLG-Bezirk dieses Jahr sehr wahrscheinlich.
    Ich werde berichten!

    Verliere immer den ganzen Verstand - ein halber verwirrt nur! :grin:

  • Sorry, aber die Lütten sind im Studium I. Zumal da bereits 2 Blöcke hinter denen liegen. Im Grunde sollte man dann den 3 Block gelassen nehmen können, da das Blockversagen bei den allermeisten dann aus den Köppen ist. (war zumindest bei mir und meiner Truppe so -wir hätten Block 3 mit durchweg mangelhaft schreiben können ohne Blockversagen befürchten zu müssen).

    Und ich denke eher, dass die meisten nicht auf ihre Freizeit verzichten wollten und darum nicht zu der Veranstaltung gingen (wäre bei uns auf jeden Fall so gewesen).

    4 Wochen vor den Klausuren - das ist nun wirklich eine miese Ausrede. Es ist immer "vor dem nächsten Block" oder Referat oder mündlicher Prüfung.
    Bissel Stressresistenz ist Grundvoraussetzung für den Job.

  • Und außerdem:

    In der B-Zeit kannst du das direkt vergessen. Die meisten nehmen 2-3 Wochen Urlaub und machen Nada bis es an die mündliche Prüfung geht.
    Wer 4 Wochen vor den Klausuren schon alles andere sausen lässt, der wird nicht kurz vor der Mündlichen zu einer freiwilligen Veranstaltung gehen. Macht es verbindlich - dann kommen die Leute.

    Zumal die meisten eh hoffen, dass der RASt Kelch an ihnen vorbei zieht.

  • In Studium I/II ist die Praxis gefühlt noch Lichtjahre entfernt. Ab Studium III zählt einfach nur noch das Examen. Es kommt so viel Input, dass man freiwillige Veranstaltungen dann auch gerne mal ausfallen lässt. Wie gut diese Veranstaltung ist, spielt hierbei wohl keine Rolle.
    Das mag aus Sicht des in des bereits länger in der Praxis tätigen Rechtspflegers unverständlich sein, aber gerade der Psycho-Druck Richtung Studium III ist bei einer Vielzahl der Studenten nicht zu verachten.

    Aber genau das ist es doch: Der Praxistag wird nicht in Studium III, sondern (nur noch) in Studium I durchgeführt, gerade WEIL noch niemand die Praxis - Aufstiegsbeamte ausgenommen - kennengelernt hat und wir mal zeigen wollen, wie vielfältig und rechtlich anspruchsvoll es auf der RAST zugehen kann (und dass sie, sofern richtig organisiert, alles andere als der sprichwörtliche Kelch ist). Examensdruck kann zu diesem Zeitpunkt doch wohl kaum ernsthaft jemand verspüren, oder? :gruebel:

    "Es ist nicht wahr, dass die kürzeste Linie immer die gerade ist."
    (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Examensdruck vielleicht noch nicht, aber dennoch ist meiner Meinung nach der Lerndruck zur Zeit enorm (auch wenn man alle Klausuren bestanden hat).


    Es ist natürlich kursabhängig und dozentenabhängig, aber wenn man in ca. 3 Fächern sich alles nahezu selbstständig erarbeiten muss, da der Unterricht nur auf Skript basiert oder wirklich nicht einleuchtet, staut sich sehr viel Lernstoff auf.

    Ich kann jetzt nicht für alle sprechen, aber die meisten sind nun mal immer dabei, den Stoff nachzuholen.

    ---
    Zum Praxistag und der Fragerunde:

    Wie wäre es demnächst die Fragerunde vor dem Quiz zu machen? Nach dem Quiz war einfach die Luft raus, auch weil es direkt nach dem Essen war, vielleicht könnte man die Fragerunde davor machen?

    Einmal editiert, zuletzt von vision (17. Mai 2011 um 18:48)

  • Ihr wisst aber schon, dass am Ende allen Studiums mal 8:42 h Dienstzeit täglich auf euch zukommen? Da nimmt euch auch keiner mehr was ab.

    Und die Nulpen unter den Dozenten haben wir auch er- und überlebt.

  • Für einem Rechtspfleger aus anderen Bundesland ist die diese Diskussion irgendwie befremdlich. Rechtspflegeranwärter sind junge Erwachsene in Ausbildung. In ganz bescheidenem Ausmaß kann man in dieser total verschulten Ausbildung mal Prioritäten setzen. Wenn von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, ist es nicht der Entwicklung der Persönlichkeit förderlich, wenn danach ein öffentlicher(!) Rechtfertigungsdruck aufgebaut wird. Wie sollen die Anwärter ein Gefühl für Rechtsgewährung entwickeln, wenn die Ausbilder so fragwürdigem Beispiel vorangehen?

  • Und außerdem:

    In der B-Zeit kannst du das direkt vergessen. Die meisten nehmen 2-3 Wochen Urlaub und machen Nada bis es an die mündliche Prüfung geht.
    Wer 4 Wochen vor den Klausuren schon alles andere sausen lässt, der wird nicht kurz vor der Mündlichen zu einer freiwilligen Veranstaltung gehen. Macht es verbindlich - dann kommen die Leute.

    Zumal die meisten eh hoffen, dass der RASt Kelch an ihnen vorbei zieht.



    Sehe ich nicht so und mein Examen liegt auch nicht viel länger zurück als deins.
    Wenn man innerhalb der B-Zeit einen 1-2 Tageskurs Rast verbindlich anbietet, dürfte das funktionieren. Wer in der Zeit Urlaub nimmt, kann dann halt nicht daran teilnehmen. Hierauf kann aber vorher hingewiesen werden (oder ggf. Urlaubssperre für die Zeit; haben in Hamm doch sowieso einige wegen den Solum).
    Und wie du selbst sagst bis Oktober machen die meisten sowieso nichts, da kann man auch die neuen 2 Tage auf die bevorstehende Rast vorbereiten, statt sie vkh-vergütungen festsetzen zu lassen.

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