Nicht ohne Vorlage einer Vollmacht (vgl. etwa OLG München Rpfleger 2012, 692 zur Vorsorgevollmacht).
Ob eine angesehene Stadträtin oder ein Landstreicher das Testament einreicht, ist ohne Belang.
Wenn ein rechtsgeschäftlicher Bevollmächtigter ein Testament in die Verwahrung bringen kann, dann sollte dies ein gesetzlicher Vertreter - mit ausreichendem Wirkungskreis - erst recht können.
Wenn ein rechtsgeschäftlicher Bevollmächtigter ein Testament in die Verwahrung bringen kann, dann sollte dies ein gesetzlicher Vertreter - mit ausreichendem Wirkungskreis - erst recht können.
Ich habe gerade diesen Fall auf dem Tisch und bin (auch) der Überzeugung, dass der Betreuer das kann.
Bei Bevollmächtigten war ich allerdings bislang großzügig, z.B. wenn ein Steuerberater oder Anwalt die Verfügung übersandt hat - muss mir mal die Entscheidung der Bayern zu Gemüte führen.
Bei Anwälten dürfte § 11 S. 4 FamFG gelten. Ich lege aus Prinzip nie eine Vollmacht vor, auch wenn ich immer eine habe. Ich schicke allerdings auch keine Testamente ans Nachlassgericht. Das können die Mandanten selbst.
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