Verschieben unbearbeiteter Akten bei Pensen- und Sachbearbeiterwechsel

Zitat von claudia

na ja dann musst du in den sauren Apfel beissen. Da bist du zuständig.Hol dir die Akten aus dem Zimmer mach Aktenvermerke, arbeite die Akten der Reihe nach ab und schimpfe lautstark auf den Saustall wo du da gelandet bist. Und ob man die Akten liegen lassen kann hängt von der Zeit ab die man noch bis zur Pension hat.

sehe ich auch so

Die fehlende Regelung im GVP führt leider dazu, dass ab dem Tag x Zuständigkeit für alle Akten besteht, unabhängig vom Eingang. Das habe ich auch noch nie anders gesehen, weder bei Wechseln von Amtsrichtern noch bei Änderungen im GVP für Rechtspfleger.

Zitat von Baatz

Ihr seid also der Meinung, es macht einen Unterschied, warum der Geschäftsverteilungsplan geändert wird und die Zuständigkeit für ein Dezernat (ganz oder teilweise) wechselt, wer die im Dezernat befindlichen Akten zu bearbeiten hat? Dem kann ich mich nicht anschließen. Ab Inkrafttreten des neuen GV ist der laut diesem zuständige Beamte mit der Bearbeitung befasst und das muss aus den Gründen, die u.a. Bang-Johansen nannte, mE für alle Akten gelten.

Abweichende Regelungen können sicherlich im GV getroffen werden, sind aber meist - und auch im hier besprochenen Fall - nicht sinnvoll (Kompetenzgerangel, Unsicherheit bei den Beteiligten, welcher Bearbeiter denn nun zuständig ist. "Wann ist der Antrag gestellt? Ach, dann ist Kollege X zuständig. Ach, war erst drei Tage später? Na dann ist Kollege Y zuständig.")

Es kann nach meiner Auffassung keinen Unterschied machen, ob der bislang zuständige Bearbeiter gänzlich "weg" ist, ein kleineres Dezernat bekommt oder aus welchen Gründen er einfach jetzt nicht mehr zuständig ist. Fakt ist (meine Meinung): Er ist nicht mehr zuständig.