Generalbundesanwalt in Karlsruhe

  • möglicherweis das Gleiche wie beim BverfG für die Verfassungsbeschwerden: Jemand, der die offensichtlich unzulässigen Revisionen mal rausfischt und anfragt, ob wegen ... (längere Ausführungen) die Revision wirklich eingelegt bleiben soll.

    Mit freundlichen Grüßen
    AndreasH

  • Danke; da kann man sich zumindest mal was von der Tätigkeit vorstellen.
    Genauso gut kann ich mir aber vorstellen , dass es mit der sachlichen Unabhängigkeit bei der Vorprüfung eher mau aussieht ?:gruebel:

  • Danke; da kann man sich zumindest mal was von der Tätigkeit vorstellen.
    Genauso gut kann ich mir aber vorstellen , dass es mit der sachlichen Unabhängigkeit bei der Vorprüfung eher mau aussieht ?:gruebel:

    Ja, das stimmt, die sachliche Unabhängigkeit gibt man am Eingang ab. Als Entschädigung gibt es die -allerdings nicht ruhegehaltsfähige- Bundeszulage und die doch sehr beeindruckenden Beförderungen...

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • Und beim Weihnachtsgeld :(

    Das Weihnachtsgeld ist schon vor ein paar Jahren auf die einzelnen Monate umgelegt worden, Urlaubsgeld gibt es gar nicht. Es herrscht übrigens die 41-Stunden-Woche mit Ausnahme der Schwerbehinderten und der Eltern kleiner Kinder (unter 12, glaube ich). Die dürfen eine Stunde weniger arbeiten.

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • Das ist besser als bei so manchem BL. Beim Bund würde ich laut Gehaltsrechner oeffentlicher-dienst.info jährlich netto 4.141,04 € mehr verdienen, wenn ich schon in derselben Altersstufe sein sollte (weiß die Rythmen beim Bund nicht). Dafür würde ich auch 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten.

  • Das ist besser als bei so manchem BL. Beim Bund würde ich laut Gehaltsrechner oeffentlicher-dienst.info jährlich netto 4.141,04 € mehr verdienen, wenn ich schon in derselben Altersstufe sein sollte (weiß die Rythmen beim Bund nicht). Dafür würde ich auch 1 Stunde mehr in der Woche arbeiten.

    Au fein! Ich freu mich auf Dich als neue Kollegin! :):daumenrau
    Soweit ich weiß, sind in diesem Jahr mindestens 3 gehob.-Dienst-Stellen zu besetzen. Eine in der Verwaltung, eine in IT und eine in "den Abteilungen" (ugs. für die beiden Ermittlungsabteilungen TE (=Terrorismus) und S (=Spionage), dort machen wir dann die Strafvollstreckung und R (=die Revisionsabteilung).
    Berwerbungen lohnen sich also!

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • Wenn ich das auch von unserer hiesigen StA aus bearbeiten dürfte ...

    Ja, das ist die allgemeine Reaktion :(

    In Karlsruhe gibt es drei Bundes-Justiz-Behörden. Mangels eigener Ausbildung müssen alle drei die Rechtspfleger aus den Bundesländern rekrutieren. Trotz echt guter Beförderungsaussichten, einer Bundeszulage und einer (bald, momantan großes Baustellenchaos...) echt schönen Stadt bewerben sich nur Einheimische, ein paar Pfälzer ... und Bayern (und ja: Franken LIEGT in Bayern, ob Euch das passt oder nicht! ;)). Ich als Ex-Hessin bin da schon fast exotisch.

    Ich würde mich persönlich wirklich sehr freuen, wenn auch mal wieder ein paar "Nordlichter" zu uns kämen...

    :laola:laola:laola

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • Aber die Stellen sind eher für Leute, die schon viel Berufserfahrung mitbringen, und nicht gerade vom Studium kommen und in der Probezeit sind, oder?!

  • Wenn ich das auch von unserer hiesigen StA aus bearbeiten dürfte ...

    Ja, das ist die allgemeine Reaktion :(

    Ich würde mich persönlich wirklich sehr freuen, wenn auch mal wieder ein paar "Nordlichter" zu uns kämen...

    Genau das ist m.E. das Problem: Wenn man jung, ungebunden, "kein Kind, kein Kegel an der Backe" hat, mag das auch für Kolleginnen und Kollegen aus anderen, u.a. auch aus den neuen Ländern vielleicht sehr attraktiv sein, wobei dagegen die Chancen auf zumindest eine Abordnung wohl gegen 0 tendieren. Aber 10-15 Jahre später...wenn die 'Wohlfühlphase' beginnt...glaube ich, reizt nicht mal mehr die Aussicht auf eine attraktive Beförderung.

  • Aber die Stellen sind eher für Leute, die schon viel Berufserfahrung mitbringen, und nicht gerade vom Studium kommen und in der Probezeit sind, oder?!

    Nein. Ich selber war damals noch nicht mal 2 Jahre nach der Prüfung und hatte sogar mein "z. A." noch (Gibt's das eigentlich noch?)
    Die Arbeit in dieser Behörde ist sehr speziell und lässt sich nicht mit einer Landes-StA vergleichen. Wo auch immer Du landest, würdest Du natürlich eingearbeitet werden.

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • wobei dagegen die Chancen auf zumindest eine Abordnung wohl gegen 0 tendieren.


    Das verstehe ich nicht. Meinst Du, weil die Person so jung ist? Die Länder wissen, dass der Bund "rekrutieren" muss, also ordnen sie auch ab. Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass es heißt: nicht vor den nächsten "Neulingen", also im Herbst, wenn die nächsten Examina stattgefunden haben.

    Aber 10-15 Jahre später...wenn die 'Wohlfühlphase' beginnt...glaube ich, reizt nicht mal mehr die Aussicht auf eine attraktive Beförderung.

    Es gibt immer wieder Leute, die sich -auch im fortgeschrittenen Alter- beruflich und auch privat verändern wollen. Das gilt doch aber für alle Berufe...

    Die Möglichkeit von Schmerz ist der Punkt, an dem Liebe entsteht.

  • wobei dagegen die Chancen auf zumindest eine Abordnung wohl gegen 0 tendieren.


    Das verstehe ich nicht. Meinst Du, weil die Person so jung ist? Die Länder wissen, dass der Bund "rekrutieren" muss, also ordnen sie auch ab. Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass es heißt: nicht vor den nächsten "Neulingen", also im Herbst, wenn die nächsten Examina stattgefunden haben.

    So oft und so viel haben die Bundesbehörden m.W.n. in den letzten 10 Jahren nicht unbedingt nach Rechtspflegern gesucht und welches Land gibt schon "freiwillig" junge Kollegen ab.

    Aber 10-15 Jahre später...wenn die 'Wohlfühlphase' beginnt...glaube ich, reizt nicht mal mehr die Aussicht auf eine attraktive Beförderung.

    Es gibt immer wieder Leute, die sich -auch im fortgeschrittenen Alter- beruflich und auch privat verändern wollen. Das gilt doch aber für alle Berufe...

    Mit Sicherheit gibt es die Kolleginnen und Kollegen, die sich neu orientieren wollen (und das auch getan haben). Allerdings je weiter das von "zuhause" weg ist, desto unattraktiver wird es, wenn bereits die "Klischeevorstellung" der Wohlfühlphase (mein Haus, mein Garten, mein Partner, meine Kinder, mein Auto, mein...) erfüllt ist, sodass man sich m.E. nicht wundern sollte, warum es kaum Bewerber von weiter weg gibt.

  • ...Trotz echt guter Beförderungsaussichten...


    Was meinst du damit ???

    Bewerbungen gehen ja nur bis A11, und wo ist dann nach oben hin Schluss ???

    Nach der Dienstpostenbewertung ist an unserem Gericht nur ein Dienstposten mit A11 dotiert, der Rest mit A12 und höher. Aufgrund der derzeitigen Stellenausschreibungen im Bereich von A12, dürften die Chancen in den nächsten 5 - 10 Jahren auf A12 in unserem Bereich sehr gut sein.

    Wirtschaftlich macht ein Wechsel keinen Sinn, die hier (zumindest) vorhandene Chance auf A12 gegen A11 einzutauschen...

  • Evt. sollte man gezielt Gerichte im Osten ansprechen. Bei uns gibt es außer Verwaltung eine A11, alle anderen darunter mit wenig Aussicht auf mehr. Könnte mir vorstellen, dass es fast überall im Osten so ist-

    Einmal editiert, zuletzt von Max (1. Februar 2016 um 15:58)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!