Erstattungsfähigkeit, Kosten einer Auskunftei und Pfändungs- und Verhaftung

Zitat von Der Vollstrecker

Es wird auch auf Nachfrage hin, nichts vorgetragen, warum die Kosten für den Pfändungs- und Verhaftungsauftrag erstattungsfähig sein sollten (vgl. auch Zöller/Stöber ZPO 31. Aufl. § 788 Rn. 9a) und warum eine Detektei/Auskunftei für eine EMA-Anfrage bemüht wurde, was mit Mehrkosten verbunden ist. Wie seht Ihr das?

Das AG Burgwedel sacht (B.v. 25.3.2010, 5 M 334/10 s. juris), dass "unter bestimmten Umständen auch die durch die Einschaltung einer Detektei entstandenen Kosten notwendige Kosten i. S. v. § 788 ZPO sein können. Das setzt jedoch voraus, dass der Gläubiger nicht auf Art und Weise die notwendigen Informationen erhalten kann. Für die bloße Einholung einer EMA-Auskunft ist die Einschaltung einer oder eines Wirtschaftsdienstes nicht erforderlich".

Das AG Fürth sacht hingegen (B.v. 2.8.1989, 1 M 1267/89 s. juris), dass "Kosten, die einem Vollstreckungsgläubiger deswegen entstehen, weil er zur Ermittlung der zustellungsfähigen Anschrift des - nicht polizeilich gemeldeten - Schuldners eine Detektei einschaltet, sind als notwendige, weil zur Vorbereitung der Zwangsvollstreckung erforderliche Kosten erstattungsfähig".

Wenn der A'st dazu auch auf Nachfrage nix erläutert, dann würd ich es auch nicht geben. Die Notwendigkeit erscheint mir nicht offenkundig.