Nachlasspflegschaft zur Verschrottung KFZ ?

  • Mich beginnen diese Fälle zu ermüden, weil zielführende Diskussionen über die gesetzmäßigen Lösungsmöglichkeiten mit etlichen Angehörigen unseres Berufsstandes offensichtlich sinn- und zwecklos sind. Es gibt eben nicht nur Rechtspfleger, sondern offenbar auch Unrechtspfleger.

    Da wird gleich die Keule ausgepackt, nur weil man auf gewisse Dinge hinweist, denen die meisten hier unterworfen sind. Inhaltlich ist der Thread doch abgeschlossen. Entweder Fiskalerbrecht oder Nachlasspflegschaft oder man lässt es, da man das Sicherungsbedürfnis nicht sieht. Bei letztem kann ich nicht verstehen, warum das immer so verteufelt wird.

    Grundsätzlich ist es doch so, dass wenn man täglich Berge von Nachlassakten bearbeiten soll, man vom Telefonklingeln zu nix kommt und dann auch noch Beurkundungen anstehen, es legitim ist, dass man nach gesetzlich zulässigen Wegen sucht, eine Angelegenheit abzuschließen, ohne unnötig ein Fass aufzumachen. So ist es nun mal mit dem Thema Nachlasspflegschaft. Ich persönlich gehe auch aufgrund von TL´s hilfreicher Posts kritischer als viele andere bei uns mit dem Thema um. Aber es geht mir auf den Geist, wenn Rechtspflegern Ungesetzmäßigkeit oder Nachlässigkeit oder eben Verhalten wie in der "Bananenrepublik" vorgeworfen wird, nur weil man sich den zeitlichen Gegebenheiten beugen muss und von seinem Entscheidungsspielraum gebrauch macht.

    Vielleicht sind die "normalen" Umstände vielen der hiesigen Stammkommentatoren nicht bewusst. Aber wenn man es schafft, hier im Forum dauerpräsent zu sein, kann es ja mit der Arbeitsbelastung nicht so schlimm sein. Da kann man natürlich noch bisschen weiter philosophieren...

    :daumenrau:daumenrau:daumenrau:daumenrau:daumenrau
    in "gemäßigter Form", nicht das mich hier jemand vermisst

  • Mich beginnen diese Fälle zu ermüden, weil zielführende Diskussionen über die gesetzmäßigen Lösungsmöglichkeiten mit etlichen Angehörigen unseres Berufsstandes offensichtlich sinn- und zwecklos sind. Es gibt eben nicht nur Rechtspfleger, sondern offenbar auch Unrechtspfleger.

    Da wird gleich die Keule ausgepackt, nur weil man auf gewisse Dinge hinweist, denen die meisten hier unterworfen sind. Inhaltlich ist der Thread doch abgeschlossen. Entweder Fiskalerbrecht oder Nachlasspflegschaft oder man lässt es, da man das Sicherungsbedürfnis nicht sieht. Bei letztem kann ich nicht verstehen, warum das immer so verteufelt wird. Grundsätzlich ist es doch so, dass wenn man täglich Berge von Nachlassakten bearbeiten soll, man vom Telefonklingeln zu nix kommt und dann auch noch Beurkundungen anstehen, es legitim ist, dass man nach gesetzlich zulässigen Wegen sucht, eine Angelegenheit abzuschließen, ohne unnötig ein Fass aufzumachen. So ist es nun mal mit dem Thema Nachlasspflegschaft. Ich persönlich gehe auch aufgrund von TL´s hilfreicher Posts kritischer als viele andere bei uns mit dem Thema um. Aber es geht mir auf den Geist, wenn Rechtspflegern Ungesetzmäßigkeit oder Nachlässigkeit oder eben Verhalten wie in der "Bananenrepublik" vorgeworfen wird, nur weil man sich den zeitlichen Gegebenheiten beugen muss und von seinem Entscheidungsspielraum gebrauch macht. Vielleicht sind die "normalen" Umstände vielen der hiesigen Stammkommentatoren nicht bewusst. Aber wenn man es schafft, hier im Forum dauerpräsent zu sein, kann es ja mit der Arbeitsbelastung nicht so schlimm sein. Da kann man natürlich noch bisschen weiter philosophieren...

    Deine aus Unkenntnis der Sachlage geborenen Frechheiten kannst Du Dir sparen.

    Die besagten "Stammkommentatoren" (TL, meine Wenigkeit und auch andere) posten in ihrer Freizeit oder jedenfalls unter Abzweigung der erforderlichen Zeit neben ihren anderweitigen Tätigkeiten, um den (ehemaligen) Kollegen ein wenig Hilfestellung zu geben.

    Im Übrigen sind Deine Einlassungen einigermaßen entlarvend: Man muss sich also den "zeitlichen Gegebenheiten beugen" (wo steht das?) und von seinem "Entscheidungsspielraum Gebrauch machen", wobei sich das "Wie" der Entscheidung dann nach der zur Verfügung stehenden Zeit bemisst, weil die Entscheidungen so ausfallen, dass sie in ihrem Gefolge möglichst wenig eigenen weiteren Zeitaufwand produzieren.

    Ich halte diese grundsätzliche Einstellung für ein Armutszeugnis und sie ist auch eines Rechtspflegers nicht würdig, weil die Gesetzesmäßigkeit der zu treffenden Entscheidung von vorneherein dem genannten zeitlichen Aspekt untergeordnet wird.

    Aber dieses Thema haben wir bei den "Vermieterpflegschaften" bereits oftmals zur Genüge und angesichts der Ignoranz einiger Kollegen auch gleichermaßen sinn- und zwecklos durchgekaut.

  • Bitte hört doch auf. Wir kommen so nicht weiter. Ich verstehe beide Seiten. Jeder hat aus seiner Sicht der Sache natürlich ein berechtigtes Interesse an einer gewissen Handhabung der Fälle. Ich glaube wir können uns doch zumindest auf den gemeinsamen Nenner einigen, dass die Justiz sich aktuell tot spart bzw. nicht "wir unten" sondern eigentlich die finanziellen Vorgaben "oben" das Hauptproblem sind.

    Wenn ich mir ansehe, was uns spätestens 2018 in BW erwartet, wird mir schwindelig....aber es ist ja nicht nur hier so, sondern anscheinend durchgehend im Staatsapparat. Egal ob Justiz oder Polizei, Lehrer oder Bürgeramt. Die Kosten bestimmen zunehmend das Herangehen und Lösen von Sachfragen.

    -------------------------:aktenEine wirklich gute Idee erkennt man daran, daß ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erschien. (Albert Einstein):gruebel: ------------------------------------

    Nachlass-Kanzlei / Büro für gerichtliche Pflegschaften / Nachlasspflegschaften, Nachlassverwaltungen, Testamentsvollstreckungen, Nachlassbetreuungen /
    Nachlasspfleger Thomas Lauk - http://www.thomaslauk.de

  • Bitte hört doch auf. Wir kommen so nicht weiter. Ich verstehe beide Seiten. Jeder hat aus seiner Sicht der Sache natürlich ein berechtigtes Interesse an einer gewissen Handhabung der Fälle. Ich glaube wir können uns doch zumindest auf den gemeinsamen Nenner einigen, dass die Justiz sich aktuell tot spart bzw. nicht "wir unten" sondern eigentlich die finanziellen Vorgaben "oben" das Hauptproblem sind.

    Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

    Esra 7, Vers 25
    Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Richter und Rechtspfleger ein, die allem Volk jenseits des Euphrat Recht sprechen, nämlich allen, die das Gesetz deines Gottes kennen; und wer es nicht kennt, den sollt ihr es lehren.

    Einmal editiert, zuletzt von PuCo (28. Juni 2016 um 10:23)

  • Wenn wir uns dem Druck beugen und uns gegenseitig anfeinden und aufreiben bringt das gar nichts. Wir brauchen alle immer mal einen Rat und zwar einen guten und den auch noch möglichst schnell ohne große Sucherei, denn wir stehen ja alle unter enormen Pensendruck. Also sollten wir die, die es wissen und sich bemühen es an andere weiterzugeben nicht anmachen. Zuhören, mitnehmen und für dem Fall der grad quält das Beste draus machen in eigener Entscheidung. Persönliche Befindlichkeiten sollten da außen vor bleiben. Hab ich glaub schon mal gesagt dass mich das hier stört, wenn man etwas sagt zu dem Umständen in der Praxis, dass man dann diesen Schuh gleich angezogen bekommt.
    Ich bin hier weil ich meinen Job gut und!!! effizient machen will und muss und da ist das Forum als tägliche und schnelle Weiterbildung grad recht.

  • Ich sehe das im Grundsatz ganz genauso.

    Es macht aber schon einen Unterscheid, ob man im Einzelfall einen - rechtlich vertretbaren - pragmatischen Lösungsweg sucht oder ob man sich ganz grundsätzlich auf den Standpunkt stellt, dass sich die Richtigkeit und Gesetzesmäßigkeit einer Entscheidung generell der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit unterzuordnen hat.

    Den besagten "Stammkommentaroren" vorzuhalten, sie würden die "normalen Umstände" (in der Praxis) nicht kennen und sie könnten das Forum nur zuquatschen, weil sie quasi nichts zu tun hätten, war ungeachtet dessen schon ein starkes Stück!

    Aber selbst wenn manchmal die Fetzen fliegen: Ich betrachte derlei als reinigendes Gewitter und bei der nächsten aufgeworfenen Rechtsfrage tauscht man sich dann wieder fachlich aus.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!