Guten Morgen!
Bräuchte mal eure Meinung zu folgendem Fall:
Habe im Mai 2016 zwei Erbscheine aufgrund gesetzlicher Erbfolge erteilt, einmal nach Ehefrau, verstorben 2008 und einmal nach Ehemann, verstorben 2015. Es gibt zwei gemeinsame Kinder.
Gestern liefert der Sohn zwei im Nachlass gefundene Testamente ab. Inhaltlich sind sie identisch, einmal verfügt die Ehefrau, dass sie all ihr "Hab und Gut, über meinen Ehemann, meinen beiden Kindern" vermacht. Ehemann vermacht "meinen Kindern, über meine Ehefrau, all meinen Besitz".
Dass ich den Erbschein nach der Ehefrau einziehen muss ist mir klar, stellt sich noch die Frage ob evtl. Vor- und Nacherbschaft gewollt war. Die Kinder können hierzu nichts sagen. Weitere Infos gibt auch das Testament nicht her.
Der Erbschein nach dem Ehemann ist aber (auch wenn auf der falschen Grundlage erteilt) inhaltlich richtig, beide Kinder je zur Hälfte.
Wäre dieser jedoch ebenfalls einzuziehen und aufgrund testamentarischer Erbfolge nochmal genauso neu zu erteilen? Und was meint ihr zur Frage Vor- /Nacherbschaft?!
Danke!