Kaffeesatzleserei zum Jahresende

  • Hier ist wohl mehr der Wunsch der Vater des Gedankens.

    Warum kommendes Jahr und nicht übernächstes Jahr. Warum Sachsen und nicht Thüringen. Mehr als Kaffeesatzleserei ist es tatsächlich nicht.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Wobei ich dem Kollegen die einschlägige Erfahrung und die Fähigkeit, eine solche prognostische Einschätzung fundiert abgeben zu können, nicht von vornherein absprechen würde.

    Es wäre dumm zu versuchen, an Gesetzen des Lebens zu drehn. (Peter Cornelius in: Segel im Wind)

  • Das liegt doch nur daran, dass das Amtsgericht Leipzig für alle Nachlassinsolvenzen, in dem der Staat antragsberechtigter Erbe ist, zuständig ist :D. Oder wie soll man sonst die überdurchschnittliche Zahl der sonstigen Insolvenzen erklären?

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Das liegt doch nur daran, dass das Amtsgericht Leipzig für alle Nachlassinsolvenzen, in dem der Staat antragsberechtigter Erbe ist, zuständig ist :D. Oder wie soll man sonst die überdurchschnittliche Zahl der sonstigen Insolvenzen erklären?

    Wie kommst du darauf? :gruebel: Die Vertretung des Fiskusses als Erbe ist jetzt nicht mehr die SIB sondern ein anderes Amt das in Leipzig sitzt aber die gerichtlichen Zuständigkeiten haben sich nicht geändert. Das geht nach letzten Wohnort des Erblassers.

    Alles Gute im Leben ist entweder illegal, unmoralisch oder macht dick. (Murphys Gesetz)

  • Wie kommst du darauf? :gruebel: Die Vertretung des Fiskusses als Erbe ist jetzt nicht mehr die SIB sondern ein anderes Amt das in Leipzig sitzt aber die gerichtlichen Zuständigkeiten haben sich nicht geändert. Das geht nach letzten Wohnort des Erblassers.

    Keine Ahnung, war nur so eine Idee.

    Das Amt ist übrigens immer noch das Gleiche, es heißt jetzt nur anders :).

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • Das liegt doch nur daran, dass das Amtsgericht Leipzig für alle Nachlassinsolvenzen, in dem der Staat antragsberechtigter Erbe ist, zuständig ist :D. Oder wie soll man sonst die überdurchschnittliche Zahl der sonstigen Insolvenzen erklären?

    das liegt am Lohngefüge, also am sehr niedrigen monatlichen Durchschnittseinkommen im Vergleich zu ähnlichen Städten

  • Wobei ich dem Kollegen die einschlägige Erfahrung und die Fähigkeit, eine solche prognostische Einschätzung fundiert abgeben zu können, nicht von vornherein absprechen würde.

    Sorry, aber für die Allgemeinplätze die er da von sich gibt, braucht es weder Erfahrung noch sonstige Fähigkeiten ...

  • Deine Kritik ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Und natürlich ist die Überschrift auf FAZ.net ("Deutsche Unternehmen vor Pleitewelle") etwas zu plakativ und übertrieben drastisch für den eigentlichen Inhalt der Meldung. Dennoch meine ich, dass die Einschätzung über bloße Allgemeinplätze hinausgeht. Zumal die ersten, die bei einem Ende des Aufschwungs und Unternehmenskrisen angerufen werden, meist die "Sanierungsexperten" sind. Warum also den Überbringer der schlechten Botschaft anprangern?

    Im Übrigen gilt immer noch der Allgemeinplatz schlechthin: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Schauen wir mal in einem Jahr, ob sich die Vorhersagen bewahrheitet haben oder nicht.

    Es wäre dumm zu versuchen, an Gesetzen des Lebens zu drehn. (Peter Cornelius in: Segel im Wind)

  • Da bewirbt sich jemand um den nächsten Journalismuspreis des GK, oder? :D

    "...Sprecher des Gravenbrucher Kreises, eigenen Angaben zufolge ein Zusammenschluss führender Insolvenzverwalter in Deutschland."

  • nun, ich denke, wir werden wieder eine Welle von Unternehmenspleiten bekommen.
    Die Unternehmenspleiten laufen in Wellenbewegungen, nur haben wir seit - gefühlt - gut drei Jahren einen Rückgang der Unternehmespleiten.
    Normalerweise nehmen die Unternehmenspleiten zu, wenn die Konjunktur an Fahrt aufnimmt; dies gründet in der klassisch zu geringen Eigenkapitalquote im Bereich der kmU's.
    Nun sind die althergekommenen Parameter imho nicht mehr unmittelbar gültig, was an der Niedrigzinspolitik liegt. Die Niedrigzinspolitik hat nicht unmittelbar dazu geführt, dass das Geld in die Unternehmen gepumpt wurde, daher hatten wir noch Insolvenzzahlen von nicht unbeachtlichem Nieveau. Allerdings wurde Geld auch nicht abgezogen und bei vermeintlich guten Unternehmen wurden auch Kreditlinien erhöht u.ä.
    Nun schlagen 2 Effekte zu:
    1. die Banken überlegen langsam, wieviel sie im Feuer haben vor dem Hintergrund, dass die Zinsen irgendwann mal steigen könnten (einige stocken schon seit längerm Personal im Bereich "Abwicklung" auf, wie zu vernehmen ist)
    2. möglich Konjunktureintrübung bzw. konjonkturelle Verlagerung in andere Bereiche der Wirtschaftsschöpfung (was logischerweise zu einem Abzug von Krediten führt).

    Das hörtest Umfeld wird wohl die Automotive-Branche werden, wobei ab einer gewissen Größe wohl finanzwirtswchaftliche Restrukturierung ein Thema sein wird; wer da zu klein ist und nicht Konzernrelevant, wird "über diei Wupper" gehen. Da kommen dann noch die Folgeinsolvenzen.
    Dies ist aber nur ein "Teilausschnitt".
    ..... denke mal, für 2019 ist die Einschätzung zutreffend......

    herrschendes Recht ist das Recht der herrschenden
    Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert, es kommt darauf an, sie zu verändern! (K.M.)
    Ich weiß, dass ich nicht weiß (Sokrates zugeschrieben); jeder der mein Wissen erfolgreich erweitert, verbreitert mein Haftungsrisiko (nicht sokrates, nur ich)
    legalize erdbeereis
    :daumenrau

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