Tja, das Gesetz der Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis....
Was geht hier schief?
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Solange der Personalbedarf laut der Pebbsy-Zahlen mit einem sog. "Echtzahlen-Anpassungsfaktor" zurecht gebogen wird,
muss man sich über die gestiegene Arbeitsbelastung nicht wundern.
Dass dann die Bediensteten ggü. Anwärtern oder Bewerbern nicht gerade über die Super-Arbeitsbedingungen schwärmen,
ist auch kein Wunder. -
Es wäre auch eine Hilfe wenn so viele eingestellt werden, dass die PEBB§Y Zahl 100 erreicht werden könnte. (auch wenn sie dann wegen der Durchfaller nicht erreicht wird)
Es wäre schön, wenn PEBB§Y die tatsächliche Arbeitsbelastung widerspiegeln würde. Nach PEBB§Y sind wir in Bayern nämlich eigentlich überbesetzt. Der Arbeitsalltag zeigt aber leider etwas anderes.
Das stimmt... Mein Eindruck ist, dass die Basiszahlen als rein rechnerischer bzw. theoretischer Zeitaufwand leider nicht mit der tatsächlichen Bearbeitungszeit übereinstimmen.
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Es wäre auch eine Hilfe wenn so viele eingestellt werden, dass die PEBB§Y Zahl 100 erreicht werden könnte. (auch wenn sie dann wegen der Durchfaller nicht erreicht wird)
Es wäre schön, wenn PEBB§Y die tatsächliche Arbeitsbelastung widerspiegeln würde. Nach PEBB§Y sind wir in Bayern nämlich eigentlich überbesetzt. Der Arbeitsalltag zeigt aber leider etwas anderes.
Das stimmt... Mein Eindruck ist, dass die Basiszahlen als rein rechnerischer bzw. theoretischer Zeitaufwand leider nicht mit der tatsächlichen Bearbeitungszeit übereinstimmen.
Bei aller (berechtigter) Kritik an Pebb§y:
Zum einen mögen diejenigen, die Pebb§y per se als untauglich bezeichnen, einen Vorschlag machen, wie man den Bedarf besser ermitteln könnte. Ich erinnere mich noch an die Zeit vor Pebb§y, als es noch "Pensen" gab. Die waren noch viel "falscher".
Zum anderen: Wer sich mit dem Pebb§y-Zeugs mal ein bisschen beschäftigt, kann lesen, dass die Basiszahlen ganz überwiegend aus den Aufschrieben der an der Erhebung teilnehmenden Behörden resultieren, d.h. also im Ergebnis aus den Zeiten, die die Kollegen selbst aufgeschrieben haben. Es fällt mir dann etwas schwer zu sagen, dass die Zahlen viel zu niedrig sind, denn: die wurden ja von Kollegen aufgeschrieben .Und: Zumindest im Ländle ist der Justizminister mit seiner Pebb§y100-Forderung recht erfolgreich.
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Wir sollten hier auch nicht weiter über Pebb§y debattieren. Da gibt es nach meiner Erinnerung einen eigenen Diskussionsbereich. Sonst kommen wir etwas weit vom Thema ab...
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Sehe ich auch so. Als Anwärter ist Pebb§y doch noch weit weg.
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Sehe ich auch so. Als Anwärter ist Pebb§y doch noch weit weg.
Als Anwärter weiß ich persönlich noch nicht einmal was das ist und wie es funktioniert.Zurück zum Thema: Mittlerweile sind wir im Fachpraktikum II angekommen und mit voller Fahrt in Richtung Examen im Juni unterwegs. Leider haben wir dabei nochmal einige Kolleginnen und Kollegen verloren. (ich weiß von 9, einige wissen aufgrund Nachholklausuren noch nicht wo sie stehen). Damit stehen wir nach meinen Informationen nun von ursprungl. 240 Anwärtern bei noch ~159 (mit Wiederholern aus den Jahrgang über uns). Nachdem was ich noch so aus Starnberg höre, wird dort weiterhin daran gearbeitet dass ein solcher Einbruch nicht mehr vorkommt. Genaueres dazu können dann aber nur die entsprechenden Anwärter erzählen, ich persönlich bin jetzt dann aber froh dieses Jahr mein Examen zu schreiben und danach dann mit dem für mich frustbeladenen Thema nichts mehr zu tun zu haben.
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MrSpezi: Ich drücke dir die Daumen für das Examen!
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Was auf jeden Fall in Bad Münstereifel auffällt, ist die Zusammensetzung der Anwärter.
Mittlerweile bestehen 2/3 bis 4/5 eines Jahrgangs aus Frauen.
Ich bezweifle, dass dies nur daran liegt, dass Frauen grundsätzlich bessere Abiturnoten haben.
Eher gehe ich davon aus, dass die männlichen Abiturienten mit guten Noten sich nicht bei der Justiz bewerben.Die Gründe dafür sind schnell aufgezählt:
(vergleichsweise) geringes Einstiegsgehalt, kein Einfluss auf das Einsatzgebiet (örtlich und sachlich) in der Probezeit,
schlechte Beförderungs-Aussichten, strammes Pensum.
Wer bereit und in der Lage ist, viel zu leisten und dafür ein gutes Gehalt und einen schnellen Aufstieg im Beruf erwartet,
ist in der Justiz fehl am Platz. Die Berufsaussichten in der freien Wirtschaft sind da z.Zt. deutlich besser.
Nicht umsonst gibt es so viele freie Stellen für Ärzte, Ingenieure und Informatiker im öD.
Dies schlägt langsam auch auf die Rechtspfleger durch.Das so viele Frauen mit guten Abi-Noten trotzdem unseren Beruf ergreifen,
ist auch schnell erklärt:
Mutterschutzzeit, Elternzeit, Jobgarantie während der Abwesenheit auf Grund Kinderziehung, (jahre)langer Erziehungsurlaub,
Möglichkeit der Teilzeitarbeit (auch unterhälftig), Unkündbarkeit.
Das alles bietet die freie Wirtschaft eher nicht an.Da auch dort die Karriere mit Kindern eher die Ausnahme ist,
ist es egal, dass die Karriereaussichten in der Justiz mau sind.
Für Frauen mit einem Kinderwunsch ist der Rechtspfleger-Beruf eindeutig eine gute Wahl.Super erkannt von spaltenmuckel....
So sehe ich das nach fast 40 jähriger Dienstzeit genauso.
Aber das ist ja im Grunde gar nicht zu beanstanden, sondern für unsere weiblichen Kollegen von Vorteil, denen ich diesen auf jeden Fall gönne.
Besser ist da vermutlich nur der Einstiegin ein Lehramt..zB. Grund-Primarstufe mit A12 schon zu Beginn der beuflichen Tätigkeit ( 23,24,25?) J
Zur eigentlichen Problematik:
Das Abitur wird heute sicherlich mit besseren Noten zu erreichen sein als zB. 1980 J
Kein Gymnasium möchte heute in dem Ruf stehen schlechte Abi-Noten zu verteilen.Die Konkurrenz bei den Anmeldezahlen mit benachbarten Gymnasien und der guteRuf sind heute wichtiger als „objektive Leistungsnoten“
Ich habe diese Zeit als relativ leicht und unbefangen empfunden, Schwächen im schriftlichen Bereich konnte man zumeist durch mündlichen Eifer ausgleichen.
Die FH in Bad Münsrtereifel war da schon eine ganz andere Hürde. In Zeiten ohne Internet und Handy lernten wir noch mit und an einem Haufen täglicher „Skipten“und bekamen das Fachwissen auch irgendwie in den Kopf rein. Viele weibliche Anwärterinnen hatten zudem gute Kontakte zu den älteren Semestern und lernten vielfach an „alten Klausuren“, von denen die Unbedarften noch nicht mals wussten, das es sowas gab. J
Egal, die Durchfall- oder Abbrecherquote hielt sich in Grenzen war überschaubar.
Inzwischen konnte ich als fachpraktischer Ausbilder feststellen, dass leider gerade bei männlichen Anwärtern das „theoretische Grundwissen“für erfolgreiche praktische Arbeit mit Akten fehlt. Auch war es für mich neu, Klausuren nicht mitzuschreiben ohne dass diese nachgeholt werden müssen? Da darf man sich nicht wundern, wenn hier elementares Grundwissen für einerfolgreiches Examen fehlt und dieses nicht bestanden wird.
Es muss und sollte jedem klar sein, dass das Rechtspfleger-Studium (wie auch das der Dipl. Finanzwirte) höchste Lernbereitschaft erfordert, die sich auch in der praktischen Arbeit wiederfindet.
Natürlich sollte und muß nach wie vor das Endamt von A13 für jeden erreichbar sein, ohne wenn und aber, und auch ohne als Rechtspfleger zusätzliche Verwaltungsaufgaben wahrzunehmen. -
Habe ich je gemeckert ? Dann entschuldige ich mich dafür und bin grade ziemlich froh im öD zu sein.
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Ja, ja
spätestens jetzt, wo es in der "freien Wirtschaft" ungemütlich wird, sehnen sich viele wieder nach dem öD .
Auch ich gönne es den Frauen, dass es einen Beruf gibt, der sehr familienfreundlich ist.
Solange der Staat jedoch dermaßen auf Frauen setzen kann, wird er einen Teufel tun, den Beruf insgesamt attraktiver zu machen. -
Auch ich gönne es den Frauen, dass es einen Beruf gibt, der sehr familienfreundlich ist.
Solange der Staat jedoch dermaßen auf Frauen setzen kann, wird er einen Teufel tun, den Beruf insgesamt attraktiver zu machen.Ist dir eigentlich bewusst wie mittelalterlich dein Frauenbild ist.
Das Interesse an einem familienfreundlichen Beruf sollte unabhängig vom Geschlecht sein.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Jede Frau die eine Studiumswahl trifft sollte dies nach Interessen tun, nicht danach ob sie einen Beruf mit Kindern vereinbaren kann
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Ja, so sollte es sein.
Meine Einstellung ist aber durchaus nicht mittelalterlich.
Meine Erfahrungen im täglichen Leben sagen mir nämlich, dass die Realität eine andere ist.
Um die Kinder kümmern sich immer noch überwiegend die Frauen ( meinetwegen leider ).
Schau mal im Kindergarten oder in der Schule vorbei.
Der Drang von Frauen in den öD bestätigt m.E. meine These. -
Ist dir eigentlich bewusst wie mittelalterlich dein Frauenbild ist.
Das Interesse an einem familienfreundlichen Beruf sollte unabhängig vom Geschlecht sein.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Jede Frau die eine Studiumswahl trifft sollte dies nach Interessen tun, nicht danach ob sie einen Beruf mit Kindern vereinbaren kann
Tja, der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit …
Natürlich sollte das Interesse an einem familienfreundlichen Beruf unabhängig vom Geschlecht sein - ist er aber oft nicht. Ich kenne genug Frauen, für die die Betreuung der Kinder über den beruflichen Interessen steht. Daraus darf man dann den Männern keinen Vorwurf machen, es sind die Frauen selbst, die diesen Weg einschlagen und es so wollen.
Ich versuche auch, meine Frau dazu zu überreden, sich einen Job zu suchen, in dem sie mindestens gleichviel oder mehr verdient als ich, damit ich daheim bleiben bzw. auf halbtags reduzieren kann, aber irgendwie will sie nicht . Andererseits bin natürlich auch ich als Mann froh, dass mir mein Arbeitgeber flexible Arbeitszeitmodelle bzw. Homeoffice-Möglichkeiten bieten kann, so dass ich bei Bedarf bei der Kinderbetreuung einspringen kann. -
Alles gut und schön - hat m.E. aber nichts mehr mit dem Thema zu tun.
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Tja, der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit …
Ich versuche auch, meine Frau dazu zu überreden, sich einen Job zu suchen, in dem sie mindestens gleichviel oder mehr verdient als ich, damit ich daheim bleiben bzw. auf halbtags reduzieren kann, aber irgendwie will sie nicht .[/QUOTE]Kennt Ihr Ester Vilar "Der dressierte Mann."...?
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Kurzes Lebenszeichen von uns: Nächste Woche geht es los mit dem schriftlichen Examen (und das Mündliche Auch). Sind jetzt seit Ende März im selbstständigen Heimstudium und alle nur noch froh wenn wir das Examen hinter uns haben (und auch hoffentlich bestanden). Die alte Theorie I wurde vorzeitig beendet, Theorie II unterbrochen - Wann es hier weitergeht weis ich nicht. Viele Anwärter sind zur Zeit noch zur Unterstützung der Gesundheitsämter unterwegs
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Kurzes Lebenszeichen von uns: Nächste Woche geht es los mit dem schriftlichen Examen (und das Mündliche Auch). Sind jetzt seit Ende März im selbstständigen Heimstudium und alle nur noch froh wenn wir das Examen hinter uns haben (und auch hoffentlich bestanden). Die alte Theorie I wurde vorzeitig beendet, Theorie II unterbrochen - Wann es hier weitergeht weis ich nicht. Viele Anwärter sind zur Zeit noch zur Unterstützung der Gesundheitsämter unterwegs
Alles Gute und viel Erfolg für das Examen! Ihr schafft das.
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Dann trotz des Chaos viel Erfolg.....
Und ihr habt künftigen Generationen von Anwärtern viel zu erzählen...:D
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Und ihr habt künftigen Generationen von Anwärtern viel zu erzählen...:D
In 50 Jahren glaubt uns das ohnehin niemand mehr. Ob wir es dann selbst noch glauben .
Auch von mir viel Erfolg fürs Examen.
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