Amtsärztliche Untersuchung

  • Liebes Forum,

    Ich bin Ben und wurde zum 01.09 am OLG Celle angenommen.
    Nun gibt es ein Problem. Ich habe bereits alle geforderten Unterlagen eingereicht und diese haben auch einen grünen Haken bekommen. Nun fehlt noch das amtsärztliche Gutachten.

    Als aller erstes sei erwähnt, dass ich auf den Termin beim Gesundheitsamt mehr als 2 Monate warten durfte, somit konnte ich die Frist, die bis zum 01.06. war, nicht einhalten konnte. Nun gibt es jedoch ein weiteres Problem:

    Die Amtsärztin scheint eine ganz genaue zu sein, und ich fühle mich schikaniert. Ich muss dazu erwähnen, dass ich schwerbehindert bin. Die Ärztin möchte Unterlagen haben, die mehr als 10 Jahre alt sind. Zum Beispiel von einem Internisten bei dem ich kurzzeitig in Behandlung war, aufgrund von banalen Dingen, die wahrscheinlich jeder 2. hier einmal durchmachen musste.
    Ich habe wirklich alles probiert um den Prozess zu beschleunigen, und habe versucht diese Unterlagen zu besorgen, nur die Praxis existiert nicht mehr, da der gute Mann im Ruhestand ist.
    Folglich ist es selbst für mich als ehemaliger Patient nicht möglich diese Unterlagen zu beschaffen. Sie beharrt jedoch darauf, dass, ich zitiere, "die Unterlagen ja irgendwo sein müssten, und ich mich bitte mehr anstrengen sollte".

    Daraufhin habe ich Sie von der Schweigepflicht entbunden, mit der Bitte, sich selbst drum zu kümmern. Sie nahm es an, und versucht jetzt, ich vermute ebenso vergebens, die Unterlagen zu besorgen.

    Alles was zum Grund meiner Schwerbehinderung geführt hat ist im Besitz der Frau, ich weiß nicht wieso Unterlagen von über 10 Jahren nötig sind.
    Ich fürchte um die Anstellung, aufgrund der hitzigen Konversationen die ich mit der guten Frau schon geführt habe.
    Daraufhin hat sie beim OLG jedenfalls angerufen, und nach einer Terminaufschiebung bis Ende August gebeten !?!?!?!?!?!?! Darf Sie das?

    Abgesehen davon wäre es für mich untragbar, falls es überhaupt möglich ist, bis kurz vor Einstellung zu warten, da ich einen Umzug plane. Ich habe eine Wohnung, die zum 01.08. bezogen werden kann, macht für mich aber nur dann Sinn, wenn ich angestellt werde. Ich fürchte um die Anstellung aufgrund dieser Zeitschinderei der Amtsärztin, und möchte euch nun fragen, wie ich entsprechend handeln kann?

    Kann ich auf eine weitere Untersuchung bestehen. Auf ein 2. Gutachten, falls das jetzige aus irgendwelchen Gründen negativ ausfallen sollte? Was bringt es mir das Gutachten zu beklagen, wenn ich dann nicht mehr zum 01.09. eingestellt werden kann?

    Ich hoffe ihr wisst weiter.

    Ben

  • Lieber beeinträchtigter zukünftiger Anwärter aus dem deutschen In- und Auslande: Es empfiehlt sich die vollständig anonymisierte Einstellung von persönlichen Belangen, da dies ein öffentliches Forum ist.

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  • Ich würde mal bei der zuständigen kassenärztlichen Vereinigung anrufen und fragen, wo die Unterlagen des Internisten sind. Die dürften dir dazu was sagen können.

    Gegen die Amtsärztin kann man natürlich im Wege der Dienstaufsicht vorgehen, würde ich aber nicht machen, da das Gutachten wohl entsprechend ausfallen dürfte.


  • Abgesehen davon wäre es für mich untragbar, falls es überhaupt möglich ist, bis kurz vor Einstellung zu warten, da ich einen Umzug plane. Ich habe eine Wohnung, die zum 01.08. bezogen werden kann, macht für mich aber nur dann Sinn, wenn ich angestellt werde.

    Zur Amtsärztin kann ich leider gar nichts sagen, aber hinsichtlich deiner Wohnungssituation kannst du dich darauf einstellen, dass solche Dinge dem Dienstherrn herzlich egal sind.

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