Hallo Zusammen,
ich habe folgenden Sachverhalt auf dem Tisch liegen:
Meine 90jährige Betreute hat ein Barvermögen von 800.000 € plus ein Nießbrauchrecht an einem 10 Familienhaus (mtl. Mieteinnahmen ca. 4.000 €). Betreuer ist der einzige Sohn der Betroffen. Auf den Sohn wurden sämtliche Immobilien bereits vor 25 Jahren umgeschrieben. Nun beantragt der Betreuer eine Schenkung in Höhe von 80.000 € an die einzige Enkeltochter. Anlass ist der Start ins Arbeitsleben (nach Studium und Praktikum). Die Betroffene hat die Enkeltochter wohl auch großzügig im Studium unterstützt. Anhören kann ich die Betroffene leider nicht mehr. Und es gibt einen Einwilligungsvorbehalt.
Handelt es sich bei dieser Summe noch um ein Anstands- bzw. Anlassschenkung? Und wie händel ich es praktisch. Genehmigungsbedüftig wäre es ja nicht, wenn ich sage es handelt sich um eine Anstandsschenkung? Reicht ein einfacher Schriftsatz an den Betreuer?
LG