Amtsärztliches Gesundheitszeugnis

  • Guten Abend,
    Ich habe eine Zusage für das duale Studium zur Rechtspflegerin (NRW).
    Dafür habe ich Montag einen Termin für das amtsärztliche Gesundheitszeugnis.
    Was wird wohl bei dem Termin auf mich zukommen? Wird es wohl sowas wie ein Belastungs-EKG geben? Ich bin nämlich überhaupt nicht sportlich und habe jetzt ein wenig Bammel, durchzufallen.
    Was wurde bei euch damals alles gemacht?

    Danke für Antworten,
    Liebe Grüße

  • Du bewirbst dich nicht für den polizeilichen Außendienst. Es wird ein allgemeiner Gesundheitscheck gemacht inklusive Blut abnehmen, vollständige Eigenanamnese (Krankengeschichte), Wiegen etc.

    Für die Einstellung kommt es darauf an, dass du grundsätzlich gesund bist und nicht vorzeitig aus dem Dienst ausscheidest. Sofern du also keine nennenswerten Vorerkrankungen hast, die eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit mit sich bringen, dass du häufig ausfällst und/oder frühzeitig vollständig dienstunfähig wirst, hast du nichts zu befürchten.

    Lass es auf dich zukommen - und lass dich damit beruhigen, dass sie mich auch eingestellt haben. Ich bin auch alles andere als "sportlich" ;)

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!

  • Solange du am Schreibtisch sitzen kannst und einen Kugelschreiber bedienen (wird allerdings nicht geprüft) sollte es klappen Computer hast du mit deinem post ja schon bewiesen.

  • Da mach dir mal keine Sorgen. Wie Patweazle schon sagte, geht es eher darum zu schauen, ob bei dir irgendwas gravierendes vorliegt womit absehbar ist, dass du nicht die vollständige Dienstzeit "durchhälst" - also einfach ein allgemeiner Check und ein bisschen Gesundheitsvergangenheitsbefragung.

    Bei mir damals ( Nds.) wars damals einmal kurz Herz abhören, wiegen, bisschen ausfragen wegen der Vergangenheit und gut. Mir wurde nicht mal Blut abgenommen...
    Ich bekam dann einen kleinen Vortrag, weil ich damals übergewichtig war und das natürlich Folgen haben kann. War aber für die Einstellung dann kein Problem.

    Bei einer meiner Kolleginnen gab es dann Probleme, als sie auf Lebenszeit verbeamtet werden sollte. Sie hatte allerdings massives Übergewicht und wurde dann vor die Wahl gestellt, entweder Abspecken oder kein BaL.

  • Natürlich arbeiten an den Gerichten und Staatsanwaltschaften nicht nur lauter Sportgranaten. Überzogene Anforderungen werden daher nicht gestellt.

    Aber: Es kann sein, dass der Amtsarzt bestimmte Empfehlungen ausspricht, bei Übergewicht z. B. das Erreichen eines bestimmten BMI und nochmalige Vorstellung bei Ende des Studiums bzw. Ablauf Probezeit. Auch wenn allein das Überschreiten eines bestimmten BMI inzwischen auch bei der Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit verwaltungsrechtlich (medizinisch sowieso) kritisch gesehen wird, würde ich solche Empfehlungen dann ernst nehmen. Erstens aus beruflichen Gründen, vor allem aber auch aus eigenem gesundheitlichen Interesse.


    PS: Ich war auch unsportlich, hat den Amtsarzt aber nicht gestört; den Wehrdienst bei der Bundeswehr habe ich auch als unsportlicher Rekrut absolvieren können. Habe dann aber im Studium Sport (Joggen, Schwimmen, Radfahren - vor allem Bewegung an der frischen Luft) für mich als Ausgleich zur vielen sitzenden Tätigkeit in muffigen Hörsälen/Studentenbuden/Büros entdeckt und bin dabei geblieben. Wenn ich längere Zeit nicht dazu komme, fehlt es mir auch. Stressige Phasen im Beruf sind für mich dann auch psychisch leichter erträglich.

    Vielleicht also einfach mal was sportives ausprobieren?!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!