Hallo zusammen! Ich bräuchte mal Hilfe bei der Ausgestaltung eines Testamentsvollstreckerzeugnisses und dem Umfang der Befugnisse des Testamentsvollsteckers.
Ich bekomme morgen Besuch von einem angehenden Testamentsvollstrecker. Gemäß Erbvertrag wurde Vor- und Nacherbfolge angeordnet, die Vorerbin mit einem Vermächtnis beschwert und Testamentsvollstreckung ist angeordnet. Nacherbe, Vermächtnisnehmer und Testamentsvollstrecker ist der Sohn des Erblassers. Aufschiebend bedingt auf die Veräußerung des zum Nachlass gehörenden Grundstücks bzw. die Wiederverheiratung der Ehefrau (Vorerbin) sind dem Vermächtnisnehmer 50.000 EUR zu zahlen. Zur Sicherung des Anspruchs soll lastend an dem Grundstück eine Höchstbetragshypothek bestellt werden. Der Erblasser ordnet insoweit Testamentsvollstreckung an. Aufgabe des Testamentsvollstreckers ist: "... die in der Verfügung von Todes wegen angeordneten Vermächtnisse zu erfüllen bzw. die Erfüllung durch Eintragung einer Höchstbetragshypothek sicherzustellen." Mehr gibt der Erbvertrag nicht her.
Beschränken sich die Befugnisse des TV ausschließlich auf die Vermächtniserfüllung oder obliegt ihm ggf. sogar die Verwaltung des gesamten Nachlasses? Inwieweit würdet ihr den Aufgabenkreis/ die Befugnisse in das TV-Zeugnis aufnehmen? Könnte man in die Formulierung der Aufgabe des TV (bzw.) hineindeuten, dass die TV wegfallen könnte sobald die Hypothek eingetragen ist?
Ich danke euch bereits jetzt für eure Anregungen!