Haftung für Geldanlage

  • @uschi

    "Daneben gelegen" habe ich 1x und zwar beim Kauf von Aktien eines größeren Kleidungskonzerns aus Schwetzingen zum Preis von 50,- € pro Aktie :D!
    Meine durchschnittliche Rendite liegt bei etwa 12 % pro Jahr, womit ich sehr zufrieden bin und auch im sehr guten Mittelfeld liege.
    Jetzt ergibt sich aber auch ein guter Übergang, wie eliminiere ich denn das Einzelausfallrisiko? Das Einzelausfallrisiko eliminiere ich, indem ich breit gestreut in den Markt investiere (durch Fonds oder Etf´s), deshalb würde ich dem Ersteller dieser Unterhaltung folgende Ratschläge geben:

    1. Verschaffe dir einen konkreten Überblick über das Depot. In welche Fonds wird investiert bzw. handelt es sich hier um einen seriösen Anbieter?
    2. Wann kam der Einbruch? Wenn der Einbruch im März gekommen ist, dann liegt dies am Corona-Crash. Hat der Fonds sich jetzt schon etwas erholt (Ein guter Fonds muss sich jetzt erholt haben)?
    3. Nun hast du herausgefunden, wann der Einbruch gekommen ist: Du kannst jetzt nochmal konkret beim Fonds-Anbieter schriftlich anfragen, woran es denn konkret lag? Du bekommst hier auf jeden Fall eine Antwort. Die Eltern einer Bekannten haben im Corona-Crash einen Brief von ihrer Hausbank erhalten, dass sie nun auf keinen Fall ihre Aktien verkaufen sollen.
    4. Wenn du mit dem Ergebnis weiterhin unzufrieden bist und hier den finanziellen Totalverlust siehst, dann kannst du dir auch einen Externen ins Boot holen (Aktieninstitut etc.), der dir ein Kurzgutachten (Festpreis vielleicht 1000,- €?) hierzu erstellen kann.

  • Also, ich habe ja grundsätzlich nichts gegen Fondsanlagen, beruflich wie privat.
    Bedenken sollte man allerdings, dass sämtliche Anlagen in den letzten Jahren liquiditätsgetrieben waren, Aktien, Renten und auch Immobilien.
    Der Markt wurde mit Geld zugeschmissen, die Zinsen wurden künstlich immer mehr gedrückt.
    Es war in den letzten Jahren somit leicht, mit Fonds Gewinne zu machen.
    Was ist aber, wenn die Geldpolitik sich mal ändert, Geld aus dem Markt genommen wird, die Zinsen erhöht werden.
    Dann geht die Sache für viele Jahre nach hinten los.
    Das Szenario ist zwar in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, gerade als Betreuungsgericht sollte man das Risiko allerdings nicht vernachlässigen.

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