Corona - Aufhebung von ZV- Terminen?

  • Kai hat ihn gelöscht.

    Ja, das habe ich.

    Mir wäre es allerdings bedeutend lieber, augenscheinlich (Quellenangabe fehlte) nur aus einem kopierten Kommentartext bestehende Beiträge würden gar nicht erst geschrieben. Diese Gedankenlosigkeit macht mich gerade bei altgedienten Benutzern schon ein wenig wütend.

  • Der Rechtsstaat muss laufen. Das ist ein Grund. Die Verfahrensbeteiligten habe einen Anspruch auf Rechtsgewähr. Das ist ein weiterer Grund.

    Wie lange soll ein Termin noch aufgeschoben werden, wenn vielleicht seit März oder April keine Termine mehr durchgeführt wurden?

    Jetzt mal von allen Vorschriften abgesehen, habe ich tatsächlich die gleichen Gedanken wie Frog... Und fühle mich bei dem Gedanken mit 20 Leuten in einem Saal zu sitzen durchaus unwohl... :(

    Ich fühle mich auch unwohl. Aber wir sind der Rechtsstaat!

    Wer Angst hat, muss sich eben krank schreiben lassen. Das ist ja auch nachvollziehbar.

    So ein Blödsinn!
    Rechtstaat hin oder her. Zum Glück entscheide ich das für mich unabhängig und frei ob ich terminiere oder nicht. Der Rechtsstaat wird Dich nirgendwo vor einer Corona Infektion schützen, beschützen oder dir einen eventuellen Platz auf einer Intensivstation freihalten... Aber solche Enthusiasten muss es ja auch geben.....

    Jahreslosung 2024: Alles was ihr tut, geschehe in Liebe

    1. Korinther 16,14

  • Deiner unabhängigen Entscheidung unterliegt nicht, ob du arbeitest oder nicht. Bzw wenn du dich fürs Nichtarbeiten entscheidest, musst du eben mit den Konsequenzen leben. Wie ich schon sagte, dann muss man sich eben krankschreiben lassen. Oder die Abteilung wechseln. Oder...

    Luedenscheid42:

    Nö, das ist kein Blödsinn.
    Dafür ist ein Beamter da. Um den Laden am Laufen zu halten, wenn es brennt.
    Alles andere ist Blödsinn.


    Richtig.

    "Just 'cos you got the power, that don't mean you got the right!" ((c) by Mr. Kilmister, passt zum Job)

    "Killed by Death" (ebenfalls (c) by Lemmy, passt eigentlich immer)

  • Soldaten können auch schlecht sagen, "ich diene nur in Friedenszeiten."

    Auch wenn ich der Auffassung zustimme, dass wir unsere Arbeit auch unter schwierigen Bedingungen zu erbringen haben, muss ich darauf hinweisen, dass dieser Vergleich gänzlich neben der Sache liegt.

    Der Beruf des Soldaten existiert gerade für den Kriegsfall. Der Beruf des Rechtspflegers ist aber nicht speziell für den Pandemiefall geschaffen worden. An eine Situation wie die jetzige hat wohl kaum jemand gedacht, als er seine Berufswahl getroffen hat.

    Bei einem Feuer muss der Beamte auch nicht im Büro bleiben und weiterarbeiten, damit er bis zur (hoffentlich rechtzeitigen) Löschung noch seine Arbeit schafft.

    Im Falle gesundheitlicher Risiken durch eine Infektionskrankheit muss eben getan werden, was möglich ist, um die Gefahr zu reduzieren. Vorliegend ist das durch Befolgen der bekannten Regeln möglich, so dass auch Termine durchzuführen sind. Im Einzelhandel und anderswo haben die Mitarbeiter auch Kontakt mit anderen Menschen und arbeiten dennoch weiter. Dann sollten wir das erst recht tun. Dies setzt allerdings voraus, dass auch die Rahmenbedingungen bestehen oder geschaffen werden, um das Risiko weitgehend zu reduzieren.

  • Ach Du meine Güte, da weht aber ein rauer Ton durchs Forum :diskussio. Kommt doch bitte wieder runter, wir sind ja nicht im Krieg :einermein.

    Ich selbst bin auch dafür, dass sich die Bürger auf den Rechtsgewährungsanspruch bei uns verlassen können sollten und setze mich in vielerlei Hinsicht dafür ein, dass Bedingungen umgesetzt werden, um die Infektionsrisken zu minimieren. Aber da setzt die Pandemie insgesamt Grenzen des Machbaren. Wir können versuchen, durch geeignete Maßnahmen (größere Räume, Abstände, Hygieneauflagen), die Grenzen des Machbaren zu verschieben, aber eine Grenze wird da immer bleiben (bis die Pandemielage durch Impfung/Medikamente o. ä. im Griff ist).
    Aber ich respektiere auch Kolleginnen und Kollegen, die das enger sehen. Hier haben Kollegen Angehörige aufgrund Corona verloren - da habe ich Verständnis, wenn da jeder seine individuelle Grenze woanders sieht.

    Niemand von uns hat da die ultimative Kenntnis, was richtig und falsch ist. Schließlich streiten die gelehrten Virologen, Pandemiologen und sonstigen Experten ja auch ständig und korrigieren sich gelegentlich selbst, wenn es neue Erkenntnisse oder zumindest hinreichend wahrscheinliche Hypothesen gibt. Entsprechend vielfältig kann auch der Umgang der Justiz mit Corona sein, weil die Bedingungen vor Ort ja auch höchst unterschiedlich sind, was die Pandemielage betrifft (Hotspot oder kaum betroffen) oder was die räumlichen Bedingungen hergeben.

    Klar ist doch, dass es weder ein kompromissloses Augen zu und durch mit Terminen in den kleinsten Sitzungssälen ohne jegliche Hygieneauflagen noch einen Stillstand der Rechtspflege geben kann. Aber so ziemlich alles zwischen diesen beiden Extremen ist doch vertretbar.

  • Ach Du meine Güte, da weht aber ein rauer Ton durchs Forum :diskussio. Kommt doch bitte wieder runter, wir sind ja nicht im Krieg :einermein.

    Ich selbst bin auch dafür, dass sich die Bürger auf den Rechtsgewährungsanspruch bei uns verlassen können sollten und setze mich in vielerlei Hinsicht dafür ein, dass Bedingungen umgesetzt werden, um die Infektionsrisken zu minimieren. Aber da setzt die Pandemie insgesamt Grenzen des Machbaren. Wir können versuchen, durch geeignete Maßnahmen (größere Räume, Abstände, Hygieneauflagen), die Grenzen des Machbaren zu verschieben, aber eine Grenze wird da immer bleiben (bis die Pandemielage durch Impfung/Medikamente o. ä. im Griff ist).
    Aber ich respektiere auch Kolleginnen und Kollegen, die das enger sehen. Hier haben Kollegen Angehörige aufgrund Corona verloren - da habe ich Verständnis, wenn da jeder seine individuelle Grenze woanders sieht.

    Niemand von uns hat da die ultimative Kenntnis, was richtig und falsch ist. Schließlich streiten die gelehrten Virologen, Pandemiologen und sonstigen Experten ja auch ständig und korrigieren sich gelegentlich selbst, wenn es neue Erkenntnisse oder zumindest hinreichend wahrscheinliche Hypothesen gibt. Entsprechend vielfältig kann auch der Umgang der Justiz mit Corona sein, weil die Bedingungen vor Ort ja auch höchst unterschiedlich sind, was die Pandemielage betrifft (Hotspot oder kaum betroffen) oder was die räumlichen Bedingungen hergeben.

    Klar ist doch, dass es weder ein kompromissloses Augen zu und durch mit Terminen in den kleinsten Sitzungssälen ohne jegliche Hygieneauflagen noch einen Stillstand der Rechtspflege geben kann. Aber so ziemlich alles zwischen diesen beiden Extremen ist doch vertretbar.


    Aber sowas von zustimm...:daumenrau:daumenrau:daumenrau:daumenrau

  • Man macht sich damit im November vom Wetter abhängig und davon, dass sich Bietunwillige als solche zu erkennen geben. Oder regelt den Umzug in den Saal zusätzlich mit der Vorlage einer Bietsicherheit. Nächste Woche soll es schneien.

  • Heute hatte ich erneut einen Versteigerungstermin draussen im Hof des Gerichts. Vor 14 Tagen Alfeld/Leine, heute Einbeck.

    Im Freien oder in einem Zelt oä?

    "Just 'cos you got the power, that don't mean you got the right!" ((c) by Mr. Kilmister, passt zum Job)

    "Killed by Death" (ebenfalls (c) by Lemmy, passt eigentlich immer)

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