Verwaltung und Corona

  • Bei uns halten sich die Gesundheitsämter an die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Kontaktpersonen der Gruppe I, d.h. direkt Kontakt von mehr als 15 min ohne ausreichenden Abstand, werden in Quarantäte geschickt. Kontaktpersonen der Gruppe II, Kontakt mit Personen der Gruppe I, sind davon nicht betroffen.

    Ich kann hier nur von einem Kindergarten berichten. Erzieherinnen und Kinder, die mit dem infizierten Kind direkt Kontakt hatten, sind in Quarantäne. Die anderen Kinder und alle Eltern, also auch von betroffenen Kindern, nicht.

    "Für das Universum ist die Menschheit nur ein durchlaufender Posten."

  • die Entscheidung wie viele in häusliche Quarantäne müssen oder wer zu testen ist, wird vom Gesundheitsamt getroffen


    So ist es. Hier bislang kein nachgewiesener Fall, aber klare Ansage, dass nur das Gesundheitsamt die diesbezüglichen Entscheidungen trifft.

    "Es ist nicht möglich, den Tod eines Steuerpflichtigen als dauernde Berufsunfähigkeit im Sinne von § 16 Abs. 1 Satz 3 EStG zu werten und demgemäß den erhöhten Freibetrag abzuziehen." (Bundessteuerblatt) :D

  • Danke, das mit dem Gesundheitsamt ist mir klar und sobald ich positive Kenntnis von einer Infektion hätte, würde ich die informieren.

    Wäre halt nur interessant, wenn jemand wüsste, was dann passiert, weil nach 2 Tagen ist das Papier im Fax alle und nach 3 Tagen der Nachtbriefkasten voll...

  • Je nach Größe des Hauses sollte im besten Fall nicht alles lahm gelegt sein. Da muss halt dann derjenige ran, der noch die Stellung hält. Da bei uns mittlerweile Maskenpflicht herrscht, würde das Gesundheitsamt vermutlich kaum jemanden in Quarantäne schicken.

    "Es ist nicht möglich, den Tod eines Steuerpflichtigen als dauernde Berufsunfähigkeit im Sinne von § 16 Abs. 1 Satz 3 EStG zu werten und demgemäß den erhöhten Freibetrag abzuziehen." (Bundessteuerblatt) :D

  • Wir sind relativ klein und keine Maskenpflicht, insofern könnte es hier anders sein.

    Ich habe aber insoweit Glück, dass zwei Mitarbeiterinnen in Urlaub sind...

  • Seit Montag haben wir eine Maskenpflicht im Büro (Hygienekonzept Hausverfügung) sobald 2 Personen und mehr im Raum sind. Rechtsgrundlage § 4 der Niedersächsischen Corona Verordnung vom 30.10.2020. Ich sitze in einem Doppelbüro. Den ganzen Tag mit Maske ist echt mies. Wie sieht's bei euch mit der Maskenpflicht im Büro aus?

    wer nicht mit der zeit geht, der muss mit der zeit gehen

  • Solange die Leute 1,5 m von einander entfernt sitzen, geht es ohne.

    Beginne den Tag mit einem Lächeln. Dann hast Du es hinter Dir. (Nico Semsrott)

    "Das Beste an der DDR war der Traum, den wir von ihr hatten." Herrmann Kant in einem Fernsehinterview

  • Seit Montag haben wir eine Maskenpflicht im Büro (Hygienekonzept Hausverfügung) sobald 2 Personen und mehr im Raum sind. Rechtsgrundlage § 4 der Niedersächsischen Corona Verordnung vom 30.10.2020. Ich sitze in einem Doppelbüro. Den ganzen Tag mit Maske ist echt mies. Wie sieht's bei euch mit der Maskenpflicht im Büro aus?

    Bei uns versuchen Sie Zweierbüros zu entzerren, z.B. besteht Möglichkeit zu schichten. Auch über den Samstag wird nachgedacht. Ansonsten Masken.

  • Wir haben noch keine Maskenpflicht in den Büros, haben aber die zweier Büros entzerrt, so gut es ging.

    In den Büros haben wir die Arbeitsplätze umgebaut, so dass mindestens 1,5 m Abstand da ist. Darüber hinaus besteht die Pflicht zum Stoßlüften.

  • In den mit mehreren Personen besetzten Büros haben wir ab 1,5 m Abstand keine Maskenpflicht. Mit diversen Änderungen (Drucker woanders hin, Schreibtische verschieben oder versetzen) konnten wir oft auf einen Mindestabstand kommen, so dass Maskenpflicht verhindert werden konnte. Wo all dies nicht ging, wurden Plexiglasabtrennungen aufgestellt. Daher ist bei uns den Büros nirgends Maskenpflicht.

    Aber:
    Alltagsmasken und Plexiglasabtrennungen sowie Mindestabstand beziehen sich in erster Linie auf Tröpfcheninfektion. Die Gefahr der Infektion durch Aerosole ist damit nur wenig verringert.

    Daher sind wir hier gerade am Tüfteln, wie das besser gemacht werden kann (Lüftungskonzept, FFP2-Masken für spezielle Gruppen wie Wachtmeister, Reinigungskräfte und Hausarbeiter). Da sind wir aber noch nicht fertig. In unserer Verwaltungsabteilung haben wir aber schon einmal Fakten geschaffen (Ausweitung Homeoffice, teilweise Schichteln), um ein Dreierbüro zu entzerren. Bei der zunehmend kalten Witterung müsste sonst praktisch dauernd gelüftet werden, was die Kolleginnen und Kollegen auf Dauer ja auch krank machen würde...
    Problematisch sind vor allem auch die Sitzungssäle, was das Lüften angeht. Wir haben da einige, bei denen die Fenster zu klein sind. Die Anschaffung von Filtergeräten wird deswegen erwogen, aber das wird teuer...

    Bin bei uns auch für Arbeitssicherheit zuständig. In den Seminaren wurde bereits vor Monaten auf das Lüften als das aktuelle Nonplusultra vermittelt, weil sich wohl mehr über die Aerosole in geschlossenen Räumen anstecken als über Tröpcheninfektion oder gar über Schmierinfektion, die ziemlich ausgeschlossen werden kann.

    Nebenbei: Für meine Kinder, welche in die Schule gehen, haben wir jetzt erst mal Skiunterwäsche gekauft, weil in den Schulen praktisch dauergelüftet wird. Bei den letzten Elternabenden vor dem Lockdown in der gut gelüfteten Schulturnhalle durften wir selbst einmal in den Genuss kommen, wie es sich anfühlt, (mit Masken) 1 1/2 Stunden still zu sitzen und am Stuhl festzufrieren. Die Lehrer stehen ja unter Strom, wenn sie Unterricht halten, denen wird da nicht so schnell kalt, aber für die Schüler ist es schon hart. Meine tragen im Unterricht sogar inzwischen gern Maske, weil sie das Gesicht wärmt.
    Da wächst eine Corona-Jugend heran: Vielleicht nicht so ganz hell im Köpfchen, weil an Unterricht einiges ausgefallen ist, aber dafür kältemäßig abgehärtet.

  • Ich sitze in einem Doppelbüro. Den ganzen Tag mit Maske ist echt mies. Wie sieht's bei euch mit der Maskenpflicht im Büro aus?


    Das finde ich auch eine eher suboptimale Lösung. Ich sitze auch in einem Doppelbüro und wir haben hier im Hause (auch unabhängig von Doppel- oder Einzelbüros) ein Schichtsystem mit verschiedenen Teams, wechselweise Homeoffice und Büropräsenz. In unserem Doppelbüro sind wir dann natürlich in unterschiedlichen Teams und begegnen uns so nicht. In den Fällen, wo Homeoffice nicht gut möglich ist (vorwiegend bei den Serviceeinheiten, z. B.), wurden die Doppelbüros möglichst entzerrt.
    Davon abgesehen haben wir hier Maskenpflicht, sobald wir aus unseren Büros heraustreten.

    Der Weg ist das Ziel.

    Da wird auch Zweifel sein

    es wird viel Zaudern sein
    da wird Unglaube sein
    wie alle einsam und allein

    (Das Ich, "Destillat")

  • Bei uns in den Sälen wird auch regelmäßig gelüftet.

    Und wir schicken den Hinweis darauf mit der Bitte um angemessene Kleidung mit raus.

    (Habe mir noch ein paar Holzfällerhemden für über die Sweatshirts zugelegt)

  • Hallo in die Runde,

    Es gibt immer wieder was Neues: bei uns ist jetzt einer drauf gekommen, dass öffentliche Zustellungen nicht wirksam wären, da ja nur noch Verfahrensbeteiligte ins Haus dürften. Hat dieses"Problem" bei euch auch schon erkannt und evtl. gelöst?

  • Hallo in die Runde,

    Es gibt immer wieder was Neues: bei uns ist jetzt einer drauf gekommen, dass öffentliche Zustellungen nicht wirksam wären, da ja nur noch Verfahrensbeteiligte ins Haus dürften. Hat dieses"Problem" bei euch auch schon erkannt und evtl. gelöst?

    Eigentlich sollte sich das Problem nicht stellen. Oder sind bei euch tatsächlich keine Zuschauer mehr zu (Straf-)Verhandlungen zugelassen? (Das wäre allerdings im Hinblick auf die Öffentlichkeit der Verfahren ggf. bedenklich.)

    Solange Zuschauer/nicht Verfahrensbeteiligte in das Gericht kommen dürfen, würde ich davon ausgehen, dass die entsprechenden Aushänge öffentlich zugänglich sind.

  • Stimmt, die Öffentlichkeit ist ja gewahrt, also Zuschauer dürfen auch rein. Und wenn einer explizit nach den öffentlichen Zustellungen fragt, würden wir ihn auch reinlassen. Also ich sehe das Problem einfach nicht....:confused:

  • Sehe ich auch so: Wenn einer auf die Gerichtstafel gucken möchte: Bitte darf er rein, gucken und dann darf er wieder gehen.

  • Bei uns wurde das Problem schon beim ersten Lockdown erkannt und zweckmäßig gelöst: Am Eingang zum Gericht befindet sich eine großflächige Fensterfront. Dort werden von innen alle Bekanntmachungen angebracht, die an die Gerichtstafel gehören. Sieht zwar etwas abenteuerlich aus, ist aber rechtskonform. So hat jeder Zugang zu den Informationen.

    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." (Abraham Lincoln)

  • Wenn ich da drüber nachdenke: Sowas in einem Aushangkasten an der Fassade auszuhängen, ist auch sicherlich zielführender als irgendwo im Gericht. Ok, es bleibt die Vandalismusfrage... Aber da werde ich mal coronaunabhängig drüber nachdenken.

  • Gibt's schon irgendwelche Erkenntnisse, wie die Justiz NRW mit dem erneuten Schließrunter umgeht ?

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