Wie ist es mit der Vergütung der Nachlasspflegerin? Die Erben werden sich freuen, wenn der Nachlass diese tragen müsste. Kann ich diese auch dem Gläubiger auferlegen?
Natürlich werden die sich freuen. Ohne die Nachlasspflegerin wüssten sie noch nichts von ihrem Glück und die NP hat die Erben davor bewahrt, dass sie von ihrer Erbschaft Verzugszinsen an den Gläubiger bezahlen müssen.
Ich danke euch für eure Antworten.
Ich hänge mich hier mal dran.
Hab einen Antrag auf Anordnung einer Nachlasspflegschaft der Gemeinde vorliegen. Mehr gab das Schreiben nicht her.
Auf Nachfrage teilt die Gemeinde mit, Erben seien nicht bekannt und sie (die Gemeinde) hätten die Kosten der Beerdigung getragen.
Da das fehlende oder eher unbekannte Sicherungsbedürfnis als Voraussetzung durch das Rechtsschutzinteresse des Nachlassgläubigers ersetzt wird, wäre hier meine Frage, mit welchem Wirkungskreis ihr her anordnen würdet? 
Das ist Sicherung und Verwaltung des Nachlasses. Zur Sicherung des Nachlasses gehört meines Erachtens auch, den Nachlass davor zu bewahren, dass die Gemeinde wegen der Bestattungskosten Säumniszuschläge festsetzt oder die Zwangsvollstreckung betreibt.
Das sehe ich auch wie Carlson. Es wird in der Regel einiges zu sichern sein. Siehe auch hier:
https://www.rechtspflegerforum.de/showthread.php…l=1#post1196954
Es muss keine Erben geben. Die Bestattungspflicht ist anders geregelt, darum kümmern sich die Gemeinden i.d.R selber.
Oder sind überhaupt keine Angehörigen bekannt??
Es muss keine Erben geben. Die Bestattungspflicht ist anders geregelt, darum kümmern sich die Gemeinden i.d.R selber.
Oder sind überhaupt keine Angehörigen bekannt??
Stimmt. Aber die Gemeinden, so sie denn im Wege der Gefahrenabwehr die Bestattung beauftragen, wollen nicht auf den Kosten sitzen bleiben, die ja gemäß § 1968 BGB der Erbe zu tragen hat. Entsprechendes gilt auch für Bestattungspflichtige, die die Kosten der Bestattung verauslagt haben. Sind die Erben unbekannt, können sie als Nachlassgläubiger einen Antrag auf Anordnung der Nachlasspflegschaft nach § 1961 BGB stellen, um ihre Auslagen erstattet zu bekommen.
Fehlposting! - War für einen anderen Thread gedacht.
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