Durchschnittsalter bei Studienbeginn

  • Hallo zusammen,

    ich würde mich gerne für das Studium zur Rechtspflegerin für das Jahr 2022 bewerben.
    Ich befinde mich momentan noch in meiner Ausbildung zur Industriekauffrau und möchte danach mein Fachabitur in Richtung Wirtschaft absolvieren.
    Mir war es wichtig, dass ich vor dem Beginn eines Studiums "etwas in der Tasche habe".

    Mein Vorhaben liegt noch in weiter Zukunft, allerdings bin ich im Jahr 2022 "schon" 23.

    Ich konnte einigen Foreneinträgen entnehmen, dass die meisten ihr Studium direkt nach Ihrem Abitur in Angriff genommen haben. So werden wohl die meisten ca. 18-20 Jahre alt sein. Ich mache mir Gedanken darüber, ob ich doch nicht "zu alt" schon bin und ich keinen Anschluss zu meinen Mitstudierenden finde.

    -> Wie alt wart ihr als ihr euer Studium begonnen habt? Hattet ihr vorher auch eine Ausbildung?

    Ich freue mich auf eure Antworten!

    LG

  • Das Alter in Hessen war bisher immer bunt gemischt. Würde sagen, dass ca. 1/3 der Anwärter direkt von der Schule kommen. Der Rest sind Aufstiegsbeamte, Quereinsteiger, ehemalige Zeitsoldaten, Studienabbrecher usw. Der älteste Kollege in meinem Jahrgang war 40 Jahre alt (normalerweise ist ja ab 35 Jahren Schluss). Ich war zu Beginn des Studiums 25 Jahre alt. Von 60 Anwärtern waren ungefähr 40 jünger und 20 älter als ich. Würde mir von daher wegen dem Alter keinerlei Gedanken machen. :)

  • 1. Ich war bei meiner Bewerbung 23.
    2. Ja, ich konnte einen lückenlosen Lebenslauf vorweisen.

    Viele meiner Kollegen aus Ausbildungszeiten sind natürlich entsprechend jünger als ich, aber so wild sind 4-5 Jahre Altersunterschied auch wieder nicht. Außerdem bist du vielleicht als eine von den "Nicht-direkt-Schulabgängern" in der Minderheit, aber ich würde fast garantieren, dass du nicht die einzige/älteste im Studium wärst. Z.B. über Eingliederungsmaßnahmen sind u.a. auch Ex-Bundeswehrler dabei. Oder es gibt die Kollegen, die den Aufstieg aus dem mittleren Dienst machen.

    Mach' dir über den Altersunterschied nicht allzu viele Gedanken. Natürlich ist man mit 23 vielleicht nicht mehr ganz der vor Energie sprühende Jungspund, der man nach dem Abi war. ;) Dafür bringt man aber auch ein paar Jahre mehr Lebenserfahrung mit, die die jüngeren Kollegen dann ja auch erst sammeln. Und im Gericht hast du sowieso alle Altersklassen dabei.

    "Multiple exclamation marks", he went on, shaking his head, "are a sure sign of a diseased mind." (Sir Terry Pratchett, "Eric")

  • Hey :)

    mach dir da mal keinen Kopf.

    Ich war damals 21. Ich habe vorher auch eine Ausbildung gemacht.

    Es gab dort aber einige Studenten von 25 bis 30.

    Wir hatten auch paar mittlere Beamte ü30, die einen Aufstieg gemacht habe.

    Zu alt bist du auf gar keinen Fall!

  • Beim Studium ist das Alter nicht mehr so wichtig wie in der Schule. Ein paar Jahre Altersunterschied spielen gar keine Rolle. Außerdem gibt es wichtigeres als das Alter.

    Ich habe 2013 mit dem Studium angefangen. Die Meisten von uns kamen direkt von der Schule. Manche hatten aber schon eine Ausbildung gemacht oder ein anderes Studium angefangen. Die waren dann ein paar Jahre älter.

    Ein paar waren zunächst 12 Jahre bei der Bundeswehr. Das waren dann unsere alten Männer.

    Ein paar waren Beamte aus dem mittleren Dienst, die den Aufstieg machen durften. 2 davon hätten vom Alter her auch unsere Mütter sein können.

    Du solltest dir wegen deinem Alter also gar keine Gedanken machen.

    "Auf hoher See und vor Gericht UND IN DER KLAUSUR ist man in Gottes Hand."
    Zitat Josef Dörndorfer

  • Ich kann mich den vorherigen Eintragungen anschließen und dir sagen, dass das Alter wirklich keine große Rolle spielt. Ich habe das Studium mit 25 (fast 26) Jahren angefangen.

    Habe bereits eine Ausbildung gemacht und mich zuvor an zwei verschiedenen Studiengängen an der Uni versucht. In meinem Jahrgang gibt es relativ viele Studierende, die ihr vorheriges Studium abgebrochen haben (oft das Studium der Rechtswissenschaften, aber nicht nur). Altersmäßig sind wir sehr durchmischt.

  • Als Aufstiegsbeamter war ich damals mit meinen 29 Jahren auch nicht mehr ganz der klassische Neueinsteiger. Es gab aber wie bereits geschrieben noch ältere mit langer Berufserfahrung. Im Endeffekt spielt das Alter keine zu große Rolle.

  • Was ein Zufall :D ich bin aktuell auch noch in einer Ausbildung zum Industriekaufmann und fange dann aber schon im Jahr 2021 mit dem rechtspfleger Studium an. Ich bin dann 23, also mach dir keine Gedanken. Ich han mich allerdings mit der Ausbildung vergriffen, habe gemerkt das jura und recht viel eher meines ist. Wenn du Lust hast können wir uns gerne mal austauschen, eventuell kann ich dir auch weiterhelfen :)

  • Ich habe ab 2016 in Berlin studiert. Unter den anfänglich circa 100 Studenten, war vlt. ein Drittel direkt vom Abitur, ein Großteil hatte einen Beruf, ein abgebrochenes (Jura-)Studium, kam von der Bundeswehr oder waren Aufstigsbeamte. Das Durchschnittsalter war eher bei Ende 20 aber von 18 - 50 alles dabei. Auch ansonsten waren wir ein bunte Haufen. Also keine Sorge, frisch und fröhlich angefangen. Die Mühen der Ebene kommen sowieso irgendwann

    pareo, non servio (Diener bin ich, nicht Sklave)

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