Hallo zusammen,
auf Grund der derzeitigen Situation sehen wir uns immer wieder mit der Problematik konfrontiert, dass vermögende Betreute, die ihr Vermögen im guten alten Sparbuch angelegt haben nunmehr Verwahrentgelte zu zahlen haben.
Mein 91jähriger Betroffener hat ein Vermögen in Sparanlagen von 300.000,- €. Da ist das Verwahrentgelt von 0,5 % schon eine Hausnummer. Der Betreuer sieht nun Handlungsbedarf und möchte das Geld in Schweizer Franken anlegen. Er argumentiert damit, dass andere (mündelsichere) Anlage hier in DE auf Grund des Alters des Betroffenen nicht in Frage kommen, der Euro weiter gefährdet wird, sollte die Weltwirtschaft weiter einbrechen und außerdem haftet wohl die Schweizer Bank zu 100 % für das Geld und bei einem Ausfall der Bank übernimmt der Kanton die Haftung.
Der Betroffene selbst kann sich hierzu nicht mehr sinnvoll äußern.
Hat jemand mit Geldanlagen im Ausland bereits Erfahrungen gemacht? Bzw. mal ganz allgemein: weist ihr Betreuer an, tätig zu werden, wenn Verwahrentgelte anfallen? Hier stehen sich ja oft mündelsichere Anlage und ordnungsgemäße Vermögensverwaltung gegenüber.