Prüfungsschema Verschollenheitsrecht

  • Hallo Liebe Freunde,

    ich schreibe bald meine erste Klausur im Nachlassrecht, und uns wurde gesagt, dass Verschollenheitsrecht definitiv drankommt.
    Da wir das nur kurz angeschnitten haben, sind einige meiner Kollegen und ich auf der Suche nach einem Prüfungsschema zu diesem Thema an welchem man sich bei Fallübungen entlanghangeln könnte um das korrekte vorgehen zu verinnerlichen.

    Hat jemand da zufällig etwas?

    Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße.

  • Ich weiß nicht, wie weit du bist - aber als ich in Studium I war, reichte es, zu wissen, dass man nach dem Verschollenheitsgesetz für tot erklärt werden kann. Heißt es also "Der Erblasser E ist am 01.01.2021 verstorben, sein Vater V wurde 1990 für verschollen erklärt", weißt du, dass du von einem Vorversterben auszugehen hat.
    Eine intensive Prüfung des Verschollenheitsgesetzes wurde nicht gefordert. Im Vordergrund liegt das Nachlassrecht.

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!

  • Vielen Dank für die Antwort!
    Ich habe sie leider erst jetzt gesehen.

    Dass es nicht so relevant ist war mir durchaus bewusst, jedoch versuche ich alles möglichst direkt zu lernen und trage Prüfungsschemata, Definitionen, wichtige Anmerkungen, etc. gerne früh zusammen.
    So ist man perfekt auf jede Klausur vorbereitet, und muss sich später für das examen nicht nochmal neu durch alles durcharbeiten.

    Diese Vorgehensweise erscheint in einigen Rechtsbereichen auch deshalb sehr nötig, da die uns zur Verfügung gestellten Unterlagen nicht immer optimal zur nachbearbeitung geeignet sind (Teils Lückenhaft bis nicht vorhanden, abhängig von den jeweiligen Dozenten).

  • In vielen Bereichen - so auch im Verschollenheitsrecht - muss man sich eine Prüfungsreihenfolge selbst anhand des Gesetzestextes erarbeiten. Ein Schema zu entwickeln hilft, möglichst viele Fälle abzudecken und sein Handwerkszeug zu verstehen.
    Wenn du gerne ein Schema haben möchtest, wirst du dich mit dem - überschaubaren - Verschollenheitsgesetz auseinander setzen müssen und dir eines erarbeiten. Das Handwerkszeug dazu sollte optimalerweise im Studium vermittelt werden.

    Ja, das Verschollenheitsgesetz kann nach der Prüfung wichtig sein, sofern du Todeserklärungen bearbeitest.
    Nein, in einer Klausur (auch im Examen) wird nicht vorausgesetzt, dass du das Verschollenheitsgesetz von vorne bis hinten mit allen Eventualitäten durchprüfen kannst. Es wird höchstens vorausgesetzt, dass du weißt, dass es das gibt und dass durch gerichtlichen Beschluss der Zeitpunkt des Todes fingiert werden kann.

    Deinen Eifer in allen Ehren: Letzten Endes lernst du nicht für Klausuren, sondern um im späteren Berufsalltag zurecht zu kommen und fundierte Rechtskenntnisse sicher anwenden zu können.

    Wer "A" sagt, muss nicht auch "B" sagen. Er kann auch feststellen, dass "A" falsch war oder es auch noch "C" gibt.

    Wir Zauberer wissen über sowas Bescheid!


  • Nein, in einer Klausur (auch im Examen) wird nicht vorausgesetzt, dass du das Verschollenheitsgesetz von vorne bis hinten mit allen Eventualitäten durchprüfen kannst. Es wird höchstens vorausgesetzt, dass du weißt, dass es das gibt und dass durch gerichtlichen Beschluss der Zeitpunkt des Todes fingiert werden kann.

    An der HWR Berlin wurde das Verschollenheitsgesetz in Klausuren eingebaut. Wir haben immer über das verschollene NeKi aus dem Beitrittsgebiet gelästert.
    In der mündlichen Prüfung war es mit einem einfachen Fall Thema. Soweit ich mich erinnere war es aber nicht Examensthema. Würde ich mich aber nicht darauf verlassen.

    pareo, non servio (Diener bin ich, nicht Sklave)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!