Hallo,
ich habe aktuell folgenden Fall, bezüglich dem ich ein paar Meinungen bräuchte. Die Eltern eines 9 Jahre alten Kindes regen die Bestellung eines Ergänzungspflegers an. Der Vater des Kindes betreibt eine Praxis für Physiotherapie. Die Sportgeräte hat er von einer externen Firma geleast. Da der Leasingvertrag nun ausläuft, möchte er die Geräte gerne zum Restwert abkaufen. Es ist angedacht, dass das Kind die Geräte abkauft und sodann an den Vater vermietet. Den Kaufpreis erhält das Kind zuvor von der Mutter geschenkt. Warum die Geräte nicht einfach vom Vater gekauft werden, erschließt sich mir nicht...
Ich habe zu Beginn nach den Beweggründen für die Durchführung des Rechtsgeschäfts gefragt. Es geht hier ausschließlich um ein Steuersparmodell. Mir widerstrebt es irgendwie für sowas einen Pfleger zu bestellen.
Durch den Mitervertrag kommen auf das Kind ja auch gewisse rechtliche Pflichten zu.
Die Geräte sollen zu einem Kaufpreis von 23.895 € abgekauft werden. Die monatliche Miete soll 332,66 € betragen.
Was sind eure Meinungen dazu? Ich befürchte, dass ich die Bestellung eines Ergänzungspflegers nicht ablehnen kann. Ob das Rechtsgeschäft tatsächlich dem Kindeswohl entspricht, hat ja eigentlich der Pfleger zu pürfen. Eine familiengerichte Genehmigung benötigt man, je nach Ausgestaltung des Vertrags, wahrscheintlich nicht.
Vielen Dank vorab