Forderung gegen eine von Amts wegen gelöschter GmbH ohne Liquidation

  • Moin zusammen,

    in der Suche traf ich nicht auf die erhofften Antworten. Wir haben eine Forderung gegen eine GmbH, die vor zwei Monaten gemäß § 394 FamFG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht wurde. Im HRB ist davor nur ein Eintrag aus 2019 zum Geschäftsführerwechsel. Dazwischen findet sich kein Hinweis auf eine Insolvenz oder eine Liquidation. Wenige Monate vor der Löschung wurde an die Gesellschaft eine größere Zahlung geleistet, die diese voraussichtlich nicht beanspruchen durfte.

    Meine Fragen (wenn jemand eine Antwort auf eine davon hat, ist mir schon geholfen):
    - In welchem Fall kann ohne Insolvenz und Liquidation die Löschung von Amts wegen erfolgen?
    - Ist von nachgewiesener Vermögenslosigkeit auszugehen, so dass auch eine Nachtragsliquidation ausgeschlossen ist?
    - Gibt es eine Möglichkeit, unseren Anspruch gegen GmbH, Liquidator oder ehemaligen GF durchzusetzen?

    Besten Dank vorab für jeden Hinweis!

  • Wie du selbst schreibst, wurde die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Das Gericht wird also wohl irgendwelche Anhaltspunkte für die Vermögenslosigkeit gehabt haben. Vermutlich wurde ein Vermögensverzeichnis abgegeben. Dies kann dir eigentlich nur das Gericht selbst sagen.

  • Sehe ich wie kiki.
    Von allein ermittelt das Registergericht nicht. Es wird wahrscheinlich vom Finanzamt oder anderen Vollstreckungsbehörden die Anregung bekommen haben und nach Anhörung gelöscht haben.

    Für eine Nachtragsliquidation müsste ja bei der Gesellschaft noch Vermögen vorhanden gewesen sein. Das Bestehen eurer Forderung gegen die Gesellschaft hilft da nicht und isdt kein Grund für ein Wiederaufleben dieser.

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